Heimatkundlicher
Verlag

Heimatforschung und Genealogie im oberen Weserbergland
Verbindungen zu Webseiten und Hilfen für Genealogie und Heimatforschung

 

 

Buchausgabe

Seitennavigation

1615

Der Hauptmann vom
Nienoverer Fähnlein
1627 Winkelstoffel -
Der Robin Hood
des Sollings
1629 Der verzweifelte Abt
1699 Johann Diegel und die Diegel'schen Erben
1705 Das Totenbuch des
Pfarrers
1707 Hüte dich,
Bodenfelde!
1754 Die Totenklage des
Christian Friedrich
Fuchs
1757 Das Scharmützel auf
blutiger Heide
1761 Von der ehrbaren
Jungfrau zur
wollüstigen Witwe
1768 Und leise kam der Tod
1816 Der Todesschuß
vor dem Traualtar
1832 Der musikalische
Pfarrer
1837 Mutter von Nationen -
eine Bodenfelderin in
Amerika
1856 Gegensätzliche
Brüder:
Großindustrieller,
Sozialrevolutionär, Tierarzt
1904 Jacob Freudenthals
Aufklärung
1918 Das namenlose Grauen
1947 Der todkranke General
1953 Der entenzüchtende Reichstagsabgeordnete

 

Ortssippenbuch Bodenfelde
 

Lebensbilder aus dem alten Weserbergland

von Klaus Kunze

Folge 14

1856: Gegensätzliche Brüder: der Großindustrielle, der Sozialrevolutionär und der Tierarzt

Die Brüder waren nicht persönliche Gegner. Wir wissen nicht, was sie über einander dachten: der Großindustrielle und der Sozialrevolutionär. Aber sie standen klar auf verschiedenen Seiten jener sozialen Kluft, die von revolutionärer Seite bald als durch Klassenkampf zu stürmende Barrikade empfunden wurde.

Das leibhaftige Stürmen war dem jüngeren Bruder Karl Henckell zwar fremd, aber mit seinen Gedichten bezog er klar Stellung und ging als Arbeiterdichter in die Geschichte ein. Der ältere Bruder Gustav Henckell produzierte Konserven und wurde steinreich, während das Gedichteschreiben für den jüngeren eine brotlose Kunst war und blieb.

Bodenfelde war von alters her ein Ort des Mangels und der oft bitteren Armut. Es gingen aus dem Ort aber auch wenige Reiche hervor – und zugleich von Bodenfelde weg, um anderswo noch reicher zu werden. Vater unserer gegensätzlichen Brüder war Arnold Henckell, der am 8.7.1809 in Bodenfelde geboren wurde. Um 1862 verzog er nach Hannover und lebte dort als „sehr reicher Getreidekaufmann“ [1] .

Die Kaufmannsfamilie Henckell

1809 gab es in Bodenfelde viele, viel zu viele Kauf- und Handelsleute, so daß sie sich fast gegenseitig auf die Füße traten und die meisten arm blieben. Das Spektrum reichte von reichen Kaufleuten bis zum armen jüdischen Kleinhändler [2] und weiter bis zum Lumpensammler. [3] Wer es zu etwas bringen wollte, mußte schon etwas mitbringen. Arnold Henckel brachte väterliches Erbe und mutmaßlich mütterliches Geld mit, ein Vermögen, auf dem er auf- und mit dem er weiterbauen konnte: Sein Vater Johann Christian Henckell [4] war Kaufmann in Bodenfelde, 1836 auch Spediteur, und selbst Sohn des Tabakhändlers Heinrich Henckell aus Bovenden. Er hatte 17.8.1806 in Gieselwerder Arnolds Mutter Maria [5] aus der Industriellen-Familie Barckhausen [6] geheiratet.

Arnold begegnet uns in den Bodenfelder Unterlagen meistens bei Geburten, 1809 seiner eigenen, und 1834 als unehelicher Vater einer kleinen Wilhelmine Auguste, die er mit Hanne Sophie Elisabeth Fleißner [7] gezeugt hatte. Erst 20 Jahre später heiratete er mit Bertha Elise Auguste Piderit [8] . Die ersten drei Kinder der Ehe wurden in Bodenfelde geboren, die übrigen, darunter der spätere Arbeiterdichter, in Hannover:

1. Karl Wilhelm *Bodenfelde 29.9.1857, wanderte nach Amerika aus [9] und wurde dort Tierarzt. [10] Sheboygan 31.12 1936 [11] , oo Ozaukee Co., Wisconsin 26.12.1883 Louisa Barckhausen [*Thiensville 12.7.1879 T.v. August B. und Maria Hicker, 1884 [12] ]

