Lomaspilis marginata ist ein kleines Schmuckstück, eine Augenweide für Ästheten.

Die meisten Tiere und Pflanzen sind vollendet schön, ebenmäßig und harmonisch.

„Alles ist Geschmackssache“ ist die Lieblingsausrede der Leute, die selbst keinen haben. Wer beim Sehtest behauptet: „Die Farben an der Ampel da sehen doch alle gleich aus“, bekommt keinen Führerschein. Wer die klappernde Blechdosenschnur hinter dem Auto von Brautleuten für so symphonisch hält wie ein Klavierkonzert, würde im Konservatorium durchfallen. Wir sollten auch niemandem glauben, der sich nicht sicher ist, daß der Kölner Dom objektiv ästhetischer ist als ein Parkhaus. Schönheit ist objektivierbar. Die alten Meister wußten das, und die Grundgesetze des Malens und Bildhauens lernte früher jeder Kunsthandwerker, Steinmetz oder Maler.

Lomaspilis marginata fliegt verbreitet und häufig in Espengehölzen, Auen, Ufergebieten, Lichtungen, Gärten und Parklandschaften. Dort frißt seine Raupe Weiden, Espen, Birke und Hasel.

Der Vergleich der beiden abgebildeten Falter zeigt, wie variabel die Flügelzeichnungen und -farben sein können.

Weiterführend: Lepiforum