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sind wie ein Lexikon zu benutzen. Sie enthalten alle Einwohner eines Ortes innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Dieser beginnt mit Einsetzen der archivalischen Überlieferung von Namen im 16.Jahrhundert. meist ab dem 17.Jh. sind Kirchenbücher als hauptsächliche Quelle vorhanden. Die Bewohner eines Ortes sind, alphabetisch nach Familien geordnet, mit Geburts- Heirats- und Sterbedaten sowie weiteren Hinweisen dokumentiert.
Wenn Sie über einen bestimmten Ort ein Ortssippenbuch oder eine Ortschronik suchen, benutzen Sie die Ortsdatenbank.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ortssippenbuch Bursfelde und Glashütte

16.-20.Jahrhundert
von Klaus Kunze


Uslar 2003, 246 Seiten, Kunstledereinband, 35 € zuzüglich Versendungskosten

2., erweiterte Auflage 2010
Bearbeitungsstand der derzeitigen Auflage 30.10.2012

ISBN 978-3-933334-20-6

 

Die in den ersten Auflagen (bis Ende 2001) des Glasmacher-Sippenbuches erfaßte dörfliche Bevölkerung Bursfeldes und Glashüttes und die dort wohnenden (auch im Glasmacher-Sippenbuch) veröffentlichten Glasmacher der verschiedenen Niemehütten und Glashüttes sind jetzt als eigenständiges Buch beim Verlag bestellbar. Das Ortssippenbuch Bursfelde wertet die Gesamtbevölkerung Bursfeldes und Glashüttes bis ins 20.Jahrhundert aus.
Die über 900 Familien der beiden heute behördlich zu Hannoversch-Münden Ortsteil Hemeln gehörenden Ansiedlungen werden vollständig dokumentiert. Das Buch enthält eine zwanzigseitige Einführung in die Dorf- und Klostergeschichte mit Abbildungen und ein ausführliches Register der im Buch vorkommenden Familiennamen, Ortsnamen und Personennamen.

Lieferbar ist die 2. Auflage des Werkes. Gegenüber der Erstauflage von 2003 wurde es um Daten bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts auf 1065 Familien erweitert.


Kloster Bursfelde, Ausschnitt aus der Seite eines Psalters mit Bild-Initiale eines Abtes mit Krummstab, Federkiel und Buch.

Dieses Buch ist aus dem Glasmacher-Sippenbuch hervorgegangen. Jenes trug erst den vollständigen Titel

"Glasmacher-Sippenbuch Werra-Weser-Bergland und Ortssippenbuch Bursfelde-Glashütte bis 1820"

Im Verlauf der Weiterforschung stellte sich heraus, daß die Ortsbevölkerung Bursfeldes und später Glashüttes verwandtschaftlich so gut wie nichts mit den Glasmachern in der Nieme, bei Bursfelde und in Glashütte zu tun hatte. Die Bursfelder Bevölkerung wurde darum in späteren Auflagen seit 2002 aus dem Werk herausgenommen und wird gesondert publiziert. Enthalten sind in diesem Buch selbstverständlich auch die Bursfelder und Glashütter Glasmacher, aber ohne ihre Vorfahren und Verwandten aus anderen Gegenden.
Personengeschichtlich können wir in Bursfelde mehrere völlig unterschiedliche Gruppen von Bewohnern klar unterscheiden, die miteinander meist nicht viel zu tun hatten:

1. 1093 wurde das Kloster Bursfelde an der Mündung der Nieme in die Weser gegründet und bis ins 16.Jahrhundert von nehr oder weniger zahlreichen Mönchen bewohnt worden. Wir kennen kaum mehr als die Namen einiger weniger herausragender Äbte und dürfen unterstellen, daß die Mönche genealogische Spuren nicht hinterlassen oder sie jedenfalls so gut verborgen haben, daß wir sie nicht feststellen können.
2. Die Bautätigkeit an den Klostergebäuden und Bedürfnisse der (land-) wirtschaftlichen Grundversorgung und des Handwerks dürften die Quelle einer sich neben dem Kloster entwickelnden Siedlung gewesen sein. Sie hatte zuletzt eine eigen Kapelle mit Altar und lag ein paar hundert Meter nördlich an der Mündung des Thielebaches.
 
Eine dörfliche Ansiedlung paßte den Mönchen nicht ins Konzept, und so zerstörten sie sie, verjagten die Bewohner und zerschlugen den Altar. Von den Namen dieser mittelalterlichen Dörfler wissen wir nichts. Die Vertriebenen dürften in der Bevölkerung der umliegenden Siedlungen aufgegangen sein.
3. Mindestens seit dem endenden Hochmittelalter gab es im Niemetal, an Bachläufen des benachbarten Totenberges und der Weser Glashütten an wechselnden Standorten. Für die Zeit ab dem 13.Jahrhundert ist dies archäologisch und ab dem 16.Jahrhundert urkundlich gesichert. In diesem Buch sind die Namen der Glasmacher und ihrer Familien verzeichnet, soweit sie archivalisch seit Mitte des 17.Jahrhunderts belegbar sind. In diesen Zusammenhang gehört auch die Bevölkerung der sich seit der 2.Hälfte des 18.Jahrhunderts entwickelnden Siedlung Glashütte.
4. Das dem Kloster gehörende Gut die Geduld und seine adligen Pächter und das rechts der Weser liegende Vorwerk Ochsenhof bildeten die Keimzelle einer vornehmlich aus Knechten, Mägden, Schäfern und Tagelöhnern bestehenden Unterschicht, die vielfach fluktuierte und aus umliegenden Dörfern zu- und wegzog.

Mündung des Thielebaches (links unten im Bild) nördlich Bursfeldes und der Nieme bei Bursfelde in die Weser sowie (Bildmitte) die Glashütte an der Nieme im Jahre 1720. Norden ist links im Bild. Hessische Gebiete sind grün, braunschweigische beige.

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