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Das kleine Kerlchen aus der Familie der Bläulinge ist genau betrachtet ein Bräunling. Das abgebildete Männchen sieht zum Verwechseln einem Weibchen des Hauhechel-Bläulings (Polyommatus icarus) ähnlich, bei dem die Männchen stahlblau, die Weibchen aber braun sind.
Nur äußerst geringe Unterschiede lassen die Art erkennen. Zu ihnen gehört der dunkelbraune kleine Strich auf dem Vorderflügel, den icarus-Weibchen nicht aufweisen. Ob der Falter in Niedersachsen nun so selten ist oder war, oder ob er bisher oft verwechselt und dem icarus zugeschlagen wurde: Jedenfalls zeigte die Verbreitungskarte 2000 bis 2010 keinen Fundort. 1997 hatte K. Füldner ein Exemplar in Herberhausen bei Göttingen gesammelt.
Die Räupchen der Art fressen Storchschnabel-Arten (Geranium dissectum, -pusillum und -molle), Reiherschnabel (Erodium cicutarium) und Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), während -icarus- Raupen Hauhechel, Kleearten und Kronwicke fressen.
In Baden-Württemberg kommt die Art entlang des Rheines vor, nicht aber im kalten Landesinnern (EBERT 19)!9. Die Rote Liste Niedersachsen führt sie als "stark gefährdet".
Biologisch weiterführend: Lepiwiki
Science4you: Verbreitungskarte |
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Foto: K.Kunze, Fürstenhagen (Bramwald, Sturmschaden-Waldlichtung auf 400m über NN) 31.7.2010
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