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Familienforschung
Kreis Ohlau
Klaus Kunze, Lange Straße 28, 37170 Uslar, Genealogie(et)KlausKunze.com |
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Grundherrschaft:
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1609: |
17½ Hufen; danach 8 Bauern. |
1783: |
8 Bauern- und 21 andere Stellen, 214 Einwohner, „welche deutsch und polnisch reden.“ Religion katholisch. „Man bauet hier etwas Tabak“. |
1819: |
1 Kretscham, 8 Bauergüter,16 Freigärtner-
und 10 Freihäuslerstellen, 1 Schmiedewohnung, 17 sonstige Feuerstellen,
insgesamt 53 Haushalte; 251 Einwohner (119 männlich, 132 weiblich;
1 Lutheraner, 250 Katholiken). |
1830: |
46 Häuser, 1 Freischoltisei, 270 Einwohner (evangelisch
40), katholische Kirche zu Hennersdorf, 6 Leinweberstühle nebenbei.
„Taback, Röthe- und Flachsbau (jährlich 4000 Kloben, à
4 Pfund).“ |
1845: |
1 Freischoltisei, 1 katholische Schule, 1 Betkapelle,
1 Wirtshaus; 54 Häuser, 284 Einwohner (5 evangelisch); 17 Leinweberstühle,
6 andere Handwerker,1 Höcker (= Höker); 540 Schafe, Tabak-und
Flachsbau, Bienenzucht. |
1871: |
44 Wohngebäude, 73 Haushaltungen, 344 Einwohner
(davon 232 ortsgebürtig; 164 männlich, 180 weiblich; 20 evangelisch,
324 katholisch). |
1885: |
Flächeninhalt 322 ha, davon Ackerland 260 ha, Wiesen 44 ha, Holzungen 4 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 34,86 Mark/ha, von Wiesen 18,41 Mark/ha, von Holzungen 9,40 Mark/ha. 1 Wohnplatz mit 44 Wohngebäuden, 64 Haushaltungen und 270 Einwohnern (davon 121 männlich, 149 weiblich; 12 Evangelische, 258 Katholiken). |
1895: |
38 Wohnhäuser, 62 Haushaltungen, 251 Einwohner
(davon 115 männlich, 136 weiblich; 11 evangelisch, 240 katholisch).
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1905: |
36 Wohnhäuser, 52 Haushaltungen, 239 Einwohner
(Muttersprache: deutsch 238, polnisch 1); Gemarkungsfläche 322,9
ha; Grundsteuer-Reinertrag 31,94 Mark/ha. |
1925: |
35 Wohnhäuser, 43 Haushaltungen, 191 Einwohner (davon 86 männlich, 105 weiblich; 24 evangelisch, 166 katholisch); Flächengröße 1931: 323,4 ha, Grundsteuer-Reinertrag 31,94 RM/ha. |
1935: |
221 Einwohner. |
1939: |
45 Haushaltungen, 221 Einwohner. |
Bauergutsbesitzer 1894:
Gut Nr. 1: Berthold Kresse; Gut Nr. 18: Karl Gebel.
Im Einwohnerbuch 1935 genannte Haushaltungsvorstände
(Anzahl):
Arndt, Becker, Biallas, Brogt, Christian, Ender, Gebel, Grabolle, Heisig,
Henschel, Hentschel, Heurich, Hoffmann, Hübner, Jeltsch, Juschkewitz,
Kiok, Kirmis, Klein, Krämer (2), Kresse (4), Loch (2), Pantke, Reichelt,
Rippin, Schmarsel (2), Schmidt (5), Scholz (2), Seifert, Stefan, Titze,
Veith, Werznek, Zwick.
Bauergutsbesitzer 1937:
Erbscholtisei: Berthold Kresse (Familienbesitz seit mehr als 100 Jahren);
Gut Nr. 4: Franz Heisig; Gut Nr. 18 (Erbhof): Josef Scholz (Familienbesitz
seit 1907).
Literatur:
Erich Quester, Der Kreis Ohlau in Urkunden der Jahre 1331 – 1398; [Artikelreihe
in:] Heimatblatt Strehlen/Ohlau 11/1965-8/1966; Niefnig (später Kresseheim)
7/1966, S. 5.
Klaus Paul, Nachkommen des Erbscholzen Pantke aus Niefnig, Kr. Ohlau in
Schlesien; Archiv ostdeutscher Familienforscher VII/18 (Dezember 1979),
S. 519-535.
Paul Pantke, Zur Gründungsurkunde von Hennersdorf und Niefnig; Heimatblatt
Strehlen/Ohlau 3/2000, S. 20 f.
Pfarrei Kresseheim (Niefnig), Kreis Ohlau; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 10/1998,
S. 19 f.
Heinz Quester, Ortslexikon des Kreises Ohlau/Schlesien, Alfter 2007, S.
96.
Kirchenbücher:
[vor 1893 s. Hennersdorf; ab 1893 nicht bekannt].