2. Georg Gustav Arnold *Bodenfelde 21.6.1859, † Lenzburg 18.1.1942

3. Bertha Friederike *Bodenfelde 27.9.1861, oo Karl Keydel [Kaufmann in Köln], † Zürich 17.5.1945.

4. Karl Friedrich * Hannover 17.4.1864, † Lindau am Bodenseee 30.7.1929

5. Anna Dorothea Wilhelmine *Hannover 1871, †Aarau 9.5.1928, oo 1896 Dr. Arnold Hirzel [*Lenzburg 5.12.1861, Bezirkslehrer in Aarau, †8.1.1931 Sohn des Bezirksgerichtsschreibers Dr. jur. Paul Arnold Hirzel, Weinplatz 4, Zürich, †1887] [13]

 

Das Hannoversche biographische Lexikon [14] bezeichnet Arnold Henckell als Kaufmann, Landwirt und Bürgermeister in Bodenfelde. Trotz zweier Orts-Chroniken von Bodenfelde – Rock 1939 und Junge 1983 – hat es leider bisher niemand für der Mühe wert gehalten, Informationen über die Bürgermeister des Ortes zu sammeln, ihr Wirken oder wenigstens ihre Amtszeit. [15] Dabei wäre für das Verständnis des verschiedenen Lebenswegs unserer beiden Brüder hilfreich gewesen, über ihren Vater und sein Wirken als Bürgermeister mehr zu erfahren. Das „Projekt Gutenberg.de“ im Internet hält das Elternhaus für „protestantisch und deutschnational“, ohne dafür Quellen zu nennen. Sein Sohn Karl schrieb rückblickend über seinen Vater:

Mein Vater stammte aus Bodenfelde bei Karlshafen an der Weser, wo der Solling seine knorrigen, uralten Eichen zum Himmel reckt. Er war Kaufmann und hatte besonders mit Getreide gehandelt, daneben auch in seinem Heimatort das Ehrenamt des Bürgermeisters verwaltet.

Nachdem 1854 und 1858 die Eltern in Bodenfelde gestorben waren, siedelte Arnold Henckell etwa 1863 [16] nach Hannover um. Sein Sohn fährt fort:

Mein Vater huldigte, mit starker Reserve gegen jedes allzu schneidige »Stockpreußentum«, einem gemäßigten Fortschritt und zählte sich zu den Nationalliberalen Bennigsenscher Richtung. […]

In Hannover lebte er mehrere Jahrzehnte hindurch als Hausbesitzer [in der Eichstraße 42] und Rentner. Hochbetagt starb er Ende der neunziger Jahre zu Lenzburg in der Schweiz. Ich habe vier Geschwister, zwei Brüder und zwei Schwestern, die ebenfalls in der Schweiz leben, mit Ausnahme des ältesten Bruders, der in jungen Jahren nach Amerika auswanderte. [17]

 

Der Fabrikant Gustav Henckell (1859-1942)
versorgte jahrzehntelang erfolgreich Menschen
mit Eingemachtem und Marmelade

 

  Der Dichter Karl Henckell (1864-1929)
ermahnte jahrzehntelang erfolglos Menschen
gegen Ungerechtigkeit

 

Seine beiden so verschiedenen jüngeren Söhne machten Arnold wohl unterschiedlich viel Freude. Vom Ältesten wird am Ende noch zu sprechen sein.. Anders als dem zielstrebigen Gustav [18] gefielen dem kleinen Karl Friedrich Schuldisziplin und das Pauken nicht sonderlich. Um ihn doch noch zu einem Schulerfolg zu bringen, schickten die Eltern ihn von der Realschule in Hannover nach Kassel zur Schule. Anschließend studierte er in Berlin, Heidelberg, München und Zürich vor allem Philosophie. Gustav hingegen blieb in Hannover und absolvierte dort Schule und Lehre.

Zunächst trennen sich die Lebenswege der Brüder. Trotz gemeinsamer Herkunft steht jeder für ein typisches Menschenschicksal jener Zeit: der eine für wenige in der Gründerzeit reich gewordenen Großindustrielle, der andere für die zahlenmäßig noch kleine Gruppe von Literaten und Intellektuellen. Obwohl vielfach aus denselben bürgerlichen Schichten hervorgegangen, pflegten die einen mit ihrem Vermögen zugleich eine liberale Weltanschauung, die das Ansammeln großen Vermögens als gut und segensreich begrüßte. Die anderen hingegen sahen sich als Verfechter sozialistischer Ideen in schroffem Gegensatz zum „Kapital“ und wollten die Millionenschar der Arbeiter in eine Zukunft zur „Sonne und Freiheit“ führen. Für den bürgerlichen Liberalismus steht in dieser Familiengeschichte der Unternehmer Gustav Henckell, für die sozialistische Linke hingegen sein Bruder Karl.

