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Ein Flirren in der Luft, 30 cm über dem Boden, macht uns stutzig. Das Auge kann der Bewegung kaum folgen, so schnell schlagen die hauchzarten Flügel. Jetzt setzt es sich.
An den gefiederten Fühlern erkennen wir ein Männchen des Ampfer-Grünwidderchens beim Naschen an Rotklee.
Die fünf in Deutschland lebenden Arten der Gattung Adscita sind voneinander äußerlich kaum zu unterscheiden. Für unseren Fundort Fürstenhagen im Weserbergland, in einem feuchten Wiesengrund, kann die hier fliegende Art nur das Ampfer-Grünwidderchen sein. Die anderen vier Arten bevorzugen nämlich warme Standorte mit Magerrasen und Futterpflanzen, die hier kaum vorkommen.
![](adscita_statices_4.jpg) Foto: K.Kunze, Fürstenhagen (Bramwald)
4.6.2019
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Foto: K.Kunze, Fürstenhagen (Bramwald) 5.6.2006 |
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Das Weibchen hat dünne, ungefiederte Fühler. Sie wird ihre Eier auf Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) oder Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella ) ablegen.
Die Art ist empfindlich gegen Düngung der Wiesen und Pestizideinsatz sowie häufiges Mähen. Sie kommt darum in Fürstenhagen nur noch an einer isolierten Stelle vor.
Weiterführend: Lepiwiki
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Foto: K.Kunze, Fürstenhagen (Bramwald) 6.6.2007 |