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Familienforschung
Kreis Ohlau
Klaus Kunze, Lange Straße 28, 37170 Uslar, Genealogie(et)KlausKunze.com |
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Grundherrschaft:
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1320: |
1 Scholtisei mit 3 Freihufen. |
1783: |
6 Bauern- und 9 andere Stellen, 94 Einwohner, „sprechen
polnisch und deutsch und sind sämtlich katholisch“. |
1819: |
1 Kretscham, 5 Bauergüter, 4 Freigärtner-
und 2 Freihäuslerstellen, 1 Schmiedewohnung, 8 sonstige Feuerstellen,
insgesamt 21 Haushalte; 138 Einwohner (65 männlich, 73 weiblich;
2 Lutheraner, 136 Katholiken). |
1830: |
21 Häuser, 1 Erbscholtisei, 141 Einwohner (ev.
7), evangelische Kirche zu Grosburg, katholische Kirche zu Brosewitz,
1 Brennerei; Röthebau. |
1845: |
1 Erbscholtisei, 1 Brennerei, 1 Kretscham; 30 Häuser,
177 Einwohner (28 evangelisch); 3 Handwerker, 1 Händler. „Namhafter
Leinbau“. |
1871: |
26 Wohngebäude, 36 Haushaltungen, 162 Einwohner
(davon 80 ortsgebürtig; 80 männlich, 82 weiblich; 44 evangelisch,
118 katholisch). |
1885: |
Flächeninhalt 272 ha, davon Ackerland 253 ha, Wiesen 9 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 24,07 Mark/ha, von Wiesen 29,77 Mark/ha. 1 Wohnplatz mit 25 Wohngebäuden, 33 Haushaltungen und 176 Einwohnern (davon 89 männlich, 87 weiblich; 65 Evangelische, 111 Katholiken). |
1895: |
22 Wohnhäuser, 29 Haushaltungen, 147 Einwohner
(davon 70 männlich, 77 weiblich; 73 evangelisch, 74 katholisch). |
1905: |
22 Wohnhäuser, 27 Haushaltungen, 159 Einwohner
(Muttersprache: deutsch 159); Gemarkungsfläche 271,8 ha; Grundsteuer-Reinertrag
24,75 Mark/ha. |
1925: |
21 Wohnhäuser, 30 Haushaltungen, 150 Einwohner (davon 75 männlich, 75 weiblich; 93 evangelisch, 51 katholisch); Flächengröße 1931: 273,2 ha, Grundsteuer-Reinertrag 24,76 RM/ha. |
1935: |
144 Einwohner. |
1939: |
36 Haushaltungen, 162 Einwohner. |
Alexander, Conrad, Dauke, Deus, Dutsch, Elsner (2), Godeck, Gottwald,
Hocke, Karrasch, Kierstein, Kusche, Langer, Langner, Locker, Maruschke,
Pandrock, Pätzold, Pilz, Praulich, Schilling, Schneider, Stanelle,
Titze, Wittig, Wolf, Zigan.
Bauergutsbesitzer 1937:
Erbhof Nr. 3: Alfred Maruschke; Erbhof Nr. 8: Franz Maruschke (Familienbesitz
seit über 200 Jahren).
Literatur:
Erich Quester, Der Kreis Ohlau in Urkunden der Jahre 1331 – 1398; [Artikelreihe
in:] Heimatblatt Strehlen/Ohlau 11/1965-8/1966; Graduschwitz (später
Grasau) 1/1966, S. 5.
Christa Dziedo, Großburg – eine Dorfgeschichte [betreffend
auch Dammelwitz, Eulendorf, Graduschwitz, Haltauf, Kochern, Kontschwitz
und Raduschkowitz]; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 4/1977, S. 15 f.
Heinz Quester, Ortslexikon des Kreises Ohlau/Schlesien, Alfter 2007,
S. 53.
Beiträge zur Vorgeschichte von Graduschwitz (sp. Grasau) und Lorzendorf,
von Alexander Dasler im Heimatkalender für Stadt und Kreis Ohlau
1928, S 136 ff.; in: Heinz Quester, Aus der Geschichte von Kreis und Stadt
Ohlau in Schlesien, Alfter 2010 (Beiheft 3 zu Günther/Quester, Kreis
und Stadt Ohlau in Schlesien von den Anfängen bis 1945, 3 Bände:
1982, 1988, 2003); hier S. 340 f.
Kirchenbücher von Großburg:
Verfilmungen: Film SLC 1959641 (Taufen 1766-1792, 1793-1800, 1829-1840,
Begräbnisse 1714-1792); SLC 1959642 (Taufen 1841-1854, 1915-1936,
Trauungen 1741-1792); SLC 1959643 (Taufen 1780, Trauungen 1795-1862, Konfirmanden
1840-1867); SLC 1959644 (Begräbnisse 1865-1881, Konfirmanden 1869-1917,
1918-1944). - [Nach Großburg waren folgende Dörfer des Kreises
Ohlau eingepfarrt: Dammelwitz, Freudenfeld (Raduschkowitz), Grasau (Graduschwitz),
Haltauf, Hohenlinde (Kontschwitz), Kochern.]