Gustav Henckell 1859-1942

Nach seiner kaufmännischen Lehre trat Gustav in die Konservenfabrik von Dr. W. Nägeli in München mit Tätigkeit als Reisender im Außendienst. 1886 gründete er die Konservenfabrik Henckell, Zeiler & Cie. in Lenzburg zusammen mit dem Schulfreund und Gärtner Gustav Adolf Zeiler. „Das Grundkapital betrug 40000 Franken. Davon mußten das Fabrikgelände nebst Beeren- und Gemüseanbauten bezahlt werden. Die junge Firma hatte mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen. Deshalb schloß sich 1888 Karl Roth als Teilhaber an und kümmerte sich um die finanziellen Belange. Neu hieß die Fabrik nun Henckell, Zeiler und Roth.“ [20]

Die Lenzburger Konservenfabrik 1886 [19]

 

Seinen Anteil brachte Gustav Henckell auch aus väterlichem Erbe auf und schrieb: „Ich hatte durch Übernahme des Vermögens meines Vaters, das in zwei Generationen erspart war, meinen Eltern und Geschwistern gegenüber eine schwere Verantwortung übernommen.“ [21] 1889 ließ Henckell seine alten Eltern und die beiden Schwestern von Hannover in die Schweiz kommen, wo der Vater am 7.11.1897 in Lenzburg und die Mutter 1902 in Aarau starb.

Uns interessiert weniger die Firmengeschichte als die Persönlichkeit ihres in Bodenfelde geborenen Gründers. Wir erhoffen uns Rückschlüsse auf sein Elternhaus und seine Prägung und damit den in Bodenfelde eingewurzelten Menschenschlag. Bei Gustav Henckells Totenfeier 1942 hielt Pfarrer Hans Hänny eine Trauerrede, in die vieles eingeflossen ist, was der Verstorbene selbst und seine Angehörigen dem Pfarrer erzählt haben. [22] Es charakterisiert ihn als grundsoliden, gütigen, ehrbaren Kaufmann alten Schlages:

  Gustav Henckell heiratete am 23.3.1897 Emilie Philippine Schauwecker

Gern hat Herr Henckell später erzählt, wie er im Frühherbst 1885 in einem Gasthof in Einsiedeln ein Nachtquartier bestellt hatte und dann ein junger Mann sich zu ihm gesellte, der ihm bekannt vorkam. Im Laufe des Gespräches stellte es sich heraus, daß es ein früherer Schulkamerad, Gustav Zeiler aus Hannover, war. Dieser war damals Obergärtner in der Baumschule von Otto Großmann in Aarau. Sie fuhren am folgenden Tage noch miteinander nach Zürich.

Zwei Wochen später schrieb Gustav Zeiler dem früheren Schulkameraden, er habe im Sinne, eine Konservenfabrik mit Baumschule und eigener Plantage zu gründen, und fragte ihn an, ob er mitmachen wolle.  In seinem jugendlichen Optimismus, über den er später sich oft verwundert hat, sagte Gustav Henckell sofort ja. […] Sein Vater meinte freilich, wenn eine Konservenfabrik gegründet werden solle, würde dies am zweckmäßigsten in Hannover selbst geschehen, wo schon gewisse Verbindungen vorhanden wären.

Aber Gustav blieb bei seinem abgegebenen Versprechen, das Unternehmen in der Schweiz zu gründen. So zeigte sich schon damals der typische Charakterzug im Leben dieses hervorragenden Mannes, daß er unter allen Umständen sein Wort halten wollte.

Nach dem Tod von Zeiler am 12.2.1889 änderte er den Firmennamen in Henckell & Roth AG (Hero) und heiratete 1897 Zeilers Witwe. [23] Er trat, der Trauerrede zufolge, immer entgegen

als ein ausgezeichneter, zielbewußter Kaufmann und Unternehmer mit großartigem Organisationstalent. Er war auch ein gütiger und gerechter Prinzipal  für seine große Arbeiterschaft und die vielen Angestellten. Wohl stellte er an alle klare und eindeutige Ansprüche, aber er gab stets das Beispiel treuester Pflichterfüllung im Großen und Kleinen. Tüchtige Kräfte erkannte und förderte er. - Bekanntlich pflegt die Öffentlichkeit ein Unternehmen nicht nur nach der Bilanz und den Dividenden zu beurteilen, sondern auch nach seiner Fürsorge für die Arbeiter und Mitarbeiter.

Auch in dieser Hinsicht steht er groß da. Er hat einen Wohlfahrtsfonds für die ganze Belegschaft gründen lassen; und was er sonst in gütiger väterlicher Fürsorge für seine Mitarbeiter geleistet hat, steht in keinem Jahresbericht. Nur der edle Geber und die vielen dankbaren Herzen wußten davon.

