Klaus Kunze

Monat: Dezember 2019 Seite 1 von 4

Habt keine Furcht!

Das Schüren von Ängsten ist eine Herrschaftsinstrument

Habt keine Furcht! Morgen früh wird wieder die Sonne aufgehen.

Laßt Euch nichts einreden! Die Sonne wird scheinen, Mutter Erde wird weiter ihre Bahn ziehen, Eiszeiten und Warmzeiten werden kommen und gehen, so wie sich Tag und Nacht immerwährend die Hände reichen. Glaubt nicht den falschen Propheten!

Vor der Wende zum 2. Jahrtausend zogen fanatische Wanderprediger durchs Land und verkündeten, mit Beginn des neuen Jahres werde das jüngste Gericht über uns hereinbrechen. „Tut Buße! Beugt Eure sündigen Häupter vor dem Herrn, denn er wird Euch richten.“

„Und beugt sie natürlich auch in Dankbarkeit vor den Bußpredigern, die Euch das Seelenheil retten. Der Hut für die Spenden steht da vorne links bei dem Meßdiener!“

Tausende verschenkten ihr Hab und Gut, geißelten sich und zogen betend durchs Land. Am 1. Januar des neuen Jahres sehnten sie sich dann nach etwas Warmem zum Anziehen. Weiterlesen

Wo der Haß wohnt

Der Haß ist ein Meister aus dem Funkhaus am Wallrafplatz

Während sich die Gebetsmühlen des linken Establishments „gegen Haß und rechte Gewalt“ drehen, gedeiht auf dem Misthaufen ihrer Desinformation geballter Haß auf das eigene Volk und die eigene Familie.

Ein Kinderchor aus Dortmund singt in dem Video zur Melodie von „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ davon, wie diese Oma dabei jeden Monat tausend Liter Sprit verbraucht. Es folgen Strophen darüber, wie sie mit ihrem SUV „zwei Opis mit Rollator“ überfährt und sich „jeden Tag ein Kotelett“ brät, weil „Discounterfleisch so gut wie gar nix kostet“.

Der Tagesspiegel 30.12.2019

Was nachträglich als Satire bemäntelt wird, offenbart blanken Haß. Er zeigt sich in einem Nachkarten des inzwischen als Bauernopfer entlassenen „freien Mitarbeiters“ des WDR:

Einer seiner Journalisten legt nach. „Eure Oma war keine #Umweltsau. Stimmt. Sondern eine #Nazisau“, schreibt ein WDR-Mitarbeiter der „Aktuellen Stunde“.

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Der Hexer und die Moralisten

Abkehr vom Moralismus durch Fantasy?

Philosophen haben einen schlechten Ruf. Den haben sie zweifellos nicht verdient. Ihre Klügsten haben uns nämlich befreit von den Hirngespinsten der – Philosophen!

Wie ein Huhn lange und inbrünstig auf einem Gelege sitzen und brüten kann, brüten gewisse Stubengelehrte manchmal ihr Leben lang auf Worten und Begriffen. Diese Worteier haben sie oft selbst gelegt, haben sie aus dem Nichts ihrer persönlichen Vorstellung geschöpft. „Ex nihilo nihil fit“ (auf gut Kölsch: Vun nix kütt nix.) lassen sie nicht gelten.

So erfanden sie das Nichts und zernichteten es wieder. Sie erfanden „das Ding an sich“, um spät oder gar nicht zu bemerken, daß es Dinge an sich nur in ihren Köpfen gibt. Schließlich erfanden sie gut und böse. Das hätten sie nicht tun sollen.

Seitdem weiß jedermann, was wir Menschen nicht tun sollen. Die Moralphilosophen sagen es uns. Weiterlesen

Die deutschen Neurosen

„Psychische Störungen und vor allem Neurosen sind alles andere als selten: Sie entwickeln sich zu Volkskrankheiten.“

Kann auch ein ganzes Volk neurotisch werden? Das würde dem Begriff Volkskrankheit einen ganz neuen, vielleicht aktuellen Sinn verleihen. Im Vergleich der zwischenmenschlichen Atmosphäre der vergangenen Jahrzehnte drängt sich der Eindruck auf, Deutschland verwandele sich nach und nach in ein Tollhaus.

Haben sie schon einmal die Gesichter sogenannter Aktivisten betrachtet, wenn sie Auge in Auge mit ihren Gegnern konfrontiert sind? Sie verwandeln sich dann in haßerfüllte, verzerrte Wutgesichter. Schrille Töne dominieren. Aber man hört sich schon lange nicht mehr zu. Man schreit sich nur noch nieder. Polizeiketten verhindern den Bürgerkrieg auf den Straßen noch.

