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1783: |
1 Vorwerk, 1 Schule, 1 Mühle, 37 andere Häuser, 392 Einwohner, „die theils polnisch theils deutsch reden“; die Mühle ist „die sogenannte Garsuche- (Garusche-)Mühle“. |
1819: |
2 Kretschame, 12 Freigärtner- und 7 Dreschgärtnerstellen
sowie 15 dienstbare Häuslerstellen, 1 Schmiedewohnung, 8 sonstige
Feuerstellen, insgesamt 45 Haushalte; 252 Einwohner (112 männlich,
140 weiblich; 209 Lutheraner, 43 Katholiken). – Hierzu: Garsuche
mit Kretscham und Mühle. |
1830: |
49 Häuser, 1 Freischoltisei, 1 herrschaftliches
Vorwerk, 350 Einwoher (kath. 65), evangelische und katholische Kirche
zu Minken, 1 evangelische Schule, 1 Lehrer, 1 königliche Unterförsterei,
1 Windmühle; – Dazu: Garsuche mit Kretscham und Wassermühle. |
1845: |
1 königliche Unterförsterei, 1 Freischoltisei, 1 evangelische Schule, 1 Wirtshaus; 53 Häuser, 425 Einwohner (57 katholisch); 9 Handwerker, 3 Händler; 590 Merinoschafe, 249 Rinder; Bienenzucht. – Hierzu: Garsuche: 1 Wassermühle mit 2 Häusern, 1 Kretscham, 1 Försterhaus. |
1871: |
62 Wohngebäude, 123 Haushaltungen, 478 Einwohner
(davon 336 ortsgebürtig; 225 männlich, 253 weiblich; 434 evangelisch,
44 katholisch). Auf die Colonie Garsuche entfallen 2 Wohngebäude
und 14 Einwohner. |
1885: |
Flächeninhalt 496 ha, davon Ackerland 405 ha, Wiesen 50 ha, Holzungen 10 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 9,79 Mark/ha, von Wiesen 16,45 Mark/ha, von Holzungen 3,52 Mark/ha. 2 Wohnplätze mit 68 Wohngebäuden, 106 Haushaltungen und 433 Einwohnern (davon 208 männlich, 225 weiblich; 404 Evangelische, 29 Katholiken). Auf Garsuche entfallen 2 Wohngebäude und 8 Einwohner. |
1895: |
61 Wohnhäuser, 93 Haushaltungen, 385 Einwohner
(davon 186 männlich, 199 weiblich; 361 evangelisch, 24 katholisch).
Auf den Nebenwohnplatz Garsuche entfallen 2 Wohnhäuser und 8 Einwohner. |
1905: |
61 Wohnhäuser, 84 Haushaltungen, 351 Einwohner
(Muttersprache: deutsch 351); Gemarkungsfläche 497,0 ha; Grundsteuer-Reinertrag
9,71 Mark/ha. Auf den Nebenwohnplatz Garsuche entfallen 2 Wohnhäuser
und 15 Einwohner. |
1925: |
3 Wohnplätze, 67 Wohnhäuser, 81 Haushaltungen, 400 Einwohner (davon 204 männlich, 196 weiblich; 391 evangelisch, 8 katholisch); Flächengröße 1931: 507,6 ha, Grundsteuer-Reinertrag 9,76 RM/ha. |
1935: |
413 Einwohner. |
1939: |
91 Haushaltungen, 369 Einwohner. |
Im Einwohnerbuch 1935 genannte Haushaltungsvorstände
(Anzahl):
Baum, Brockel, Bursian, Dziuballe (3), Eckert (2), Eigenwillig (2), Gerlach (11), Grabolle (2), Großmann, Hanke, Hantke, Harmuth, Haupt, Heinze,
Hirsch, Junak (2), Kinast (2), Knorr, König, Kretschmer, Kroboth (2),
Langner, Laske (2), Malgut, Mekas, Menzel, Ogrisek (2), Platzke, Petrag,
Pulst (3), Pulter, Rogoll (3), Schade, Schlag (2), Schlappe, Schmidt, Schneider, Scholz (7), Schröter (3), Schubert (7), Schwarzer, Tille, Trumpke, Urban (2), Wagner (3), Werft (4), Wieczorek
(2), Wiehle, Wittek, Woitas, Wolf, Wuttke (2), Ziegler (2), Zirpel.
Literatur:
Helmut Vogt, Ostpreußische und Schlesische Ahnenstämme mit Angeheirateten
[enthaltend u. a. Pulst in Rodeland]; in: Archiv Ostdeutscher Familienforscher,
Band VII 1979, S. 433-435.
Konrad Junak, Gesellschaftsball in Rodeland; Heimatblatt Strehlen/Ohlau
2/1985, S. 23.
Konrad Junak, Treibjagd in Rodeland!; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 10/1986,
S. 11.
Beschreibung des Ohlauschen Kreises [nach: Friedrich Albert Zimmermann,
Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Brieg 1783]: Laskowitz, Minken,
Ottag, Paperwitz, Peisterwitz, Quallwitz, Rodeland, Steindorf, Trattaschine,
Zelline; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 3/1995, S. 5 f.
[Rodeland:] Gedanken an die letzten Kriegstage und die Vertreibung, Heimatblatt
Strehlen/Ohlau 1/1998, S. 29; 2/1998, S. 26 f.; 3/1998, S. 30 f.; 4/1998,
S. 26 f.; 5/1998, S. 27 f.; 6/1998, S. 31 f.
[Käthe Klein,] Rodeland; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 3/2005, S. 32.
Heinz Quester, Ortslexikon des Kreises Ohlau/Schlesien, Alfter 2007, S. 130.
Käthe Klein, Weihnachten daheim; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 1/2013, S. 28 f.