Die Lenzburger Konservenfabrik 1929

 

 

Die Geschäftsidee des Firmengründers bestand darin, Obst und Gemüse möglichst schonend haltbar zu machen. Am 15.6.1886 brachte er erstmals Erbsenkonserven auf den Markt. Im selben Jahr verschaffte er einem Freund seines Bruders Karl, dem ständig in Geldnot befindlichen Dichter Frank Wedekind, den Posten eines Reklamechefs bei Maggi in Kemptthal. [24] Friedrich Wilhelm Wedekind, der Vater Franks, hatte 1872 Schloß Lenzburg in der Schweiz gekauft.

Erst 1937 zog sich Gustav Henckel in den Ruhestand zurück. Neben seiner praktischen Arbeit rühmt Pfarrer Hänny, daß Henckell sich

täglich mit Fragen der Wissenschaft, der Geschichte, der Philosophie, der Naturkunde und der Nationalökonomie beschäftigte. Er war auch ein warmer Freund der Dichter und Künstler. So viele Schriftsteller, Musiker, Maler und Bildhauer haben in seinem Heim geistige Anregung und mannigfache Hilfe und Förderung erfahren, ohne daß die weite Welt etwas davon wußte.

Es war ihm ein Lebensbedürfnis, in solcher Weise Kultur und Bildung im Lande zu fördern. 1915 ist er Bürger von Lenzburg geworden. 55 Jahre hat er in der Schweiz gelebt und dieses Land, wo er sein Lebenswerk schaffen durfte, lieb gewonnen. Aber er hat auch sein erstes Heimatland, das deutsche Reich und seine großen Geister und Helden, nie vergessen und alles, was er ihm verdankte.

Am 18. Januar 1942 starb er an den Folgen eines Unfalles, den er zwei Tage zuvor auf vereister Straße erlitten hatte. Seine Firma, die Hero Gruppe, beschäftigt heute mehr als 3500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 1,919 Milliarden Schweizer Franken. Hauptanteilseigner ist heute Dr. Arend Oetker.

Karl Henckell 1864-1929

Der Dichter Karl Henckell (1864-1929)

Nach dem Kasseler Abitur zog Karl Henckell nach Berlin und stieß auf einen Kreis junger Naturalisten um die Brüder Heinrich und Julius Hart. Sie lehnten die herkömmliche Dichtkunst ab und suchten „das Ideale [25] , dessen sich Goethe und Schiller schuldig gemacht haben, ganz und gar zu verbannen. [26] Henckell studierte, veröffentlichte seinen ersten Gedichtband 1885, zog als Dichter sozialkritischer Gedichte durchs Land und hielt Lesungen. Seine Sammelbände verlegte er selbst in „kleinem Selbstverlag“, offenbar weil sie sich nicht im gewinnorientierten Verlagswesen vermarkten ließen. Anklang fanden sie vor allem bei Treffen politisch Gleichgesinnter [27] , weniger hingegen bei Liebhabern der schönen Dichtkunst.

Mit verbal schwerem Hammer wie einem Fabrikwerkzeug verkündet er ein holzschnittartiges Weltbild, in dem gute Arbeiter und böse Reiche (Schweinepack) einander gegenüberstehen:

 

 

Das Lied vom Arbeiter

 

Es summt und dröhnt mit dumpfem Ton

Und qualmt und raucht ringsum,

Und Mann an Mann in schwerer Frohn

An seinem Platze stumm.

Der Hammer sinkt, die Esse sprüht,

Das Eisen in der Flamme glüht.

 

Früh Morgens, wenn der Schlemmer träg'

Auf weichem Pfühl sich reckt,

Macht sich der Sklave auf den Weg,

Vom Hunger aufgeschreckt.

Der Hammer sinkt, die Esse sprüht,

Das Eisen in der Flamme glüht.

 

Und Stund' um Stund' für kargen Sold

Rührt er die wucht'ge Hand,

Er wirbt um Ehre nicht, um Gold

Und all' den süßen Tand.

Der Hammer sinkt, die Esse sprüht,

Das Eisen in der Flamme glüht.

 

Er wirbt mit Weib und Kind um Brod,

Ums Leben fort und fort,

Er weiß, wie fürchterlich die Noth

Ihm Mark und Blut verdorrt.

Der Hammer sinkt, die Esse sprüht,

Das Eisen in der Flamme glüht.

 

 

Suum cuique!

 

Es läuft ein großes Schweinepack

Auf dieser Welt herum,

Ob Sportdreß, Samtflaus, Joppe, Frack,

Ob’s Schnaps säuft oder Mumm.

Steckt überall den Rüssel ’rein,

Wo’s was zu schnüffeln gibt,

Bekleckert selbst den klaren Wein,

Den man zu trinken liebt.

 

Und hat es einem brav verhunzt

Des Lebens Kunst und Preis,

So wälzt es sich und quiekt und grunzt

Und jodelt mit dem Steiß.

 

Und macht dazu ein süß Gesicht,

Infam bis dorthinaus,

Und schiebt man’s weg, es rührt sich nicht

Und drückt sich fest ans Haus.

