„Mögest du in interessanten Zeiten leben!“ lautet angeblich ein alter chinesischer Fluch. Er hat sich für uns in den letzten Monaten reichlich verwirklicht. Wer in diesen turbulenten Zeiten nicht mehr weiß, wie ihm geschieht, muß sich in die Vogelperspektive schwingen. Von dort erkennt man erst die großen Linien der Entwicklung.
Unbedingt hilfreich ist es, aus persönlichem Erleben einen weiten zeitlichen Überblick zu besitzen. Dieser erinnert mich in der Rückschau, daß meine Generation als Jugendliche und junge Erwachsene in den 1970er Jahren ungleich mehr an Freiheiten besaß, als sie uns allen heute noch gelassen wird. Eine Flut an staatlichen Geboten und Verboten hat uns überschwemmt, aber es ist kein Ende in Sicht. Auf der anderen Seite verblaßt unsere Freiheit durch den ständig steigenden Aderlaß an Steuern und Sozialabgaben. Freiheit war damals, im Rahmen weniger Gesetze doch weitgehend tun und lassen zu dürfen, was wir wollten und unser Geld für unsere eigenen Zwecke auszugeben. Heute will uns der Staat reglementieren, wo er kann: was wir besser nicht essen sollen, wie wir heizen sollen, worüber wir noch Witze machen dürfen und, bald, wo das meldepflichtige Gedankenverbrechen beginnt.
Diese immer fortschreitenden Reglementierungen und Bevormundungen sind nicht unerklärlich. Sie haben nachvollziehbare Ursachen.
Auf Multikulti muß Repression folgen
Ein Grund für die zunehmenden Gängelungen besteht im wachsenden Bedürfnis unserer Machthaber nach Homogenisierung der Bevölkerung. Sie haben uns eine Masseneinwanderung beschert, die schon über 30% Ausländer aus aller Herren Länder mit sich brachte. In einem halbwegs homogenen Volk mußte man das meiste gar nicht gesetzlich verordnen, was ein anständiger Mensch ganz von allein tat: zum Beispiel im Zug aufzustehen und einem Gebrechlichen den Platz anbieten. Heute ist das Grundvertrauen in die Biederkeit unserer Mitmenschen verschwunden. Man tut gut daran, am Bahnsteig soviel Abstand vom Gleis zu halten, daß man nicht von irgendeinem haßerfüllten Fremden aufs Gleis geschubst werden kann.
Als wir noch ein Volk waren, verstanden sich Sitte und Anstand von selbst. In der schönen neuen Welt mit multiethnischer Bevölkerung dagegen braucht man für alles strenge Gesetze, damit seine herrlichen Bürger sich nicht täglich gegenseitig an die Gurgel gehen. Dem Multikulturalismus folgt notwendig die Repression auf dem Fuße. Machen Sie mal auf Facebook einen Witz. Dann werden sie es schnell merken.
Der Matrimonialstaat
Der Hauptgrund für die Gängelungswut unserer linken Machthaber besteht aber in dem ihnen vorschwebenden Gesellschaftsmodell. Sie mochten unsere freiheitliche demokratische Grundordnung nie. Diese ging nämlich vom freien, mündigen Bürger aus und erlaubte staatliche Regelungen nur unter starken grundrechtlichen Einschränkungen und auf Grund von Gesetzen. Dagegen setzten die radikalen Linken seit den 1960er Jahren auf „systemüberwindende Reformen“. Heute haben wir den Salat. Sie haben sich nach einem langen Marsch in den Institutionen festgesetzt.
Damals hatten sie von Sozialismus geträumt. Heute haben sie ihn weitgehend erreicht. Er beruht auf dem Grundsatz größtmöglicher Gleichmacherei, die der Staat erzeugen müsse. Das interpretieren sie listig in den Gesetzestext des Grundgesetzes hinein. Ihr Bundesverfassungsgericht segnet es im Beschwerdefall ab.
