Klaus Kunze

Monat: Dezember 2024

Gibt es ein globales Gerechtigkeitskonzept?

Hören statt lesen: 11 Minuten

Zweifellos ist sozial etwas ganz anderes als ideologisch sozialistisch zu denken, national nicht dasselbe wie nationalistisch und so fort. Skepsis ist geboten, wenn jemand hinter ein harmloses Adjektiv ein -ismus hängt. Gewöhnlich erhebt er dann Machtansprüche und möchte uns reglementieren.

Er möchte gern am Wesen seiner Ideologie die ganze Welt genesen lassen. Wie die derzeitige Amtsverwalterin unseres Außenministeriums macht er sich damit leicht global zum Gespött, etwa mit gerechter oder feministischer Außenpolitik, die er globalistisch durchsetzen will. Mit dem notorischen Feingefühl eines wilhelminischen Kolonialpolitikers bricht er, kaum gelandet, aus in ein dreifach donnerndes deutsches Hurra und verlangt, die Welt möge auf sein Kommando hören: „Gerechtigkeit!“, lautet heutzutage sein Schlachtruf.

Wir möchten hier dagegen subtiler vorgehen und uns einmal global umsehen, wie das globalistische Verständnis unserer Linken wohl global aufgenommen werden könnte. Weiterlesen

Wer kann Deutschland retten?

Hören statt lesen: 10 Minuten

Neulich fanden ein WELT-Kolumnist und ein Anonymus der von Staatsgeldern finanzierten Stiftung Gedenkstätten Buchenwald im „Netzwerk“ mit der Uni Jena ganz schrecklich, als ich vor der Tendenz zur Plutokratie warnte. Wie ich schrieb und später weiter begründete, vermag die pure Geldmacht die Grundlagen unserer Demokratie auszuhöhlen.

Heute schrie die linksgrüne Schickeria empört auf, als sich der reichste Mann der Welt für die AfD aussprach:

Als es noch progressive Millardäre waren, hatten die gleichen Leute sich nicht aufgeregt.

Klammheimliche Freude erfüllte sie bei jeder Schmähung von Donald Trump, dem bösen Kapitalisten. In ihrer ideologischen Verwirrung nahmen sie linke Milliardäre gern als Verbündete in ihrem globalistischen Kampf an, während sie heute in Elon Musk plötzlich den bösen Plutokraten entdecken. Weiterlesen

Die Fiktion der Frauenunterdrückung

Hören statt lesen (15 Minuten)

Am 5. Dezember fand in Godesberg der 105. Pressestammtisch statt, zu dem ich als Referent eingeladen war. Dem Konzept der Veranstaltungsreihe folgend mußte ich ein Thesenpapier mit 10 Thesen erstellen und begründen, das verlesen und danach diskutiert wurde. Sie können es hier nachlesen. Es folgt als Anhang zur Appetitanregung ein Kapitel aus meinem Buch „Das ewig Weibliche“, einer intellektuellen Kampfansage an das Ideologem des Genderismus, Weiblichkeit sei ein Konstrukt.

Thesenpapier

  • 1. Es gab und gibt kein einheitliches Bild „der Frau“. Die pauschale Behauptung, „die Frauen“ seien „früher“ unterdrückt worden, ist eine Legende.
  • 2. Schon die Vorstellung einer abstrakten „Frau als solcher“, vor allem in ihrer dialektischen Gegenüberstellung zum „Mann als solchem“, ist ein Ideologem, eine ideologische Fiktion.
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Plutokratie – Schreckgespenst oder Realität?

Hören statt lesen: 16 Minuten

Begriffe sind heimtückisch. Alle abstrakten Begriffe eignen sich dazu, den Zuhörer zu manipulieren. Sie spinnen ihn in ein kaltes, graues Begriffsnetz, aus dem er nicht entkommen soll. Sie träufeln ihm das Weltbild des Sprechenden ein und verlangen Gehorsam.

Darum eignen sie sich ausgezeichnet für politische Propaganda. In geistigen Bürgerkriegsszenarien gilt es für jede Seite, Positionen und Begriffe zu erobern und zu besetzen, die eigenen als positiv anzupreisen und die gegnerischen zu verdammen. Daß eine Grundidee sich durchgesetzt hat, erkennt man daran, daß jetzt um ihre begriffliche Auslegung gestritten wird. Der in Lausanne lehrende Philosoph Michael Esfeld wies in einem Vortrag am 6.10.2024 darauf hin:

…. daß ich das aufnehmen möchte, was gestern über Demokratie gesagt wurde und was auch von der herrschenden Politikerschicht immer gesagt wird, daß wir einer Demokratie leben würden, die wir bewahren und retten müssen.

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