 

Es läuft ein großes Schweinepack

Auf dieser Welt herum,

In Löcherkähnen oder Lack –

Genus canalljicum.

 

 

Die reiche soziale Schicht des „Schweinepacks“ ist die der eigenen Herkunft des Dichters. Seine Vorstellung vom Arbeiter gewann er in Berlin:

Als Studiosus der Philologie ging ich zunächst nach Berlin, wohin mich frühangesponnene literarische Fäden und Fehden zu den »kritischen Waffengängern« Heinrich und Julius Hart zogen. Ich wurde regelmäßiger Mitarbeiter ihrer Monatsschrift. Bald erschien, bei Bruns in Minden, mein lyrisches Konfirmationsbrevier, das »Poetische Skizzenbuch«, mit melancholischen Niederschlägen vom Spreeufer. In ihm stand auch schon das »Lied des Steinklopfers« und ein paar andere soziale Verse, die ich vom Straßenbild der Reichshauptstadt ablas. Das Elend und die Kontraste der Welt griffen mir ans Herz und drängten nach Ausdruck. Ohne Zweifel – keine Richtung oder Schule hat mich zum Dichter gemacht, sondern die Natur und das Leben. [28]

Daß es Karl Henckell nicht nur um die Schilderung menschlicher Niederungen ging, sondern um die Perspektive einer Revolution, wurde von den Zeitgenossen wohlbemerkt, sobald er seine eigenen Gefühle offenlegte. So geschah es etwa in der Verkleidung eines scheinbar historischen Gedichts zur Verherrlichung Ulrich von Huttens, der in der Renaissance mit der Feder für die deutsche Freiheit eingetreten war:

Kalt niederlächelte der Kaiserthron –
Da schuft ihr sie, die Revolution.
Mit Bürger, Bauer wider Fürstenmacht

Und unfehlbare Pfaffenniedertracht.

Da schlugt ihr los – und schlugt zu früh. Verderben!
Auf Landstuhl, Franz, das war ein traurig Sterben.
Es irrt der Freund umher im Schweizerland,
Qualübermannt.

[…]

Ein Zornschrei noch, ein glühender, für das!
Die Feder tauchtest du in heiligen Haß.

Zu Zwingli schlepptest du dich todkrank fort,

Der wies dir deinen letzten Ruheport.
Hier starbst du, hier umstürzte deine Zeder,
Man fand kein Buch, Gerät, nur eine Feder –
Schriftsteller Ulrich Hutten, niemals feil,

Heil, Toter, Heil!

 

 

Die Formulierungen drängen den Eindruck auf, daß Henckell in mancherlei Hinsicht den historischen Hutten auf seine eigenen, Henckells, Gefühle und seine von ihm gewählte Rolle projizierte. So erfahren wir in dem Hutten-Gedicht mehr über Henckell als über Hutten.

1886 zog Karl Henckell nach Lenzburg, wo sein Bruder die Konservenfabrik aufbaute. In Berlin hatte man seine Gedichte aufgrund der Sozialistengesetze als „gemeingefährlich“ verboten. 1887 rief er zur Gründung eines Ulrich-Hutten-Bundes für „moderne, im öffentlichen Leben stehende Menschen mit sozialem Bewußtsein“ auf. [29] Die Bezugnahme auf den Renaissancedichter bestätigt uns, daß Henckell sich als Literat ohne parteipolitische Ambitionen sah. 1892 lernte er auf dem Friedenskongreß in Bern Anny Haaf-Haller kennen und heiratete sie am 20.4.1897 in Zürich. Sie war Tochter des Kaufmanns Carl Haaf in Bern und Ehefrau Anna Bertha Haller.

Kein geringerer als der sozialdemokratische Reichspräsident Friedrich Ebert schrieb ihm zu seinem 60. Geburtstag eine Grußbotschaft:

Das tiefe Mitleid und das innere Verbundensein mit den Armen und Notleidenden hat sie schon in frühester Jugend auf die Bahn des Kämpfers geführt, aber Sie haben dabei auch stets gewissenhaft und ehrfürchtig der Dichtkunst die Treue bewahrt. Tausenden von Männern und Frauen sind Ihre formschönen und gedankentiefen Schöpfungen eine Quelle der Freude und Anregung gewesen, und in einer Zeit höchster seelischer und äußerer Not haben Sie aus ihnen Trost und Aufrichtung geschöpft. [30]

Karl Henckell zog noch mehrfach um und starb 1929 in Lindau am Bodensee in der Villa Seeheim, einer Art Sanatorium. Wehmütig rückblickend dichtete er über Bodenfelde, die Heimat seiner Väter, einmal ein Lied voller Poesie:

Alte Heimat

 

Fuhr ich jüngst durch Hannoverland,

Wo das Heim meiner Väter stand.