Freilich haben sie sich von dem verbrannten Ausdruck Sozialismus getrennt. Ihr neue Ordnung läßt sich aber soziologisch gut einordnen. Der bis heute bedeutendste Soziologe Max Weber hatte den Begriff des patriarchalen Patrimonialismus geprägt.[1] Diese Gesellschaftsstruktur hatte häufig in der Antike vorgeherrscht. In der Neuzeit finden wir sie bei den absoluten Monarchien wie noch unter Friedrich dem Großen. Leitidee war ein von väterlicher Gewalt geführter Familienhaushalt, in dem der Patriarch das letzte Wort hat und Leistungen wie Pflichten zuteilt. Den Staat führt er wie einen großen Familienbetrieb, in dem er für alles verantwortlich ist. Alle müssen sich unterordnen.
Als Gegensätze zum Patrimonialismus sah Max Weber den mittelalterlichen Feudalstaat und den Ständestaat. In beiden Fällen verteilte sich die Macht zur letzten Entscheidung auf unzählige einzelne Häupter und Machtzentren.
Weil sich unser werdender Patrimonialstaat keines „Big Brother“ erfreut wie in 1984 von George Orwell, sondern allenfalls mal einer „Mutti“ wie Angela Merkel, können wir seine Struktur aktuell besser mit Matrimonialstaat beschreiben.[2] Er zieht über die Hälfte der Erträge unserer Arbeit an sich, verwendet und verteilt sie nach seinem Gusto neu. Immer mehr Lebensbereiche zieht er an sich und schafft „Regelungen“, an die wir uns gefälligst zu halten haben.
Die Gesinnung im Matrimonialstaat
Max Weber hat auch die Einwirkung jeder Herrschaftsstruktur auf die „Gesinnung“ herausgearbeitet, die sie erzeugt.[3] Feudalstaaten und Ständestaaten weisen eine stark hierarchisch geprägte Gliederung und Struktur auf. Sie läßt in allen Schichten ein spezifisches Ehr- und Würdegefühl entstehen, jeweils bezogen auf die eigene Stellung: vom Ritterethos über die Kaufmannsehre, ja sogar bis hin zur Ganovenehre.
Die Kombination von Ehre und Treue kannten nur der Lehnsfeudalismus okzidentalen und der Gefolgschaftsfeudalismus japanischen Gepräges.
Max Weber[4]
Beim Patri- oder Matrimonialismus hingegen hängen alle an den Zitzen der großen Mutti und wollen möglichst mühelose Rundumversorgung. Eine richtige weibliche Mutti wie sie leibt und lebt leistet das doch gern, zumal wenn sie dann bei Tisch die Spielregeln diktieren kann. Der matrimoniale Versorgungsstaat dient der Domestizierung der Massen. Am Ende haben sie zu eigenständigem Handeln oder gar kollektiver Selbstbehauptung keine Kraft und auch gar keine Lust mehr.
In fast allen diesen Punkten wirkt nun der patriarchale Patrimonialismus abweichend auf die Lebensführung. Der Feudalismus in allen seinen Formen ist die Herrschaft der Wenigen, Wehrhaften. Der patriarchale Patrimonialismus ist Massenbeherrschung durch einen Einzelnen. Er bedarf durchweg der »Beamten« als Organen der Herrschaft, während der Feudalismus den Bedarf an solchen minimisiert. Er ist, soweit er sich nicht auf fremdbürtige Patrimonialheere stützt, sehr stark auf den guten Willen der Untertanen angewiesen, dessen der Feudalismus sehr weitgehend entbehren kann. Gegen die Aspirationen der ihm gefährlichen privilegierten Stände spielt der Patriarchalismus die Massen aus, welche überall seine gegebenen Anhänger gewesen sind. Nicht der Held, sondern der »gute« Fürst war überall das Ideal, welches die Massenlegende verklärt. Der patriarchale Patrimonialismus hat sich daher als Pfleger der »Wohlfahrt« der Untertanen vor sich selbst und vor diesen zu legitimieren. Der »Wohlfahrtsstaat« ist die Legende des Patrimonialismus, erwachsen nicht auf der freien Kameradschaft angelobter Treue, sondern auf der autoritären Beziehung von Vater und Kindern: der »Landesvater« ist das Ideal der Patrimonialstaaten. Der Patriarchalismus kann daher Träger einer spezifischen »Sozialpolitik« sein und ist dies überall da geworden, wo er hinreichenden Anlaß hatte, sich des Wohlwollens der Massen zu versichern.
