Dieses Buch hätte Rolf Nowak gern geschrieben, und seine hinterbliebenen Freunde publizieren es zu seinem Andenken. Es beruht auf seinem genealogischen Nachlaß, hat aber in der vorliegenden Form zu seinen Lebzeiten nicht existiert.
Der am 24.11.2004 an einem schweren Lungenkrebs verstorbene Rolf Nowak hatte die hier publizierten Daten in etwa einem Jahrzehnt aus den Kirchenbüchern von Uslar und anderen Quellen gesammelt, um als hauptberuflicher Genealoge gegen Stundenlohn Forschungsaufträge zu bearbeiten. Die hier veröffentlichte Datensammlung stellte darum gewissermaßen sein Geheimwissen dar, das er monopolisierte und wie einen Schatz hütete. Das Ortssippenbuch Uslar möchte jenen Wert der Allgemeinheit zugänglich machen.
Die für die Publikation erforderliche technische und verlegerische Vorarbeit war sehr zeitaufwendig, weil die Daten zwar genealogisch von Rolf Nowak erarbeitet, aber nicht in die für ein Buch nötige, zusammenhängende Form gegossen worden waren. In der hier vorliegenden, geordneten Weise hat Rolf Nowak seine Daten nicht mehr erleben können.
Die Daten umfassen die Bevölkerung der Stadt Uslar sowie der eingepfarrten Dörfer Allershausen, Bollensen, Sohlingen, Eschershausen, Vahle, Dinkelhausen und Wiensen.
Die Uslarer Heiratsregister und Sterberegister bis 1710 existieren nicht mehr Die Daten dieses Buchs fußen auf folgenden Archivalien:
Taufen 1600-1628 und 1641 bis etwa 1850,
Heiraten 1710 bis etwa 1860
Begräbnisse 1710 - etwa 1850.
Für Bollensen wurde 1708-1768 ein eigenes Kirchenbuch geführt. Die Daten sind hier eingearbeitet. Vorher und danach stehen die Bollenser Daten im Uslarer Kirchenbuch und diesem Buch.
Von den Uslarer Dörfern nicht berücksichtigt sind folglich diejenigen, die eine eigene Pfarre hatten, also Schönhagen nebst Kammerborn, Volpriehausen nebst Delliehausen und Gierswalde, Schoningen nebst Verliehausen und Ahlbershausen sowie Fürstenhagen.
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Soweit Stichproben ergaben, erfaßt das Werk die Bevölkerung
nach den noch vorhandenen Kirchenbüchern anscheinend
vollständig von etwa 1590 bis ungefähr 1850. Danach
nimmt die Datendichte ab. Die Auswertung reicht offenbar
bis an die Grenze des Beginnes der standesamtlichen
Register. Für Vollständigkeit der Daten kann
nicht garantiert werden, weil dies nur in jahrelanger
Arbeit anhand der Kirchenbücher möglich wäre.
Es wird auch kein Leser erwarten dürfen, seinen Vater
oder Großvater noch in diesem Buch zu finden. Bis zu
diesen Ahnen muß er selbst forschen und wird erst seine
noch älteren Vorfahren hier finden.
Ab um 1850 setzen überdies so geburtenstarke Jahrzehnte
ein, daß dieses Buch, würde es auch die hundert Jahre
zwischen 1850 und 1950 vollständig erfassen, eine ganze
Reihe weiterer Bände erfordert hätte. Auf seine eigenen,
ihm bei der Auswertung benutzten Fotokopien der Kirchenregister
hatte Rolf Nowak bei jedem von ihm im Computer vereinnahmten
Eintrag ein rotes Häkchen gesetzt. Diese in mehreren
Bänden eingebundenen Kopien hat die Landeskirche
nach seinem Tod unbefugt an sich genommen, soweit sie
ihrer habhaft werden konnte. Darum konnte durch den
Bearbeiter dieser Bände nicht nachgeprüft werden, bis
wann exakt die Auswertung reicht: vermutlich aber vollständig
bis 1850 und in einigen Bereichen etwas weiter.
Von inhaltlichen Anfragen an den Verlag ("Was steht über meinen Vorfahren xyz in dem Buch?") bitten wir aus naheliegenden Gründen abzusehen. |
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