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Familienforschung
Kreis Ohlau
Klaus Kunze, Lange Straße 28, 37170 Uslar, Genealogie(et)KlausKunze.com |
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Grundherrschaft:
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1748: |
3 Bauern-, 10 Freigärtner- und 12 Dreschgärtnerstellen. |
1782: |
Neues Urbarium: 3 Bauern-, 11 Freigärtner-, 10
Dreschgärtner- und 2 Häuslerstellen. |
1783: |
1 herrschaftliches Schloß, Vorwerk, 3 Bauern
und 24 andere Häuser, 227 Einwohner, „die evangelisch sind
und deutsch sprechen“. |
1819: |
1 Schloß, 1 Kretscham, 15 Freigärtner-
und 10 Dreschgärtnerstellen sowie 1 Freihäuslerstelle, 1 Schmiedewohnung,
6 sonstige Feuerstellen, insgesamt 35 Haushalte; 207 Einwohner (99 männlich,
108 weiblich; 193 Lutheraner, 14 Katholiken). |
1830: |
40 Häuser, 1 herrschaftliches Schloß und
Vorwerk, 216 Einwohner (kath. 9), evangelische Kirche zu Wüstebriese,
katholische Kirche zu Wansen, 1 „Wittwenhaus“, 1 Mühle, 1 Brauerei
und Brennerei, 1 Ziegelei. |
1845: |
1 herrschaftliches Schloß und Vorwerk, 1 Brauerei,
1 Brennerei, 1 Ziegelei, 41 Häuser, 238 Einwohner (4 katholisch),
7 Handwerker, 5 Händler; 1176 Merinoschafe; Rapsbau und Bienenzucht. |
1871: |
Landgemeinde: 28 Wohngebäude, 32 Haushaltungen,
108 Einwohner (davon 61 ortsgebürtig; 47 männlich, 61 weiblich;
107 evangelisch, 1 katholisch). Gutsbezirk: 9 Wohngebäude, 27 Haushaltungen,
125 Einwohner (davon 42 ortsgebürtig; 57 männlich, 68 weiblich;
110 evangelisch, 15 katholisch). |
1885: |
Landgemeinde: Flächeninhalt 51 ha, davon Ackerland 46 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 39,95 Mark/ha. 1 Wohnplatz mit 23 Wohngebäuden, 25 Haushaltungen und 130 Einwohnern (davon 57 männlich, 73 weiblich; 113 Evangelische, 4 Katholiken, 13 sonstige Christen). – Gutsbezirk: Flächeninhalt 284 ha, davon Ackerland 268 ha, Wiesen 7 ha, Holzungen 6 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 32,12 Mark/ha, von Wiesen 23,50 Mark/ha, von Holzungen 14,10 Mark/ha. 1 Wohnplatz mit 5 Wohngebäuden, 28 Haushaltungen und 158 Einwohnern (davon 73 männlich, 85 weiblich; 133 Evangelische, 25 Katholiken). |
1895: |
Landgemeinde: 22 Wohnhäuser, 29 Haushaltungen,
132 Einwohner (davon 64 männlich, 68 weiblich; 116 evangelisch,
2 katholisch, 14 andere Christen). Gutsbezirk: 9 Wohnhäuser, 38
Haushaltungen, 155 Einwohner (davon 72 männlich, 83 weiblich; 127
evangelisch, 28 katholisch). Auf den Nebenwohnplatz Schäferei entfallen
1 Wohnhaus und 6 Einwohner. |
1905: |
Landgemeinde: 23 Wohnhäuser, 30 Haushaltungen,
116 Einwohner (Muttersprache: deutsch 116); Gemarkungsfläche 50,9
ha; Grundsteuer-Reinertrag 39,78 Mark/ha. Gutsbezirk: 8 Wohnhäuser,
37 Haushaltungen, 160 Einwohner (Muttersprache: deutsch 160); Gemarkungsfläche
283,6 ha; Grundsteuer-Reinertrag 31,82 Mark/ha. Auf den Nebenwohnplatz
Schäferei entfallen 1 Wohnhaus und 5 Einwohner. |
1925: |
37 Wohnhäuser, 69 Haushaltungen, 272 Einwohner (davon 136 männlich, 136 weiblich; 226 evangelisch, 32 katholisch, 1 Jude); Flächengröße 1931: 334,6 ha, Grundsteuer-Reinertrag 32,98 RM/ha. |
1935: |
219 Einwohner. |
1939: |
68 Haushaltungen, 214 Einwohner. |
Buchwald (2), Damzog (2), Döring (2), Drescher, Erbe, Fabian (2),
Franke, Garisch, Gärtner (2), Gebauer, George, Giehler, Gutschner,
Hannig, Haffranke, Haunschild (2), Heimann, Hoche (2), Hütter (3),
Jantke (2), John (3), Jopke (2), Joppich, Kaiser, Karrasch, Kasianow,
Keitsch, Kipry (2), Kuhnert (2), Kiuntke, Kurzweil, Kusselmann, Klingberg,
Klose, Langner, Melz (3), Muschner, Quartow, Renelt, Rodestock, Ruby,
Ruhm, Pantke, Puttkammer v., Schadock, Scholz (2), Schönbrunn (2),
Schönfelder, Wagner, Wattke, Wunderatsch (2).
Rittergutsbesitzer 1937:
Rittergut, zur Herrschaft Klein Öls gehörend: Paul Graf Yorck
von Wartenburg.
Literatur:
Paul Neugebauer, Der Fund von Höckricht, Kreis Ohlau;
in: Spaziergänge in und um Klein-Oels, 1924, S. 206 f.
Götze, Alfred: Ein goldenes Diadem der Völkerwanderungszeit.
(Aus dem Fund von Höckricht [1826], Kr. Ohlau.) In: Festschrift Adalbert
Bezzenberger. Göttingen 1927.
Erich Quester, Der Kreis Ohlau in Urkunden der Jahre 1331 – 1398; [Artikelreihe
in:] Heimatblatt Strehlen/Ohlau 11/1965-8/1966; Höckricht 2/1966,
S. 5 f.
Eberhard Schircks, Höckricht, Kr. Ohlau – geistige Heimat eines
frühvollendeten Dichters [Wolf Graf von Kalckreuth]; Heimatblatt
Strehlen/Ohlau 6/1967, S. 5 f.
Fritz Damzog, Chronik über Weigwitz und angrenzende Dörfer;
Heimatblatt Strehlen/Ohlau 11/1971, S. 5; 3/1972, S. 15; 4/1972, S. 11;
5/1972, S. 13; 6/1972, S. 13.
Eberhard Bittner, Höckricht – kleines Dorf mit großem
Namen; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 9/1985, S. 5 f.
Heinz Quester, Ortslexikon des Kreises Ohlau/Schlesien, Alfter 2007, S. 70 f.
Günter Leder, Wie Graf Kalckreuth das Dorf Höckricht ins Bild setzte; in: Heimatblatt Strehlen/Ohlau 3/2014, S. 3-4.