Grüne Saatfelder, Halme, Gräser

Säumten strichweis die stille Weser,

Buchenwälder warfen Licht

Über der Talflur ernst Gesicht.

 

Wie der Dampfer so ruhig ging

Und die Seele der Zeit nachhing,

Schien das Leben mir wie ein Traum,

Ob es meines war, wußt' ich kaum.

Sturm und Strudel, ringend durchmessen,

Schier verbrandet und wie vergessen,

Aber aus tiefstem Herzensgrund

Schloß sich Frieden und Kampf zum Bund:

 

»War's nicht leidenschaftliches Lieben,

Was dumpfgrollend dich fortgetrieben?

Was durch Bitternisse dich trug,

War's nicht glühender Herzenszug?

Mußtest mächtigen Götzen fluchen,

Deines Wesens Heimat zu suchen,

Was ihr Bild verzerrt und entstellt,

Hast du zerschlagen und zerschellt.

Der du zahltest mit eigenem Blute,

War dir jemals treulos zumute?

Hieltest zäh deiner Art die Treu,

Trägst drum nimmer der Jugend Reu.«

 

So die Seele der Zeit nachhing,

Wie der Dampfer ruhig ging.

Über der Talflur ernst Gesicht

Warfen Buchenwälder ihr Licht.

Strichweis säumten Halme, Gräser,

Grüne Saaten die stille Weser,

Wo das Heim meiner Väter stand,

Fuhr ich jüngst durch Hannoverland.

 

Wilhelm Henckell 1857-1936

Die in ihrer sozialen Positionierung so verschiedenen Brüder Karl und Gustav Henckell blieben offenbar lebenslang brüderlich verbunden. Hätten sie ihre Lebenswege auch genau entgegengesetzt einschlagen können, der Sozialrevolutionär als Konservenfakrikant, der der Fabrikant als Arbeiterdichter? Oft suchen jüngere Geschwister sich bewußt von älteren abzuheben. Der Dichter Karl hatte mit dem älteren Gustav einen strebsamen späteren Geschäftsmann immer vor der Nase. Er konnte oder mochte vielleicht nicht mit ihm konkurrieren oder ihn kopieren und profilierte sich genau entgegengesetzt.

Wie sehr Brüdern völlig verschiedene Wege gehen, sich aber doch brüderlich und an Tüchtigkeit ebenbürtig ähneln, zeigt hier der ausgewanderte dritte Bruder. Ihn haben wir bisher vernachlässigt, zu faszinierend war allein das Gegensatzpaar Fabrikant und Revolutionär. Dabei zeigt aber gerade der Weg des ältesten Bruders Wilhelm, wie sich auch das Leben der jüngeren anders hätte gestalten können:

Wilhelm nämlich wanderte schon mit 20 Jahren nach Amerika aus, wo er 1936 als erfolgreicher Tierarzt kinderlos starb. Wir verdanken der findigen Gabi Einsele aus Zürich die Recherche und Übersetzung des in der Zeitung The Sheboygen Press am 28.12.1936 erschienenen Nachrufes auf Wilhelm Henckell:

Trauerfeier für Dr. William C. Henckell

Die Trauerfeierlichkeiten für Dr. William C. Henckell, Veterinärmediziner, fanden heute Nachmittag um 14h in der „Hanckett“-Leichenhalle statt. Dr. Henckell starb in seinem 80. Altersjahr. Während fast 50 Jahren führte er eine Tierarztpraxis in Sheboygan. Er verschied am Samstagmorgen nach mehrmonatiger Krankheit im St. Nicolas Krankenhaus.

Dem von Reverend E. R. Krüger, Pastor an der Evangelischen St. Johnskirche, gestalteten Trauergottesdienst wohnten zahlreiche Freunde des Verstorbenen bei.

Die Feier wurde mit Orgelmusik, dem „Largo“ eingeleitet, und zum Ausklang ertönten wiederum sanfte Orgelklänge: das „Going Home“ der “New World Symphony“.

Als Sargträger wirkten: Al Braun, Anton Trimberger, Dr. A. Stolzmann, Albert Manske, John Grandlic, jr., und F.E. Pomerich.

Dr. Henckell war angesehen und beliebt, nicht nur in der Stadt selbst und im Landkreis, sondern weit darüber hinaus.

In Hannover, Deutschland, kam er als Sohn von Arno und Bertha Henckell zur Welt, und übersiedelte 1877 nach Amerika, wo er sich zunächst in einer Farm in West Bank niederließ. Später zog er nach Cedarburg um. Dort war er während fünf Jahren als Tierarzt tätig, und dort vermählt er sich auch am 25.12.1885 mit Louise Barkhausen. Vor einem Jahr feierte das Paar am Weihnachtstag die Goldene Hochzeit. 1888 kamen er und seine Frau nach Sheboygan, und seither war Dr. Henckell hier bis kurz vor seinem Tod als Tierarzt aktiv tätig. Vor zwei Jahren erkrankte er zum ersten Mal in seinem Leben: Er bekam zweimal hintereinander eine Lungenentzündung und erlitt zwei Schlaganfälle, bevor er schließlich die Augen für immer schloß.

