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Sie läßt es sich schmecken. Recht wählerisch ist die Raupe des Königskerzen-Mönchs: Sie mag nur Leckereien der Pflanzengattung Verbascum und Scrophularia (Königskerzen und Braunwurz) oder Buddleja davidii (Sommerflieder). Der Winterfrost Anfang 2009 hat den Buddlejas im Weserbergland so zugesetzt, daß die meisten eingingen. So bleibt die stolze Königskerze - Zierde des Blumenbeetes - zur Rettung. -
Wir lassen sie knabbern. Ist sie nicht in ihrer Weise ein Prachtstück, ebenso wie ihre Futterpflanze? Auf einer gelb aufgeblühten, großen Königskerze lösen sich dem Menschenauge die bunten Farbmuster unserer Raupe vor dem Pflanzenhintergrund auf. So frißt sie und tarnt sich , um nicht selbst gesehen und vielleicht gefressen zu werden.
Sie wird sich verpuppen, und ihre Puppe wird im nächsten Frühling einen Mönchfalter entlassen. Er trägt seinen Namen nach den Brauntönungen seiner Flügel und Beine und tarnt sich damit ebenso effektiv wie seine Raupe. |
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Fotos: K.Kunze, Fürstenhagen (Bramwald) 30.5.2009 |