Das rechte Weltbild

 Buchneuerscheinung

auf den Spuren der geheimnisvollen „Rechten“

Wer sind eigentlich jene geheimnisumwitterten „Rechten“, gegen die sich unsere rotgrüne Linke dauernd so erbittert abkämpft? In welchen geheimen geistigen Schlupfwinkeln verstecken sie sich? Was bewegt sie in ihren tiefsten, gewiß verruchten Herzen? Hat der „rechte Haß“ diese nicht längst zerfressen?

Werden wir vielleicht fündig, wenn wir geheime Rollator-Konferenzen belauschen, oder sollten wir besser gleich einen linken Psychiater nach seiner Diagnose fragen?

Fragen über Fragen!

Endlich können Sie die Antworten auf alle quälenden Fragen lesen und alles erfahren, was Sie schon immer über diese Rechten wissen wollten und nicht offen zu fragen trauten: Wie denken Rechte? Wie fühlen sie? Gibt es ganz spezifische Unterschiede zur Denkstruktur und den emotionalen Bedürfnissen zum Beispiel von Linken oder von Gläubigen, die Seelentrost im Jenseits suchen?

Die rechte Denkstruktur

Ja, es gibt ganz typische weltanschauliche Vorentscheidungen, die in ihrem Zusammenwirken zu einer rechten Denkstruktur und einem rechten Weltbild führen. Die einzelnen Elemente dieser Denkstruktur bedingen einander.

Weil nicht jeder Mensch ein durchdachtes, kohärentes Weltbild hat, tauchen zwar einzelne Elemente rechten Denkens auch bei anderen auf. Aber nur in ihrer Summe erzeugen sie ein in sich widerspruchsfreies Weltbild.

Es beruht auf dem unbedingten Willen, nur gelten zu lassen, was nachweislich und empirisch nachweisbar existiert. Phantastische Spekulationen beleben unsere Sagen- und Märchenwelt, sie inspirieren Science Fiction und Fantasy, aber im täglichen Leben bewegen sich Rechte vollständig in der realen Welt. An „Dingen hinter den Dingen“, einem Nirwana oder Jenseits, Himmel oder Hölle orientieren Rechte sich nicht. Geistwesen, die sich vielleicht hinter Priestern und Altären verstecken, sind irrelevant, solange sie sich nicht selbst zu Wort melden.

Rechte benötigen darum auch keine selbsternannten Propheten, Sinnstifter, Heilsbringer oder Seelenhirten, die sie auf den richtigen Weg in eine überirdische Seligkeit führen. Den rechten Weg für sich selbst kennt jeder Rechte am besten. Wenn es nämlich für unser Dasein keine übersinnlichen Gebote oder Verbote gibt, kann jeder selbst entscheiden: Welchen Sinn gebe ich meinem Leben? Welche Grundsätze gebe ich mir? Daß ein rechter Mensch zu eigener Sinnstiftung  fähig ist, macht seine Freiheit aus und begründet sein Lebensgefühl.

Liebe als Hauptantrieb

Glauben ist kein rechter Weg zur Erkenntnis. Skepsis ist bei allen hohlen Phrasen angebracht, mit denen geistliche oder staatliche Oberhirten ihre Schäfchen beeindrucken. Auf moralische Beherrschungsversuche, süß klingende Lügen und herumgereichte Klingelbeutel reagieren Rechte mit Widerwillen. Sie sind sich ihrer selbst sicher und beharren auf ihrer eigenen Identität und Selbstbestimmung. Bis zum Letzten sind sie bereit, sich selbst und die ihnen zur Seite Stehenden zu verteidigen. Sie stehen für die ein, die ihnen angehören, nicht für abstrakte Ideen.

Ihre Angehörigen lieben sie nämlich und alles, was ihnen, ihrer Familie und ihrem Volk noch angehört: ihr Vaterland, seine Sprache, Kultur und Geschichte. Liebe ist ihr emotionaler Hauptantrieb. Rechte lieben Menschen und was ihnen gehört, Linke lieben Gedankenkonstrukte. Wenn Rechte sich gegen Übergriffe wehren, benötigen sie keinen Haß, wenn sie eine Gefahr bannen. Kampf widerstrebt nicht ihrer Gefühlswelt, ist ihnen aber kein Wert an sich. Es gibt für Rechte keine „Werte an sich“.

In philosophischer Terminologie gesagt stehen Rechte konsequent auf dem Boden der Aufklärung und haben alle Varianten herkömmlicher Metaphysik hinter sich gelassen. Dabei ist hier von heutigen Rechten die Rede, nicht von historischen. Vor hundert Jahren hatte es durchaus noch viele gegeben, die ihre Gedanken in eine traditionelle, metaphysische Sprache kleideten.

