Sie möchten gar nicht wissen, worauf dieses schillernde Falterjuwel sitzt. Sie müssen es ja auch beim Betrachten des Fotos nicht riechen. Schillerfalter saugen aber mit Vorliebe an sommerheißen Tagen
auf staubtrockenen Wegen, was sie an feuchten Resten finden
können. Besonders von der für sie betörenden Duftwolke tierischer Hinterlassenschaften fühlen sie sich angezogen. Für Blumendüfte haben sie nicht viel übrig.
Eine tropisch anmutende Falterschönheit wie diese zu sehen, gehen manche Leute in einen Schmetterlingspark. Ein Spaziergang mit offenen Augen in die heimische Feldmark eignet sich manchmal auch.
Nur darf diese nicht zuvor von der Land- und Forstwirtschaft leergeräumt oder von Hausbesitzern vernichtet worden sein, die vor ihrem Haus lieber ein Beet voller toten Schotters als voller blühender Blumen sehen.
Die grüne Raupe des Großen Schillerfalters lebt an Pappel- und Weidengehölzen in sonniger Lage an den Rändern von Waldwegen. Sie überwintert dort. In Fichtenmonokulturen werden wir den Schillerfalter ebensowenig finden wie in Baumplantagen, in denen "nutzlose" Weichgehölze weggehauen werden. |