Bereits im August letzten Jahres mußte er sich für einige Zeit in Spitalpflege begeben, doch konnte er nach kurzer Zeit bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Nach seiner Genesung führte er seine Tierarztpraxis von zu Hause aus bis zu seinem Tode fort.

Seine Liebe gehörte kranken Tieren

Dr. Henckells Berufung war es, kranken Tieren zu helfen und sie zu heilen. Noch einen Tag vor seinem Todestag suchten Kinder mit ihrem kranken Hund seine Praxis in der Hoffnung auf, der Tierarzt würde ihrem Haustier helfen können – sie konnten nicht wissen, daß Dr. Henckell zu jenem Zeitpunkt bereits nicht mehr am Leben war. 


THE SHEBOYGAN PRESS 28.12.1936

 

Bereits vor vielen Jahren war er für die Gesundheit der reinrassigen Rennpferde der Stadt zuständig. Zudem untersuchte er während vielen Jahren die von der Feuerwehr dieser Stadt gekauften Pferde und war seinerzeit auch als Experte für die Rennpferde verantwortlich.

1927 reisten er und Mrs. Henckell, die am 12. Juli 1879 [31] in Thiensville geboren wurde, nach Europa. Sie besuchten dort Dr. Henckells Bruder Gustav und seine Schwester Bertha in der Schweiz, wo Dr. Henckells Bruder erfolgreich eine große Fabrik zur Konservierung von Fleisch und Früchten betrieb.

 

Viele Blumengrüße

Früher betrieb Dr. Henckell sein Geschäft im „Bessinger Livery Building“ an der 9. Straße Nord,  doch in den letzten Lebensjahren übte er seine Berufstätigkeit von zu Hause aus, an der 920 Erle avenue.

Er hinterläßt eine Frau sowie einen Bruder und eine Schwester.

Unter den vielen prachtvollen Sträußen, mit denen seine vielen Freunde seiner gedachten, stammen nicht wenige aus dem Hause Brown Brothers Livery sowie von der Blumenhandlung  Giese-Eichberg.“

 

 



[1] Roger Stein, Das deutsche Dirnenlied: literarisches Kabarett von Bruant bis Brecht, Köln 2006, S.171.

[2] Zum Beispiel Isaak Dannenberg (3.4.1753-21.4.1834), 1814: Isaak Bär, jetzt Dannenberg, mit Frau und 1 Sohn, handelt mit alten Kleidern und dergleichen, alt und arm, siehe Detlev Herbst , Jüdisches Leben im Solling, Der Synagogenverband Bodenfelde-Uslar-Lippoldsberg und die Synagogengemeinschaft Lauenförde, Uslar 1997, S.38 nach einer hann. Bestandsaufnahme der im Lande lebenden Juden.

[3] Zum Beispiel Johann Christian Arnold *Burg 1782, Bodenfelde 8.3.1840, ¤ 26.12.1812 Hanne Christiane Philippine Grunert, 1810 Papiermachergeselle, 1813 Papiermeister, 1840 ernährte er sich durch Lumpensammeln und Topfhandel, wurde von Moringen krank hierher gebracht und starb in der größten Armut, hinterläßt einen Sohn, der Aufwärter in Göttingen ist und eine Tochter in Schoningen, die von ihrem Bruder unterhalten wird.

[4] Johann Christian Henckel *Bovenden 1.10.1768, Sohn von Heinrich Henckel Bürger und Tabakhändler in Bovenden und Marie Dorothea geb. Aue. Johann Christian Henckell hat vermutlich seine Geschäfte zeitweise woanders geführt, jedenfalls läßt er seinen Sohn Arnold nicht 1824 mit den anderen Kindern aus Bodenfelde hier konfirmieren, und nach einer am 20.2.1815 geborenen Tochter Ernestine Wilhelmine auch keine Kinder mehr taufen. Er stirbt in Bodenfelde am 3.12.1854 an Altersschwäche.

[5] Anna Maria Susanne geb. Barckhausen *Gottsbüren 31.8.1775, Bodenfelde 7.12.1858

[6] Ihr Vater war Emanuel Ludwig Barckhausen *Rumbeck Sohn von Johann Friedrich B. und Anna Dorothea Glan, getauft Fuhlen 13.5.1741, Hüttengrund bei Oedelsheim 19.5.1805, ¤Hemeringen 24.5.1765 Anna Elisabeth Wedekind. Barckhausen war 1803 gewesener Conductor (Verwalter) auf der Sababurg, nunmehriger Eigentümer der (später eingegangenen) Glashütte Hüttengrund bei Gieselwerder. Vgl. im einzelnen Klaus Kunze, Ortssippenbuch Oedelsheim, Familie =71=.

