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Familienforschung
Kreis Ohlau
Klaus Kunze, Lange Straße 28, 37170 Uslar, Genealogie(et)KlausKunze.com |
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Grundherrschaft:
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1750: |
1 Schenke, 14 Frei- und 10 Hofegärtner sowie
5 Angerhäusler. |
1783: |
1 herrschaftliches Vorwerk, 1 „Bauerguth“,
29 andere Häuser, 188 Einwohner, diese „bauen Röthe
und sind der Religion und Sprache nach vermischt“. |
1819: |
1 Kretscham, 14 Freigärtner-, 10 Dreschgärtner-
und 7 Freihäuslerstellen, 1 Schmiede-Wohnung, 2 sonstige Feuerstellen,
insgesamt 35 Haushalte; 272 Einwohner (140 männlich, 132 weiblich;
49 Lutheraner, 223 Katholiken). |
1830: |
42 Häuser, 398 Einwohner (ev. 64), evangelische
Kirche zu Sillmenau, katholische Kirche zu Kattern, 1 katholische Schule,
1 Lehrer, 1 königliche Chaussee-Zollstätte. – Hierzu: Neuvorwerk,
Durok, Vorwerk. |
1845: |
1 Domainen-Amts-Vorwerk, 1 königliches Chaussee-Zollhaus,
1 Kretscham; 41 Häuser, 447 Einwohner (70 evangelisch); 7 Handwerker,
7 Händler; 1080 Merinoschafe, 245 Rinder; Rapsbau und Heugewinn.
Hierzu: Neuvorwerk (Durok), 1807 neu angelegt. |
1871: |
Landgemeinde: 39 Wohngebäude, 63 Haushaltungen,
347 Einwohner (davon 233 ortsgebürtig; 174 männlich, 173 weiblich;
67 evangelisch, 280 katholisch); auf den Nebenwohnplatz Zollhaus entfallen
1 Wohngebäude und 7 Einwohner. Gutsbezirk: 5 Wohngebäude,
33 Haushaltungen, 109 Einwohner (davon 29 ortsgebürtig; 38 männlich,
71 weiblich; 60 evangelisch, 49 katholisch); auf die Nebenwohnplätze
entfallende Wohngebäude und Einwohner: Domäne 3 und 70, Vorwerk
Durock 2 und 39. |
1885: |
Landgemeinde: Flächeninhalt 146 ha, davon Ackerland 92 ha, Wiesen 41 ha, Holzungen 1 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 18,41 Mark/ha, von Wiesen 34,07 Mark/ha, von Holzungen 5,87 Mark/ha. 2 Wohnplätze mit 38 Wohngebäuden, 61 Haushaltungen und 320 Einwohnern (davon 157 männlich, 163 weiblich; 62 Evangelische, 258 Katholiken). Auf den Nebenwohnplatz Zollhaus entfallen 1 Wohngebäude und 12 Einwohner. - Gutsbezirk: Flächeninhalt 420 ha, davon Ackerland 274 ha, Wiesen 101 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 18,80 Mark/ha, von Wiesen 28,08 Mark/ha. 2 Wohnplätze mit 4 Wohngebäuden, 27 Haushaltungen und 120 Einwohnern (davon 50 männlich, 70 weiblich; 74 Evangelische, 46 Katholiken). Auf den Nebenwohnplatz Neuvorwerk (Durock) entfallen 1 Wohngebäude und 46 Einwohner. |
1895: |
Landgemeinde: 38 Wohnhäuser, 56 Haushaltungen,
261 Einwohner (davon 125 männlich, 136 weiblich; 44 evangelisch,
217 katholisch); auf den Nebenwohnplatz Zollhaus entfallen 1 Wohnhäuser
und 9 Einwohner. Gutsbezirk: 5 Wohnhäuser, 27 Haushaltungen, 128
Einwohner (davon 56 männlich, 72 weiblich; 69 evangelisch, 59 katholisch);
auf den Nebenwohnplatz Durock entfallen 1 Wohnhaus und 44 Einwohner. |
1905: |
Landgemeinde: 39 Wohnhäuser, 61 Haushaltungen,
252 Einwohner (Muttersprache: deutsch 247, polnisch 2,eine andere Sprache
3); Gemarkungsfläche 145,7 ha; Grundsteuer-Reinertrag 21,74 Mark/ha;
auf den Nebenwohnplatz Zollhaus entfallen 1 WohnWohnhäuser und
8 Einwohner. Gutsbezirk: 5 Wohnhäuser, 30 Haushaltungen, 124 Einwohner
(Muttersprache: deutsch 124); Gemarkungsfläche 423,7 ha; Grundsteuer-Reinertrag
20,74 Mark/ha; auf den Nebenwohnplatz Neuvorwerk Durok entfallen 1 Wohnhaus
und 34 Einwohner. |
1925: |
3 Wohnplätze, 42 Wohnhäuser, 95 Haushaltungen, 400 Einwohner (davon 191 männlich, 209 weiblich; 149 evangelisch, 251 katholisch); Flächengröße 1931: 570,0 ha, Grundsteuer-Reinertrag 21,01 RM/ha. |
1935: |
401 Einwohner. |
1939: |
120 Haushaltungen, 450 Einwohner. |
Ackermann, Ast, Barwisch, Bedürftig (4), Bernst (3), Bernert,
Bielert, Binner, Böhm, Brandt (5), Brockt, Clemens, Döbelie,
Dobin, Engel, Erbrich, Eule, Fanjung, Feige, Fietz (2), Frost (2), Gaffert,
Geike, Glasnek, Grabis (3), Griebsch, Grünert (2), Häusler,
Hoffmann, Jaletzki, Jendrock (2), Jungke (2), Kadura, Kalus, Kiesewetter,
Klebeck (2), Krause (2), Kräusel (2), Kretschmer, Kruber, Langer
(2), Laube, Lukas (2), Mandrossa (2), Mangliers, May, Menzel (2), Michalke,
Morawetz, Müller, Otto, Pfändt, Pohl, Ponier, Posch, Rademacher,
Radon, Ripke, Rossa, Rygiel, Sarkissow, Schaluschke, Schmidt (2), Scholz
(3), Schreiber, Schwibode (2), Spalke (2), Seidel, Steuer (2), Stiller,
Strokoll, Strulik, Ulbrich, Weber, Weitze (2), Wuttke (2), Zahl.
Ritterguts- und Bauergutsbesitzer 1937:
Rittergut mit Vorwerk Durok durch die Schlesische Landgesellschaft Breslau
aufgeteilt; Bauernhof Nr. 2: Leo Güntner.
Literatur:
Emil Opitz, Die Arten des Rustikalbesitzes
und die Laudemien und Markgroschen in Schlesien, Breslau 1904; darin: 1405:
Mühle zu Grebelwitz S. 105 f.; Verkauf 1650 eines Gutes in Sambowitz
durch Melchior Kemler zu Grebelwitz S. 177.
Erich Quester, Der Kreis Ohlau in Urkunden der Jahre 1331 – 1398; [Artikelreihe
in:] Heimatblatt Strehlen/Ohlau 11/1965-8/1966; Grebelwitz 1/1966, S. 5
f.
Heinz Quester, Ortslexikon des Kreises Ohlau/Schlesien, Alfter 2007, S. 54 f.
Werner Kochinke, Eine Familie Kleinod in Grebelwitz Kr. Ohlau; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 6/2012, S. 20 f.