Gender – und ist’s auch Wahnsinn, so hat es doch Methode

Worin diese Methode besteht, können Sie jetzt nachlesen in einem Sonderdruck des Deutschland-Magazins.
Herausgeber: Die Deutschen Konsevativen e.V.

1. Der Genderismus ist Teil einer komplexen Angriffsstrategie auf die freiheitliche Grundordnung, verkörpert durch unseren Staat und gesellschaftliche Institutionen wie die Familie.

2. Die Methode der Zersetzung besteht in der Dekonstruktion und Delegitimierung aller herkömmlichen Vorstellungen von gesellschaftlicher Normalität.

3. Historisch ist sie hervorgegangen aus Theorien in den USA arbeitender Psychiater, denen zufolge die deutsche Machtentfaltung auf die autoritäre Persönlichkeitsstruktur des deutschen Mannes zurückzuführen und nur durch umfassende Umerziehung dauerhaft zu verhindern sei.

4. Einen zentralen Angriffspunkt bietet der Normalmann mit allen die normale Männlichkeit begleitenden gesellschaftlichen und biologischen Implikationen. 

5. Ziel ist eine neue Männergeneration, die sich nicht im herkömmlichen Sinn als Mann versteht. Sie soll die Eigenschaften der Disziplin, Ordnung, Sauberkeit und Männlichkeit nicht mehr aufweisen.

6. Der Dekonstruktivismus abstrahiert bewußt von jedweder anthropologischer und historischer Empirie und behauptet, Mann, Frau und Familie seien nichts als beliebige Gedankenkonstruktionen und Produkte gesellschaftlicher Konvention ohne einen unveränderlichen, objektivierbaren Kern.

7. Dekonstruktivistische Argumentationslinien waren historisch attraktiv für Individuen wie dem Marquis de Sade und Michael Foucault, die aufgrund sexueller Neigungen als unnormal galten und die der Unnormalität durch Zerstörung des Normalitätsbegriffs zu entkommen suchten.

8. Sozialpsychologisch  eignet sich Dekonstruktionismus für jede Minderheit, die sich einer Mehrheitsgesellschaft mit festen Normen gegenübersieht.

9. Die Angriffstaktik gegen unser politisches System  benutzt sogenannte Minderheiten und Normabweichler als Kronzeugen und Belegstücke innerhalb ihrer Strategie der Zerstörung aller systemstabilisierenden gesellschaftlichen Vorstellungen von Normalität.

10. Eine strukturelle Analogie zwischen der Fragmentierung des Ichs in der Schizophrenie und der Dekonstruktion sozialer Zusammenhänge wie im Genderismus ist unübersehbar. Sie wirft die Frage nach der Psychopathologie eines Teils unserer Gesellschaft auf.

Sexuelle Präferenzen werden instrumentalisiert durch politische Kräfte, die in letzter Konsequenz auf den Zusammenbruch der herkömmlichen sozialen und politischen Ordnung abzielen. Diese ruhte auf vielen Säulen: einer bestimmten Vorstellung von der Familie und ihren Aufgaben, der Rolle des Vaters, der Mutter und der Kinder im Rahmen der Familie, der Einbettung der Familien in ein als erweiterte Familie vorgestelltes Staatsganzes mit wechselseitigen Schutz- und Fürsorgepflichten, einer Regierung zum Schutz vor Gefahren von innen und außen und zur Förderung der allgemeinen Freiheit und Wohlfahrt, eine aus dem Volk erwachsene Armee Wehrpflichtiger, neben ihr einen zivilen Beamtenapparat mit eigenem Berufsethos, und vieles mehr. Alle diese Institutionen sicherten in ihrem Zusammenwirken den Fortbestand unseres Volkes, unserer Kultur, unserer Zivilisation und unserer Freiheit.

Die erbitterten Angriffe auf unsere Traditionen und Institutionen bündeln sich heute parteipolitisch bei den Grünen. Hier sammelten sich die Kräfte, die seit den 1960er Jahren, erst an Universitäten und Schulen, zum Marsch durch die Institutionen ansetzten und diese übernommen und von innen heraus umfunktioniert oder zerstört haben. Der Genderwahn erscheint uns lediglich als Wahn, doch ist er auch Wahnsinn, so hat er doch Methode. Er kann in seinen Ursachen und Konsequenzen nur in größerem Zusammenhang verstanden und bekämpft werden.