[7] Geboren in Amelith 27.7.1811 Tochter des Musikanten Johann Heinrich Fleißner und der Friederike Keck, beide aus Glasmacherfamilien stammend.

[8] Bertha Elise Auguste Piderit *Rinteln 9.6.1833, Aarau 12.12.1903, Tochter des Pfarrers und Gymnasiallehrers in Hersfeld, dann Garnisonspredigers und späteren Archivrates Dr. Franz Carl Theodor P. und Friederike Henriette Dorothea Meyer. Sie wohnte 1856 in Kassel. Der Vater war Autor des Werkes Denkwürdigkeiten von Hersfeld, 1829; ders., Gesch. der Hessisch-Schaumburgischen Universität, Rinteln, 1842.

[9] Wilhelm Henckell ¤ Ozaukee Co., Wisconsin 2.1.1884 Louisa Barckhausen [Tochter von August B. und Maria Hicker]. Die Ehe blieb kinderlos.

[10] Emil Braun, Gustav Henckell 1859-1942, in: Lenzburger Neujahrsblätter 1943. 37 ff. (38).

[11] West Bend News 31.12.1936, S.2.

[12] Cedarburg Weekly News 2.1.1884, S.4.

[13] Bürgeretat Stadt Zürich 1911, Zürich 1911; Bürgerbuch der Stadt Zürich 1926, Zürich 1927; „Aargauer Nachrichten“ von 1896, befindlich in der Kantonsbibliothek Aarau sowie „Aargauer Tagblatt“ von 1928 und 1931., ibid.), Daten ermittelt durch: Gab Einsele, lic.phil. I

[14] Dirk Böttcher, Hannoversches biographisches Lexikon, 2002, S.163.

[15] Ein 1936 angelegtes Ortsarchiv wurde bis zum Tode des Lehrers Dr. Walter Junge gepflegt. Vor ein paar Jahren hat die Gemeindeverwaltung die Sorge für das Archiv aufgegeben. Über einen Verbleib der entsorgten Bestände vermag heute in Bodenfelde niemand mehr irgendwelche Angaben zu machen.

[16] Im Adreßbuch der Haupt- und Residenzstadt Hannover von 1862 noch kein Nachweis.

[17] Zitate Karl Henckell: Gesammelte Werke. Band 1: Buch des Lebens, München 1921, S. 8-17.

[18] Gustav besuchte die Realschule in Hannover von 1865-1875. Er bezeichnete sich rückblickend selbst nicht als besonders guten Schüler, doch wies seine Schulkarriere keine Auffälligkeiten auf, vgl. Emil Braun a.a.O. S.38.

[19] Die beiden Abbildungen der Firma aus: Max Steidle, Lenzburger Neujahrsblätter 1930, S.65, und 1943 S.45..

[20] Sara Wechsler, Lernort Ronmühle bei Schötz – Asyl für kulturelles Strandgut, Masterarbeit an der PH Lutern, ebd. 31.10.2007, S.68.

[21] Zitiert nach Emil Braun, Gustav Henckell 1859-1942, in: Lenzburger Neujahrsblätter 1943, S.42.

[22] Einer Schrift ohne Autor entnommen: Zum Andenken an Gustav Henckell .. und Emilie Henckell, o.J., Firmenarchiv Heros, mir überlassen von Andrè Brunner, bis 2011 Firmenarchivar.

[23] Emilie Philippine Schauwecker *Reutlingen 26.8.1863 T.v. Gottlob August S. Lohgerber in Reutlingen und Philippine Zahn, 1.¤ Singen 27.5.1886 Gustav Zeiler [ Lenzburg 12.2.1889], Lenzburg 5.2.1942.

[24] Max Mittler, Der Weg zum ersten Weltkrieg, 2003, S.398, Rolf Kieser, Lob der Erbsensuppe, in: Hartmut Vincon (Hrg.) Pharus IV Frank Wedekinds Maggi-Zeit, 2.Aufl. Darmstadt 1995,

[25] Gemeint sind der schwärmerische Grundton des deutschen Idealismus und die dichterisch vollendete, „ideale“ Dichtkunst.

[26] Stein, a.a.O. S.172.

[27] So 1924 zu seinem 60. Geburtstag bei der „Arbeiterjugend Münchens“, siehe Roger Stein, Das deutsche Dirnenlied: Literarisches Kabarett von Bruant bis Brecht, Köln 2006, S.171.

[28] Zitate Karl Henckell: Gesammelte Werke. Band 1: Buch des Lebens, München 1921, S. 8-17.

[29] Stein, a.a.O. S.174.

[30] Zitiert nach Emil Braun, Gustav Henckell 1859-1942, in: Lenzburger Neujahrsblätter 1943, S.44.

[31] Richtig wäre: 1859.