Heute läßt sich strukturell rechtes Denken definieren als ein die historische Identität von Individuum und Gruppe betonendes rationales, aufgeklärtes, skeptisches, auf naturwissenschaftlicher Grundlage die empirische Ungleichheit anstelle metaphysischen Gleichheitsdenkens betonendes Menschenbild, das alle fremdbestimmenden Sinnstiftungen zurückweist. Für betreutes Denken aus den üblichen Sinnstiftungs- und Propagandamedien sind Rechte nicht erreichbar.

Diese sind zu Sprachrohren der „Volksaufklärung und Propaganda“ herabgesunken, wie ein diabolisches propagandistisches Genie sein Ministerium einstmals schon genannt hatte.

Rechts sein heißt heute: geistig frei zu sein und im allgemeinen linken Rausch aus Betroffenheiten und neurotischen Ängsten nüchtern zu bleiben. Es folgt aber nicht zwangsläufig aus einer rechten Denkstruktur, in welcher Weise jeder Einzelne für sich von seiner Freiheit zur Wertsetzung und Sinnstiftung Gebrauch macht. Gerade diese Freiheit schließt jede Zwangsläufigkeit aus. Daß er rein normativ gesehen alles darf, bedeutet für einen Rechten nicht, daß er tatsächlich alles oder irgend etwas Bestimmtes tun soll. Alles liegt in seiner eigenen Entscheidung. Er wäre aber kein Rechter, machte er von seiner normativen Freiheit einen psychotischen Gebrauch, der sich gegen ihn selbst, gegen seine Familie, seinen Staat oder sein Land richtete. Er benutzt sie, um zu schützen und zu verteidigen, was ihm lieb und teuer ist.

Im Kern heißt rechts zu sein, für die Erhaltung dessen zu kämpfen, was man ist.

Während man die rechte Denkstruktur definieren kann, weil ihre Elemente zwingend zusammengehören, ist das nicht bei allen typisch rechten Denkinhalten zwingend. Insoweit sind für einen strukturell rechts Denkenden und sein Weltbild aber inhaltlich typisch und häufig der Selbstbehauptungswille, die eigene persönliche und kulturelle und ethnische Identität zu wahren, auch in einer manchmal chaotisch scheinenden Welt zu bestehen und ihr seinen Gestaltungswillen entgegenzusetzen, die Wertschätzung und Liebe seiner Angehörigen,  das unbedingte Einstehen für die, die er liebt und und unbedingt schützen will, weil sich auch in den eigenen Kindern ein Teil dessen wieder verkörpert, was er ist, seine generationenübergreifende Identifikation mit den Personengemeinschaften, in die er hineingeboren wurde oder denen er Treue versprochen hat, Liebe zu seiner Heimat, seinem Volk, seinem Vaterland, seiner Muttersprache und Mundart, Respekt vor historisch Gewordenem in seiner Mannigfaltigkeit, staunende Zuwendung zu allem Schönen, Harmonischen und Geordneten und die Wertschätzung der Vielfalt von Kulturen und Völkern.

Vermissen Sie ein „rechtes“ Merkmal? Dann sollten Sie vielleicht Ihre Vorstellungen von „Rechts“ kritisch hinterfragen.

Das rechte Weltbild

Freiheit – Identität – Selbstbehauptung

Lindenbaum-Verlag

erscheint am 25.4.2024, 218 Seiten

19,80 €

ISBN 978-3-949780-20-2

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  1. Uwe Lay

    „Es beruht auf dem unbedingten Willen, nur gelten zu lassen, was nachweislich und empirisch nachweisbar existiert.“ Diese Aussage gehört in der philosophischen Tradition des Nominalismus stehend zum Einmaleins der Ideologie des Liberalismus: Abstraktbegriffen wie „Volk“, „Allgemeinwohl“ existierten nur als Elemente der Sprache,denen aber keine empirisch verifizierbare Realität zukommt. Tatsächlich gäbe es nur Einzelmenschen mit egoistischen Interesssen und der Notwendigkeit, durch Verträge Kompromisse zwischen den divergierenden Einzelinteressen zu erwirken.Mit diesem philosophischen Fundament destruiert jede nichtliberale Politik sich selbst.

    • Es gehört zu den Besonderheiten geistiger Auseinandersetzungen, daß ein Weltbild einzelne Elemente mit anderen teilt. Das macht die Auseinandersetzung um dier „richtige“ Auslegung oft nur umso erbitterter. Auf die Unterschiede kommt es an. Daß Sie als Christ nicht mit allen Merkmalen des rechten Weltbildes übereinstimmen können, ist klar.

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