Die Auflösung der bürgerlichen Normhierarchie […] gestattete es zudem, daß Gegensätze, die früher als unüberbrückbar empfunden wurden (Gutes und Böses, Schönes und Häßliches, Rationales und Irrationales, Notwendiges und Zufälliges, Männliches und Weibliches) […] als gleichberechtigte Größen auf den Plan treten [durften], deren jede sich gegebenenfalls in ihr Gegenteil verwandeln ließe. Sind aber die Bestandteile der Welt unabhängig voneinander und gleichzeitig zueinander prinzipiell gleichwertig, miteinander austauschbar und ineinander verwandelbar, so bedeutet die extreme Fragmentierung der Welt eo ipso Homogenisierung derselben.

Panajotis Kondylis, Der Niedergang der bürgerlichen Denk- und Lebensform, S.67.

Lesen Sie hierzu auch die Rezension:

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Jacob Freudenthals Aufklärung

  1. Thomas Motzenbäcker

    Hallo Herr Kunze. Heute habe ich durch Zufall ihre Broschüre zu lesen bekommen. Ich finde Ihre Argumentationen teils sehr fragwürdig, denn sie ziehen komplett falsche Schlüsse. Sie erkennen nicht daß der gesellschaftliche Zwang zur Normalität, den auch der von Ihnen viel zitierte Marquis de Sade umtrieb, der eigentliche Grund der Diskriminierung in unserer Gesellschaft ist. Wieso soll jemand, der sich aufgrund seiner Veranlagung zu einer gewissen Sexualpraxis oder zu einer geschlechtlichen Befindlichkeit hingezogen fühlt, sich dafür verantworten müssen? Warum muss ein Mensch “normal” sein müssen. Diesem gesellschaftlichen, faschistischen Zwang gilt der der Kampf von Randgruppen um Anerkennung ihrer menschlichen Würde und Ihrer Rechte. Im Grundgesetz steht: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Warum sollte das nur für die Würde der sogenannten “Normalen” gelten. Betrachten Sie doch einfach die aktuelle Entwicklung der Gesellschaft als Weiterentwicklung, hin zu einer Gesellschaft ist der Wort “normal” keine Rolle mehr spielt. Was allerdings ein Verbrechen ist, sollte ein Verbrechen bleiben und dafür gibt es Deutschland ja auch sehr gute Gesetze. Sie können also nicht so argumentieren. Jeder Mensch weiß welche Handlung gut oder böse ist. Das ist uns Menschen auch schon in Form unseres Gewissens in die Wiege gelegt worden- genau wie die sexuelle Veranlagung und Orientierung. Deswegen wird die westliche Kultur nicht zerbrechen und kulturelle Werte nicht zerstört. Sie werden vielmehr erweitert, was durchaus positiv zu sehen ist. (Das wußte auch Marquis de Sade. Außerdem mißverstehen sie komplett die Ironie und den belletristischen, fiktionalen Faktor seiner Schriften. )
    Ich sehe in Ihrer Biografie, daß Sie 6 Kinder und 9 Enkelkinder haben. Vielleicht hatten Sie besonderes Glück, daß sich jedes dieser Kinder als sogenannter “normaler Mensch” entwickeln konnten. Aber wissen Sie leidvoll es ist als Mensch mit dem falschen Geschlecht geboren zu werden, oder mit einer “unnormalen” sexuellen Veranlagung? Wissen Sie überhaupt wie schwer es ist unter Menschen, die das konservative Weltbild favoritisieren, zu leben und zu lieben wenn man sich z.B. beim Ausfüllen von Formularen quälen und diskriminieren lassen muss – wenn das Anderssein völlig ignoriert wird und man zum Lügen gezwungen wird?

