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Familienforschung
Kreis Ohlau
Klaus Kunze, Lange Straße 28, 37170 Uslar, Genealogie(et)KlausKunze.com |
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Grundherrschaft:
1250: Ritter von Walch (Gallici); 1253: Vinzenzkloster Breslau (Zehntansprüche); 1322: Ritter Henczo aus dem wallonischen Geschlecht der Gallici; 1360: von Prittwitz; 1360. 1472: von Pogarell; 1599 Heinrich von Schenk; 1620: Friedrich von Hengel; 1783: „Marschwiz, gehöret jetzt dem Herrn von Hubrich“; 1819: von Rosenberg-Lipinskysche Erben; 1830: Königlicher Regierungsrat von Heinen; 1845: Adam Friedrich von Eicke; „Dominium zinst dem Rent-Amt Ohlau“.
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1357: |
Dominium (7 Hufen) und Scholtisei (3 Hufen) erwähnt. |
1652: |
über 10 Bauern (mit je 1½ - 2 Hufen). |
1743: |
13 Bauernstellen. |
1783: |
1 evangelische Kirche und [1664 gegründete] Schule, 1 herrschaftliches Vorwerk, 1 Mühle, 12 Bauern- und 33 andere Stellen, 299 Einwohner, „welche polnisch und deutsch reden und evangelisch sind“. |
1819: |
1 lutherische Mutterkirche, 1 herrschaftliches Schloß,
1 Kretscham, 11 Bauergüter, 14 Freigärtner-, 6 Dreschgärtner-
und 2 Freihäuslerstellen, 1 Müllerhaus, 1 Schmiedewohnung,
17 sonstige Feuerstellen, insgesamt 54 Haushalte; 331 Einwohner (147
männlich, 184, weiblich; 308 Lutheraner, 23 Katholiken). |
1830: |
50 Häuser, 1 herrschaftliches Schloß und
Vorwerk, 357 Einwohner (kath. 26), 1 evangelische Mutterkirche, 1 evangelische
Schule, 1 Lehrer, katholische Kirche zu Würben. 1 Brauerei und
Brennerei, 1 Windmühle. |
1845: |
1 herrschaftliches Schloß und Vorwerk, 1 evangelische.
Pfarrkirche, 1 evangelische Schule, 1 Windmühle, 1 Brauerei, 1
Brennerei, 1 Wirtshaus; 57 Häuser, 404 Einwohner (22 katholisch);
10 Handwerker, 3 Händler; 1600 Merinoschafe, 189 Rinder; Tabak-,
Flachs- und Rapsbau, auch Bienenzucht. |
1871: |
Landgemeinde: 44 Wohngebäude, 100 Haushaltungen,
429 Einwohner (davon 226 ortsgebürtig; 203 männlich, 226 weiblich;
373 evangelisch, 56 katholisch). Gutsbezirk: 6 Wohngebäude, 24
Haushaltungen, 82 Einwohner (davon 23 ortsgebürtig; 37 männlich,
45 weiblich; 65 evangelisch, 17 katholisch); auf den Nebenwohnplatz
Waldwärterhaus entfallen 1 Wohngebäude und 4 Einwohner. |
1895: |
Landgemeinde: 46 Wohnhäuser, 81 Haushaltungen,
342 Einwohner (davon 152 männlich, 190 weiblich; 316 evangelisch,
26 katholisch). Gutsbezirk: 4 Wohnhäuser, 31 Haushaltungen, 117
Einwohner (davon 53 männlich, 64 weiblich; 92 evangelisch, 25 katholisch) |
1885: |
Landgemeinde: Flächeninhalt 402 ha, davon Ackerland 356 ha, Wiesen 23 ha, Holzungen 2 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 34,47 Mark/ha, von Wiesen 23,50 Mark/ha, von Holzungen 11,75 Mark/ha. 1 Wohnplatz mit 50 Wohngebäuden, 90 Haushaltungen und 386 Einwohnern (davon 189 männlich, 197 weiblich; 343 Evangelische, 43 Katholiken). - Gutsbezirk: Flächeninhalt 209 ha, davon Ackerland 181 ha, Wiesen 21 ha, Holzungen 2 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 29,77 Mark/ha, von Wiesen 23,89 Mark/ha, von Holzungen 10,97 Mark/ha. 1 Wohnplatz mit 7 Wohngebäuden, 26 Haushaltungen und 94 Einwohnern (davon 44 männlich, 50 weiblich; 70 Evangelische, 24 Katholiken). |
1905: |
Landgemeinde: 43 Wohnhäuser, 70 Haushaltungen,
323 Einwohner (Muttersprache: deutsch 321, polnisch 2); Gemarkungsfläche
402,2 ha; Grundsteuer-Reinertrag 31,78 Mark/ha. Gutsbezirk: 9 Wohnhäuser,
24 Haushaltungen, 114 Einwohner (Muttersprache: deutsch 112, polnisch
2); Gemarkungsfläche 209,4 ha; Grundsteuer-Reinertrag 27,59 Mark/ha. |
1925: |
61 Wohnhäuser, 109 Haushaltungen, 423 Einwohner (davon 196 männlich, 227 weiblich; 371 evangelisch, 38 katholisch); Flächengröße 1931: 606,7 ha, Grundsteuer-Reinertrag 30,25 RM/ha. |
1935: |
405 Einwohner |
1939: |
98 Haushaltungen, 373 Einwohner |
Parochie Marschwitz; in: F. G. Eduard Anders, Statistik der Evangelischen Kirche in Schlesien, Glogau 1848, S. 224.
