Schwing die Flügel, kleine Elfe,
denn es ist die höchste Zeit,
hoch im Mittag gleißt die Sonne,
Auch die andern sind soweit!

Hoch zum Himmel lasset steigen
schwirren, trunknen Elfentanz,
mit den andern uns vereinen,
lieben bis zum Abendglanz.

Auf zum Reigen! Deinen weißen
Nacken neige Du in banger Lust,
spürst die fremden Blicke schweifen
über Lenden, Po und Brust.

Fliege süße Elfe, schwebe,
jauchze hell im Sonnenstrahl,
dreh dich nackt im Tanz und wiege
dich zu unsrer Lust zumal.

Ja, das Feinste zu erhaschen,
das ist höchste Elfenlust,
zu ergreifen, zu erfassen,
Senken in Dich Kuß um Kuß.

Doch das stärkste allen Sehnens
endigt jäh den irren Flug,
und auf moosigweichem Grunde
brennet lodernd heiße Glut.

KK 2011