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Grundherrschaft:
1232: Ritter Poduska; 1374: Vorwerk (Eigengut) von der Witwe des Heymann Poduscha verkauft an das Hedwigsstift Brieg; 1693 (seit 1534): herzogliches Kammergut; 1783: „Wüstenbriese, gehöret zum Amte Olau“; 1819: Domainen-Amt Ohlau; 1830 und 1845: königliches Rent-Amt Ohlau.
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1379: |
1 Vorwerk erwähnt (4 Hufen, 3 Hufen Widmut). |
1607: |
(10 Hufen) von Runzener Bauern gekauft. |
1783: |
1 evangelische Kirche, 1 Pfarr- und Schulhaus; 1 Bauer und 6 andere Häuser; 45 Einwohner, „sind evangelisch, sprechen deutsch und polnisch“. |
1819: |
1 lutherische Mutterkirche, 1 Bauergut, 5 Freigärtnerstellen,
7 sonstige Feuerstellen, gesamt 13 Haushalte; 54 Einwohner (29 männlich,
25 weiblich; 52 Lutheraner, 2 Katholiken). |
1830: |
13 Häuser, 65 Einwohner (kath. 2), 1 evangelische
Mutterkirche, 1 evangelische Schule, 1 Lehrer. |
1845: |
1 evangelische Pfarrkirche, 1 evangelische Schule,
1 Wirtshaus; 12 Häuser, 73 Einwohner (3 katholisch); 2 Höcker
[Höker], 1 Schuhmacher, 37 Schweine. |
1871: |
14 Wohngebäude, 17 Haushaltungen, 86 Einwohner
(davon 37 ortsgebürtig; 43 männlich, 43 weiblich; 83 evangelisch,
3 katholisch). |
1885: |
Flächeninhalt 131 ha, davon Ackerland 123 ha, Wiesen 1 ha; Grundsteuer-Reinertrag vom Ackerland 42,00 Mark/ha, von Wiesen 7,05 Mark/ha. 1 Wohnplatz mit 11 Wohngebäuden; 13 Haushaltungen und 70 Einwohnern (davon 34 männlich, 36 weiblich; 68 Evangelische, 2 Katholiken). |
1895: |
9 Wohnhäuser, 14 Haushaltungen, 65 Einwohner
(davon 31 männlich, 34 weiblich; 64 evangelisch, 1 katholisch). |
1905: |
9 Wohnhäuser, 11 Haushaltungen, 62 Einwohner
(Muttersprache: deutsch 59, polnisch 3); Gemarkungsfläche 130,9
ha; Grundsteuer-Reinertrag 41,98 Mark/ha. |
1925: |
12 Wohnhäuser, 13 Haushaltungen, 61 Einwohner (davon 30 männlich, 31 weiblich; 61 evangelisch, 0 katholisch); Flächengröße 1931: 131,1 ha, Grundsteuer-Reinertrag 41,98 RM/ha. |
1935: |
61 Einwohner. |
1939: |
19 Haushaltungen, 73 Einwohner. |
Parochie Wüstebriese; in: F. G. Eduard Anders, Statistik der Evangelischen Kirche in Schlesien, Glogau 1848, S. 229.
Schimmelpfennig, Die Kirche in Wüstebriese; Schlesische Provinzialblätter
Neue Folge 11/1872, S. 177-184.
Emil Opitz, Die Arten des Rustikalbesitzes und die Laudemien und Markgroschen
in Schlesien, Breslau 1904; darin: Wüstebrieser Vorwerk 1739 seit 1607
der Runzener Gemeinde gehörig S. 264.
Paul Neugebauer, Spaziergänge in und um Klein-Oels, o. O. 1924, S.180:
Die Totternschanze bei Wüstebriese; S. 185: [Streit mit der Kirche
zu Bresmir].
Erich Quester, Drei Stammfolgen Sperlich aus dem Kreis Ohlau [Giesdorfer,
Jätzdorfer und Wüstebrieser Stamm]; Archiv ostdeutscher Familienforscher
III/6 (August 1965), S. 93-95.
Erich Quester, Der Kreis Ohlau in Urkunden der Jahre 1331 – 1398; [Artikelreihe
in:] Heimatblatt Strehlen/Ohlau 11/1965-8/1966; Wüstebriese 8/1966,
S. 10.
Karl Buschbeck, Die evangelischen Kirchen und Gemeinden im Ohlauer Land,
Ulm 1968, S. 33 f.
-z, Die Schwedenschanze zu Wüstebriese; Heimatblatt Strehlen/Ohlau
1/1969, S. 4.
Richard Winkler, Mein liebes Wüstebriese; Heimatblatt Strehlen/Ohlau
9/1973, S. 7, 10/1973, S. 13 f.
Herbert Kille, Erinnerungen an Runzen u[nd] Wüstebriese, Kr. Ohlau;
Heimatblatt Strehlen/Ohlau 5/1978, S. 6 f.
Pastor Kiock, Die Schwedenschanze im Pfarrgarten von Wüstebriese; Heimatbl.
Strehlen/Ohlau 8/1987, S. 29 f. und 11/1991, S. 21.
Eberhard Bittner, Erinnerungen an Wüstebriese; Heimatblatt Strehlen/Ohlau
7/1993 , S. 26.
[Eberhard Bittner], Vor 50 Jahren [1945/46 in Rosenhain, Wansen, Weigwitz,
Wüstebriese und Zedlitz]; Heimatblatt Strehlen/Ohlau 8/1996, S. 3 f.
Heinz Quester, Predigergeschichte des Kirchenkreises Ohlau in Schlesien.
In: Jahrbuch für Schlesische Kirchengeschichte, Band 76/77 (1997/98),
S. 419-423.
Heinz Quester, Ergänzungen zur Predigergeschichte des Kirchenkreises
Ohlau in Schlesien; in:Jahrbuch für schlesische Kirchengeschichte,
Neue Folge, Band 79, Stuttgart 2000, S. 170 f.
H. Winter, Wüstebriese; in: Heimatblatt Strehlen/Ohlau 3/2000, S. 28-30; 4/2000, S. 33-34; 5/2000, S. 35; 6/2000, S. 30-31.
Heinz Quester, Zur Geschichte der evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Ohlau in Schlesien; in: Jahrbuch für Schlesische Kirchengeschichte, Band 84/85, Stuttgart 2005/2006, S. 51-97. Darin: Wüstebriese S. 81-88.
Heinz Quester, Ortslexikon des Kreises Ohlau/Schlesien, Alfter 2007, S.
158.
Waldemar Kille, [Ortsplan von] Runzen und Wüstebriese; Heimatblatt
Strehlen/Ohlau 9/2010, S. 32.
Schimmelpfennig, Die evangelische Kirche in Wüstebriese (bearbeitet
und ergänzt von Heinz Quester); in: Heinz Quester, Aus der Geschichte
von Kreis und Stadt Ohlau in Schlesien, Alfter 2010 (Beiheft 3 zu Günther/Quester,
Kreis und Stadt Ohlau in Schlesien von den Anfängen bis 1945, 3 Bände:
1982, 1988, 2003), S. 305-525; hier S. 413-421.
Kirchenbücher:
[nicht bekannt].