Max Weber[5]
Dabei läßt der matrimoniale Versorgungsstaat es sich angelegen sein, die selbständigen und leistungsfähigen sozialen Schichten zu deckeln, die ökonomische Unabhängigkeit des Bürgertums einzuschränken[6] die Zahl der Versorgungsempfänger aber zu vermehren. Sie sind seine Stützen, bei Abstimmungen seine Wähler und treusten Diener: Wes‘ Brot ich eß, des‘ Lied ich sing.
Ob der Einzelne, der ihnen ihren Unterhalt zuwendet und sie damit beherrscht, nun ein Mann ist, eine Frau, ein Politbüro oder eine Koalitionsrunde, das bleibt sich im Ergebnis alles gleich. „Mutti“ kann auch ein Gremium sein.
Infantilisierung
Wem bisher unbegreiflich war, warum nach Umfragen der Prozentsatz der die Freiheit gegen die Gleichheit Bevorzugenden dauernd sinkt, versteht es jetzt besser. An soziale Rundumversorgung kann man sich gewöhnen, bis man nicht mehr auf eigenen Beinen stehen kann. Die Wählerklientel aller linken Parteien in Deutschland rekrutierte sich vorwiegend aus braven Untertanen, die gern die Klappe halten und „ja“ sagen, wenn sie nur versorgt werden.
In England hat die Minimisierung der effektiven Verwaltung der Honoratiorenherrschaft und die Angewiesenheit der Herrengewalt auf die freiwillige Mitwirkung der Honoratiorenschicht, in Frankreich und den romanischen Ländern das Gelingen der Revolutionen, in Rußland die Vorurteilslosigkeit der sozialrevolutionären Gesinnung das Entstehen oder den Fortbestand jener verinnerlichten, auf den fremden Beschauer als Würdelosigkeit wirkenden Hingabe an die Autorität gehindert oder zerbrochen, welche in Deutschland ein schwerlich auszurottendes Erbteil der ungehemmten patrimonialen Fürstenherrschaft geblieben ist. Politisch betrachtet war und ist der Deutsche in der Tat der spezifische »Untertan« im innerlichsten Sinn des Wortes.
Max Weber[7]
Der linke Matrimonialstaat ist autoritär und repressiv. Er tendiert dazu, uns immer stärker zu überwachen, zu lenken und selbst unser Denken seinen einförmigen Regeln zu unterwerfen.
Rundumversorgung und Fütterungsbereitschaft
Die Reifung und das Erwachsenwerden des Menschen und seiner nächsten tierischen Verwandten wird von einem Prozeß begleitet, der von der Fütterungsbereitschaft des infantilen, pflegebedürftigen Jungen wegführt zum aktiven, für sich selbst sorgenden Erwachsenen. Ein Mensch, der durch das Ausbleiben der Reifung sozialer Verhaltensnormen in einem infantilen Zustand verharrt, wird notwendigerweise zum Parasiten der Gesellschaft.[8] So gesehen ist es Merkmal einer von der Evolution nicht als Dauerzustand vorgesehenen Infantilisierung, wenn Erwachsene in einer Haltung verharren, in der sie vom Staat, „der Gesellschaft“ oder anderen anonymen Kollektiven ständige materielle Zuwendung ohne eigene Anstrengung und Leistungsbereitschaft erwarten. Ihr Denken reduziert sich, wie bei den Schnabel aufsperrenden Jungvögeln im Nest, auf dauernde Konsumerwartung durch Erhöhung der Sozialleistungen.