Was passiert da in den Köpfen? Was verwandelt bei immer mehr Menschen eine stimulierende Angst in irrationale Panik? Was treibt sie von begründeter Sorge in die Hysterie?

Haben Sie schon einmal, vielleicht auch im Film, gesehen, wie eine in die Enge getriebene Ratte um sich beißt? Weiterlesen

Antirassismus als Herrschaftsideologie

Zweifelsfrei war der historische Rassismus eine Herrschaftsideologie. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts teilten die USA und europäische Mächte die Welt unter sich auf. Am Schluß herrschte England über ein Fünftel der Erde. Den Ureinwohnern brachten man, so ihre Überzeugung, die Zivilisation. Vom Prärieindianer bis zum Australneger galten die Eingeborenen als Primitive, und das nicht nur hinsichtlich ihrer fehlenden „Zivilisation“:

Charles Darwin hatte nämlich die Gesetze von Mutation und Selektion entdeckt. Die Evolutionsbiologie steckte noch in den Kinderschuhen und schwankte zwischen richtigen Beobachtungen und zu weit gehenden Schlußfolgerungen. In der Öffentlichkeit setzte sich schnell der von Darwins Gegnern befeuerte Eindruck von der Evolutionstheorie fest, sie betrachte „den Affen“ als Vorfahren „des Menschen“. Die Evolution als eine lineare Entwicklung von etwas Niederem zu etwas „Höherem“ aufzufassen, lag nahe.

Als Motor der Selektion stellte man sich lange vor, es überlebe und pflanze sich weiter fort, wer objektivierbar überlebenstauglicher sei als der andere. Weiterlesen

Die deutsche Weihnacht

von Hermann Tögel [1]

Aus fremden Landen und aus fernen Zeiten ist das Weihnachtsfest zu uns gekommen. Zuerst feierten griechische Christen am 6. Januar, weil sie an diesem Tage früher als Heiden das Geburtsfest des Fruchtbarkeits-, Wein- und Begeisterungsgottes Dionysos begangen hatten, anfangs die Vereinigung des himmlischen Christus mit dem Menschen Jesus in der Taufe, später die Geburt Jesu.

In Rom bemächtigte sich die Kirche des volkstümlichen Lichttages des „unbesiegten Sonnengottes“ und gedachte deshalb am 25. Dezember 354 zum ersten Male der Fleischwerdung Gottes in der Geburt des Kindes Jesus.[2]

Was konnten diese fremdartigen griechischen und römischen Gedanken dem deutschen Volksgemüt bieten? Es ist verständlich, daß das Geburtsfest jesu in Deutschland nicht sofort volkstümlich geworden ist. Erst nach dem Jahre tausend wird das liebe Wort „Weihnacht“ gebildet..

Aber das deutsche Volk durchtränkte das kirchliche neue Fest allmählich mit seinen warmen Gefühlen. Weiterlesen

Trump und der Gashahn

Wenn ein Glaubenssystem zusammenbricht, gibt es gewöhnlich Tränen. Die Gläubigen verstehen die Welt nicht mehr. So ereilt auch die langjährigen Funktionseliten unseres Landes seit 2015 ihr Schicksal. Die Wirklichkeit ist über sie hereingebrochen.

Ihr verträumter Glaube hatte darin bestanden, endlich die vermeintlichen Irrwege der deutschen Geschichte hinter sich gelassen zu haben. In alle vier Himmelsrichtungen gaben sie Freundschaftserklärungen an alle Welt ab. Sie wähnten, damit das Phänomen der Feindschaft endgültig besiegt zu haben. Ab jetzt, waren sie sich sicher, würde uns alle Welt nur noch freundlich behandeln. Diesem Glauben entsprach operativ der Multilateralismus. Eingebunden in ein weltweites Netz von Verträgen sollte Deutschland nie wieder gefährliche Sonderwege beschreiten. Sie sahen ja so herrlichen Zeiten entgegen.

Bestärkt wurde diese Weltsicht durch den scheinbar genialen Einfall, man könne alle zwischenmenschlichen Konflikte durch Diskurs lösen. Wenn alle einander in einer idealen Gesprächssituation nur geduldig zuhörten, würde sich gewiß ein Konsens herausbilden. Weiterlesen

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