    Sie fühlen sich doch nur selbst diskriminiert, weil ihr konservatives Weltbild langsam ins Wanken gerät? Denken Sie mal darüber nach wie diskriminiert man sich als Homosexueller noch bis in die 80er Jahre dieses Jahrhunderts fühlen musste. Denken Sie mal drüber nach, wie viele Homosexuelle in den Gaskammern der Nazis sterben musste, nur weil sie dem Weltbild der “Normalen” nicht entsprachen. Wie viel Faschismus steckt in dem Wort “Normal”? Können Sie das verstehen? Ich hoffe es doch. Vielleicht ersparen sie es dann den Menschen in Deutschland ihre rechts-konservativen. menschen-verachtenden Schriften lesen zu müssen. Die sind einfach nur Müll und gehören sonst nirgendwohin die Tonne.

    • Guten Tag Herr Motzenbäcker,
      die psychischen Gründe, die jemanden zum Angriff auf das gesellschaftliche Normalitätsverständnis drängen, werden in Ihrem Beitrag ja sehr deutlich und verständlich. Wer möchte schon als unnormal gelten? Dann gibt man doch lieber die Devise aus: Lieber divers als pervers!
      Mein persönliches Verständnis ist wohlgeschult durch 40 Jahre Tätigkeit als Strafverteidiger (und „sonstiger“ Rechtsanwalt), in der ich Menschen jedweder Neigung verteidigt oder vertreten und dabei oft bis ins Persönlichste (z.B. auch in Form psychiatrischer Gutachten) kennengelernt habe. Wegen seiner „geschlechtlichen Befindlichkeit verantworten“, wie Sie schreiben, mußten sich dabei allerdings nur, die Gesetze übertreten haben. So kenne ich einen persönlich sehr netten Herrn, der aufgrund eines geburtlichen Hirnschadens kleine Jungs begehrt und darum in dauerhafter fester behördlicher Obhut lebt. Er hat mein Mitgefühl, denn sein Schicksal ist objektiv schrecklich.
      Normal ist seine „Neigung“ dadurch freilich nicht. Er dient mir hier nur als Beispiel unter vielen. Eine funktionierende Gesellschaft benötigt Gesetze, die klar regeln, was erlaubt und verboten ist, und sie benötigt einen Konsens darüber, was als gesellschaftlich normal und wünschenswert gilt und darum z.B. durch Ehegattensplitting und dergleichen gefördert werden sollte.
      Niemand muß normal sein, denn man kann nichts von Rechts wegen sein, was man nicht sein kann. Unsere Rechtsordnung respektiert das, setzt aber auch Grenzen. Ein de Sade säße heute auch zu Recht im Gefängnis, täte er tatsächlich, was er beschrieb. Es tastet niemandes Würde an, seinen Tathandlungen rechtliche Grenzen zu setzen und nicht jede Neigung zu subventionieren.
      Ich vertrete nicht Ihre Ansicht, es gebe ein für alle geltendes objektives gut und böse. Es „weiß“ nicht jeder Mensch, „welche Handlung gut und böse ist“. Es weiß lediglich jeder, was der gesellschaftliche Mainstream gut und böse findet. Diejenigen Mörder, mit denen ich als ihr Verteidiger intensiv zu tun hatte, fanden ihre Taten aber mitnichten immer böse. Sie waren sich selbst gegenüber sehr tolerant.
      Ja, gesellschaftlicher Druck kann schmerzen. Das gilt für jeden, nicht nur für Menschen, die mit ihrer Sexualität nicht klarkommen. Ich habe in meiner Schrift dargestellt, daß man das ändern möchte, indem man die gesellschaftliche Normalitätsvorstellung angreift und seine eigene an deren Stelle setzen möchte. Die Mehrheit der Gesellschaft nimmt sich allerdings dasselbe Recht heraus. Wer ihr Normalitätsverständnis scharf angreift, z.B. mit dem Faschismus-Vorwurf, darf sich nicht wundern, wenn der Rest der Gesellschaft ebenso hart verteidigt, was ihm wertvoll und unbedingt verteidigenswert erscheint: den Wert der Liebe zwischen Mann und Frau, einem festen Bündnis fürs Leben, aus dem Kinder hervorgehen, die beide Eltern in sich vereinigen und doch wieder etwas ganz Eigenes sind. Zusammen gehören immer ein Mann und eine Frau, verbunden durch Heirat und ein gemeinsames Lebensschicksal. Wer dieses Glücksgefühl erlebt hat, wird es auch seinen Kindern wünschen und ihnen als Rat mit auf den Lebensweg geben, es als „normales“ soziales Leben zu betrachten.
      Viel Glück wünsche ich Ihnen auch!
      KK