Solche Menschen wollen keine weitgehende Freiheit, sie wollen Herrschaft „sozialer“ Parteien. Wo sie die zahlenmäßige Mehrheit gewinnen, wird das frühere Leitbild des „mündigen Bürgers“ zurückgedrängt. Die hohe Behörde wird es schon richten, je höher desto besser, am besten in für den einfachen Bürger unreichbarer Ferne in Brüssel. Max Weber hat nachdrücklich hingewiesen auf die sich in Patrimonialsystemen unweigerlich einstellende Bürokratie und ihre Macht. Umfassende Lenkung, Reglementierung und Umverteilung sind ohne ein Höchstmaß an Bürokratie nicht möglich. Dabei wird der subalterne Bürokrat zum typischen Untertanen in seiner schmählichsten Gestalt: gedankenlos, linientreu, humorlos und geistig steril, ein treuer Diener seines Herrn.
[1] Max Weber, Herrschaftssoziologie, Kapitel IX, 4.Abschnitt ‚Feudalismus, Ständestaat und Patrimonialismus‘, hier nach der Ausgabe: Wirtschaft und Gesellschaft, Grundriß der verstehenden Soziologie, ISBN 978-386150-730-7, 2008, S.809.
[2] Vgl. Max Weber, am angegebenen Ort, S.742 „Hausmutter“.
[3] Max Weber, am angegebenen Ort, S.826.
[4] Max Weber, am angegebenen Ort, S.827.
[5] Max Weber, am angegebenen Ort, S.828 f.
[6] Max Weber, am angegebenen Ort, S.829.
[7] Max Weber, am angegebenen Ort, S.830.
[8] Konrad Lorenz, Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit, S.65.
Uwe Lay
Antithesen:
Erstens liegt der jetzigen staatlichen Ordnung nicht der Glaube an den „mündigen Bürger“ zugrunde sondern das Narrativ vom leicht durch extremistische Propaganda verführbaren Deutschen, sodaß die „Demokratie“ vor dem Volke geschützt werden muß und das heißt erstmal, daß der Einfluß des Bürgers auf die Politik so gering wie möglich zu halten ist und zweitens, daß die „wehrhafte Demokratie“ das Volk politisch zu kontrollieren habe, auch durch Parteiverbote mißliebige Wahlergebnisse zu verhindern.
Zweitens ist der Versorgungsstaat das Produkt des Kalten Krieges, daß es selbst den „Armen“ im Westen noch besser ginge als den Ostdeutschen.
Drittens wird dieser Versorgungsstaat jetzt als zu teuer angesehen, abgebaut. 1,6 Millionen sind allein auf privat organisierte Armenspeisungen angewiesen. Der Staat gibt jetzt das Geld für das Projekt des Bevölkerungsumtausches und der Hochrüstung gegen Rußland aus.
Viertens verlangt eine Multikultigesellschaft ein mehr an staatlicher Kontrolle, da es in der Bevölkerung nichts mehr sie Verbindendes gibt. Der ausgerufene „Feind“, die „Rechten“ sollen so eine künstliche Homogenität der gemeinsamen Feindschaft erwirken.
Klaus Kunze
Lieber Herr Lay,
Ihre Antithesen treffen so nicht zu. Daß das Grundgesetz vom mündigen Bürger ausgeht, ist eine verfassungsrechtliche Aussage. Ihre Richtigkeit ergibt sich aus dem GG selbst und entspricht der übereinstimmenden Ansicht der Verfassungsrechtler. Sedes materiae ist Art.2. Nach dem GG ist alles erlaubt, was nicht verboten ist. Uns werden die sogenannten Grundrechte nicht gewährt; wir haben sie, der Metaphysik des GG zufolge, schon vorstaatlich. Alles das impliziert den mündigen Bürger. Er wurde, nebenbei bemerkt, in den 1970er bis 1990er Jahren noch in jeder dritten Festrede angerufen und beschworen.
