So sieht sie unser Auge tatsächlich: Den grünen Leib scharf, die zitternden Flügel aber nehmen wir nur als Flügelwirbel wahr. Es gibt Kameras, die ihn in einer Momentaufnahme einfrieren. Hier aber sehen wir das Jägerhütchen so, wie unser Auge das lebendige Tier sieht.

Es gibt nicht viele grüne Schmetterlinge, und erst recht nicht viele grüne Eulenfalter. Würde sich nicht grün wunderbar zur Tarnung eignen? Nein, die meisten Eulen mögen es braun. Irgendein Selektionsvorteil muß damit verbunden gewesen sein. Vielleicht ruhen Eulen und ruhten seit Urzeiten Eulenvorfahren häufiger auf ruhiger, brauner Rinde aus und nahmen tarnendes Braun an, und seltener auf dem schwankenden Grün unssicherer Halme oder Blätter.

Das Jägerhütchen fliegt von Mai bis in den Sommer und kommt nachts ans Licht. Seine grünen, erwachsen 4 cm langen Raupen fressen Hasel, Buche und Eiche.

Die Art ist in ihrem Bestand nicht gefährdet.

Foto: K.Kunze, Fürstenhagen (Bramwald) 9.7.2010

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