  2. Thomas Motzenbäcker

    Wieso glauben Sie, daß das Glück nur aus einer Verbindung zwischen Mann und Frau entstehen kann? Auch homosexuelle Paare können sehr glücklich miteinander sein und Kinder aufziehen. Es gibt zu Ihrer Info auch im Tierreich Homosexuelle, die die Brut von heterosexuellen Artgenossen mit aufziehen. Vielleicht sollten Sie mal das Buch lesen: “Widder die Natur von Volker Sommer”.
    Aber auch Pädophile tun was in Ihrer Natur liegt. Es gibt natürlich auch gewissenlose Menschen. Diese müssen dann eben entsprechend der gesellschaftlichen Norm behandelt werden. Aber es gibt auch Naturvölker in denen Pädophilie etwas ganz normales und durchaus erwünschtes ist. Hier geht es wieder um Normen und das was “normal” ist – aber das muss ich Ihnen ja als ehemaliger Strafverteidiger nicht erklären, daß auch das Recht nicht gleich Recht ist. Genauso wenig wie Norm nicht gleich Norm ist. Es kommt immer auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge an.
    De Sade hat niemals einen Mord begangen oder Menschen misshandelt. SM ist eine Sexualpraxis bei der es ein Geben und Nehmen gibt. Dem Sadist steht der Masochist gegenüber, der gerne misshandelt werden möchte. Also werden hier niemals Gesetze verletzt, sondern es geht um Lust und Freude.
    Das Problem ist die gesellschaftliche Normalvorstellung, die Leute wie Sie verteidigen wollen. Ich nenne das faschistisch, weil auch im Faschismus die Normen der herrschenden Klasse allen aufgezwungen werden, ganz ich Gegensatz zu der freiheitlich, demokratischen Gesellschaft, der sie angehören wollen. Leider scheinen Sie nicht ganz zu verstehen was freiheitlich bedeutet. Versuchen Sie es doch einfach mal mit Toleranz. Vielleicht könnten Sie dann über Ihren reaktionären “Heterowahn” lachen. Aber Sie kapieren leider überhaupt nichts.

    • Herr Motzenbäcker,
      ich bin keineswegs “ehemaliger”, sondern (werk-)täglich aktiver Strafverteidiger.
      Daß es von Normen abweichendes Verhalten gibt, ist eine Tatsache, die aber nicht den Fehlschluß begründen kann, es gebe die Norm nicht. Es ist mir herzlich gleichgültig, ob ein Mann sein Fortpflanzungsorgan bei einem anderen Mann (oder einer Frau) hinstecken möchte, wo es biologisch seinen Zweck verfehlt. Ich bin nicht der Hüter des Gewissens erwachsener Leute, wenn sie etwas tun, wo sie niemand sieht.
      Die Ausnahmen vom normalen Sexualvehalten bestätigen aber die Regel und beweisen nicht etwa, daß es diese Regel nicht gibt. Gesellschaftlich muß sich in einem demokratischen Staat immer eine Mehrheit finden, was als erwünscht und förderungswürdig und was als unerwünscht oder gar verboten gelten soll. Auch das läuft immer auf eine Entscheidung hinaus, das Normale vom Perversen zu unterscheiden. Für Extremfälle wie dem des Kannibalen von Rotenburg (https://de.wikipedia.org/wiki/Armin_Meiwes) oder Kindesmißbrauch ist auch Strafrecht erforderlich.
      Perverse wie dieser Kannibale, der seinen masochistischen Kumpel aß, und Liebhaber kleiner Kinder müssen sich Widerspruch gefallen lassen, wenn sie ihre Triebe zur Norm erklären und dazu notwendigerweise erst die vorherrschenden gesellschaftlichen Normen in Frage stellen und zu zerstören trachten.

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