Die heutigen Kontrollfunktionen sind erst nachträglich entstanden und hochgefahren worden. Im Sinne der sogenannten Väter des GG sind sie nicht.
Der Versorgungsstaat hat mit dem Kalten Krieg gar nichts zu tun. Er ist ein notwendiges Produkt einer Spielart des globalen Liberalismus, der im Interesse der Renditen auf unbedingte Mobilität und Flexibilität der Arbeitnehmer setzt und dabei notwendigerweise überall auch Menschen hinterläßt, die der sogenannte Arbeitsmarkt nicht benötigt und die ohne Versorgungsstaat der Verelendung anheimfallen würden. Darum ist der Versorgungsstaat die zwangsläufige Kehrseite des Wirtschaftsliberalismus.
Seine heutige Hypertrophie führt aus soziologischer Sicht zu einem matrimonialen Gesellschaftsmodell. Dieses wiederum erzeugt die darauf zugeschnittenen inneren Haltungen und Einstellungen, die ihrerseits Wahlentscheidungen beeinflussen.
Biloxi
Zu:
„Dabei wird der subalterne Bürokrat zum typischen Untertanen in seiner schmählichsten Gestalt: gedankenlos, linientreu, humorlos und geistig steril, ein treuer Diener seines Herrn.“
… ein wunderbar passendes Zitat:
„Die despotischen Entscheidungen des modernen Staates trifft zu guter Letzt ein anonymer, kleinmütiger und wahrscheinlich gehörnter Bürokrat.“
.. des famosen Nicolás Gómez Dávila (1913 – 1994)
Sein Werk ist ein Goldschatz, jeder seiner Tausende Aphorismen ist ein Volltreffer, zB:
„Ein Gewimmel von Würmern im Kadaver einer Gesellschaft ist, wenn es nach den Demokraten geht, ein Zeichen von Gesundheit.“
„Die Linke behauptet, schuld am Konflikt sei nicht, wer fremde Güter begehrt, sondern wer die eigenen verteidigt.“
„Gibt man ihm nichts alles, was er verlangt, erklärt sich der Linke zum Opfer einer strukturellen Gewalt, die er mit physischer Gewalt abwehren darf.“
„Der Bürgerliche übergibt die Macht, um das Geld zu retten; danach übergibt er das Geld, um seine Haut zu retten; schließlich hängen sie ihn.“
„Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken.“
„Jede Anspielung auf die Genetik irritiert den Demokraten, als würde sie seine Souveränität untergraben.“
Biloxi
Betr.:
„Dieser erinnert mich in der Rückschau, daß meine Generation als Jugendliche und junge Erwachsene in den 1970er Jahren ungleich mehr an Freiheiten besaß, als sie uns allen heute noch gelassen wird. Eine Flut an staatlichen Geboten und Verboten hat uns überschwemmt, aber es ist kein Ende in Sicht.“
Auch dazu habe ich ein wunderbar passendes Zitat parat:
„In Baden-Württemberg dürfen ab dem 1. März die Tankstellen nachts keinen Alkohol mehr verkaufen. Wenn ich mich an meine Jugend erinnere – da ging es einerseits im Alltag oft autoritär zu, andererseits war, von heute aus gesehen, fast alles erlaubt. Heute sind wir total locker, und alles ist verboten.
Gleichzeitig gibt es diese verlogene Rhetorik des „immer mehr“, immer mehr Gewalt, immer mehr Missbrauch, immer mehr Antisemitismus, immer mehr Steuerbetrug, alles immer mehr. Demnach wären die sechziger Jahre das Paradies gewesen. Damals, als Rauchen, Trinken, Nazireden in der Kneipe und Steuerflüchten kein Problem gewesen sind.“ http://www.zeit.de/2010/12/Tagebuch-Harald-Martenstein/seite-4
Das schrieb Martenstein bereits 2010! Inzwischen ist alles – natürlich! – noch übler geworden.