F. von Strampf, Die Kirche zu Marschwitz; in: Heimatkalender für Stadt
und Kreis Ohlau 1927.
Würben, Marschwitz, Mellenau [im] Meßtischblatt Nr. 2956; in:
Herbert Knothe, Beispiele schlesischer Dorfformen, Breslau 1938, Tafel XXV,
Abbildung 53.
A. M. von Eicke geb. Gräfin von Pfeil, Der alte Fritz in Marschwitz;
in: Heimatblatt Strehlen/Ohlau 4/1955, Beilage „Schlesischer Beobachter“,
S. 25.
Rudolf Gleiß, Herkunft und Werden des Schlesierstammes im Lichte seiner
Ahnenkunde [Marschwitz]; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 3/1958, S. 7 f., 4/1958,
S. 2.
F. v. Strampf; Die Kirche zu Marschwitz; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 6/1958,
S. 18, und 7/1958, S. 9.
Erich Quester, Der Kreis Ohlau in Urkunden der Jahre 1331 – 1398; [Artikelreihe
in:] Heimatblatt Strehlen/Ohlau 11/1965-8/1966; Marschwitz 6/1966, S. 13
f.
Karl Buschbeck, Die evangelischen Kirchen und Gemeinden im Ohlauer Land,
Ulm 1968, S. 18
F. von Strampf, Die Kirche zu Marschwitz; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 7/1979,
S. 9 f.
Fritz Schmidt, Die Leiden der Deutschen in Marschwitz, Kr. Ohlau, 1945/46;
Heimatblatt Strehlen/Ohlau 9/1985, S. 4, 10/1985, S. 18B, 11/1985, S. 4.
Eberhard Bittner, Die evangelische Kirche zu Marschwitz; Heimatblatt Strehlen/Ohlau
5/1991, S. 25-27.
Heinz Quester, Predigergeschichte des Kirchenkreises Ohlau in Schlesien.
In: Jahrbuch für Schlesische Kirchengeschichte, Band 76/77 (1997/98),
S. 401-404
Heinz Quester, Ergänzungen zur Predigergeschichte des Kirchenkreises Ohlau in Schlesien; in:Jahrbuch für schlesische Kirchengeschichte, Neue Folge, Band 79, Stuttgart 2000, S. 168.
Marschwitz [Haushaltungsvorstände um 1937]; Heimatblatt Strehlen/Ohlau
8/2003, S. 32.
Heinz Quester, Zur Geschichte der evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises
Ohlau in Schlesien; in: Jahrbuch für Schlesische Kirchengeschichte,
Band 83, Stuttgart 2004, S. 69-126. Darin: Marschwitz S. 78-84.
Werner Reisig, Marschwitz [Kirche]; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 4/2004, S.
27 f.
[Georg] Fronober, Dorfplan Marschwitz Krs. Ohlau um1942; Heimatblatt Strehlen/Ohlau
4/2005, S. 26 f., 5/2005, S. 29.
Ursula und Werner Gruß, Über die Verwandtschaft der Marschwitzer
Familien „Gruß“; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 6/2005, S. 27 f.
[Friedrich von Strampf], Die Kirche zu Marschwitz, Heimatkalender für Stadt und Kreis Ohlau von 1927; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 7/2006, S. 24.
Heinz Quester, Ortslexikon des Kreises Ohlau/Schlesien, Alfter 2007, S.
106 f.
Werner Reisig, [Aus dem Tagebuch 1945 des Kantors Fronober]; Heimatblatt
Strehlen/Ohlau 1/2007, S. 28 f.; 2/2007, S. 21; 3/2007, S. 26; 4/2007, S.
20 f.; 5/2007, S. 21 f.; 6/2007, S. 24; 7/2007, S. 25; 8/2007, S. 34; 10/2007,
S. 28 f.; 11/2007, S. 30; 1/2008, S. 24 f., 2/2008, S. 21 f., und 3/2008,
S. 23. – Marschwitzer Personenliste ebd. 11/2008, S. 28; 1/2009, S. 26.
F. von Strampf, Die evangelische Kirche in Marschwitz [1927]; in: Heinz
Quester, Aus der Geschichte von Kreis und Stadt Ohlau in Schlesien, Alfter
2010 (Beiheft 3 zu Günther/Quester, Kreis und Stadt Ohlau in Schlesien
von den Anfängen bis 1945, 3 Bände: 1982, 1988, 2003), S. 305-525;
hier S. 408-410.
Kirchenbücher:
[nicht bekannt].