Klaus Kunze

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Woran die Deutschen kranken

Unser Volk zwischen „Alles für Deutschland“ und „Deutschland verrecke“

Wenn der Lebenswille einen Menschen verläßt, hilft keine Medizin mehr. Das gilt nicht nur für individuelle Menschen, sondern auch für Menschengruppen. Uns Deutschen hat man den Lebenswillen weitgehend ausgetrieben.

Caspar von Schrenck-Notzing (1927-2009) hat in seinem Klassiker „Charakterwäsche, Die amerikanische Besatzung in Deutschland und ihre Folgen“, 1965) im Detail nachgewiesen, durch welche Maßnahmen die deutsche Psyche verändert und zerstört wurde. Aber unser Krisensyndrom hat viele Gründe. Zu kurz griffe, daß die Deutschen in weiten Teilen der Gesellschaft tiefgreifend neurotisiert sind.[1] Davor haben weitsichtige Autoren frühzeitig gewarnt.[2] Wer von Kindesbeinen an eingeredet bekommt, seine Eltern, Großeltern und so fort seien Verbrecher gewesen, und wer schulisch von Geßlerhut zu Geßlerhut geschleppt wird, um sich dort rituell zu verbeugen, hat die Wahl, einzuknicken oder vom Angeklagten zum Inquisitor zu werden. Weiterlesen

Wer regiert hier eigentlich?

„Unsere Demokratie“ zwischen Parlamentarismus und Plutokratie

Unser politisches Establishment ist links und findet dabei sein finanzielles Auskommen. Das vom ursprünglich Kölner Soziologieprofessor Robert Michels schon 1911 geprägte Schlagwort vom ehernen Gesetz der Oligarchie hat sich wieder einmal erfüllt:

Was die da oben als „unsere Demokratie“ mit Zähnen und Klauen verteidigen, ist tatsächlich: ihre Demokratie. Sie haben das politische System so genannt, weil der Begriff massentauglich ist und vielversprechend klingt. Wollten nicht schon die USA die ganze Welt safe for democracy machen? In Deutschland ist es ihnen gelungen.

Ihre politischen Lizenznehmer legten uns 1948 ein System nahe, das bei theoretischer sozialer Durchlässigkeit doch gewährleistet, daß unser Land von einer mehr oder weniger großen politisch-medialen Funktionselite geleitet wird. Wer dazu gehören will, muß in ihrem totalen Parteienstaat so werden, wie die anderen da oben schon sind. Weiterlesen

Pluriversum im Gespräch mit Rechtsanwalt Klaus Kunze

“Die solidarische Nation – wie Soziales und Nationales ineinandergreifen” von Klaus Kunze

Erstpublikation auf „Pluriversum“ 22. Oktober 2024

Ja liebe Freunde, willkommen bei einer weiteren Folge von “PlURIVERSUM – Denken ohne Grenzen”, heute habe ich, Michael Dangel (MD), die Ehre ein Gespräch mit Herrn Rechtsanwalt Klaus Kunze (KK) zu führen, mit dem ich insbesondere über sein Buch: “Die solidarische Nation – wie Soziales und Nationales ineinandergreifen”, sprechen möchte.

MD: Herr Kunze, zunächst einmal vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für unser heutiges Gespräch nehmen. Ich möchte unsere heutige Befragung mit einer relativ trivialen Frage beginnen: Gab es einen besonderen Anlass, warum sie das Buch die solidarische Nation geschrieben haben?

KK: Der Publizist Günter Maschke sagte mir einmal, letztlich schreibe man jedes Buch für sich selbst. Ich habe Bücher immer dann geschrieben, wenn ich einer Frage unbedingt auf den Grund gehen wollte und es noch kein Buch gab, mir meine Fragen zu beantworten. Weiterlesen

Die Auflösung der Weiblichkeit im Konstruktivismus

Vortrag, gehalten in Köln am 12.10.2024

Nebenan in der Andreaskirche liegt Albertus Magnus (1200-1280) begraben, der Namengeber meiner Kölner Alma Mater. Der Gelehrte bildete ein Scharnier zwischen dem dogmatisch christlichen Weltbild der Scholastik und einer neuen, wegweisenden Wissenschaft, die sich auf Naturbeobachtung stützt. Auf diese Unterscheidung werde ich später zurückkommen.

Eine tiefgreifende Diskrepanz bestand schon immer zwischen der Betrachtung der Dinge, wie sie tatsächlich sind, und einer anderen Sichtweise, die nach einem Sinn hinter den Dingen fragt und die Realität mit einem Ideal verglich. Beim Vergleich mit den Dingen, wie sie sein sollten, schneiden die realen schlecht ab.

So schwankte das Bild, das die Menschen sich von den Frauen machte, in der Geschichte und änderte sich mit dem Zeitgeist, das heißt mit dem jeweils herrschenden Idealbild. Dieses Idealbild wiederum hatte immer auch einen engen Bezug zu den materiellen und gesellschaftlichen Bedingungen der Epoche. Weiterlesen

Der Zusammenbruch des linken Interpretationsmonopols

Die Deutungshoheit bröckelt

Kartenhäuser brechen zusammen, wenn man sie zu hoch auftürmt. Das gilt auch für politische Theorien. Man könne ewig eine Karte auf die andere setzen bis in die luftigen Höhen des Ideenhimmels, scheitert an der Realität. Die Gravitation verbietet es. So ergeht es jetzt vor unseren Augen den linken und woken Hirngespinsten: Unbarmherzig zerbricht die Realität sie alle.

Pauline Voss schrieb gestern auf NIUS:

Endlich haben die Linken die absolute Deutungs- und Handlungsmacht erlangt. Nun fällt eine ihrer Ideen nach der anderen in sich zusammen. Alles, was ihnen bleibt, ist die Verleugnung der Realität und die Diffamierung all jener, die diese Realität benennen.

Pauline Voss, Wir haben das Falsche aus der Geschichte gelernt, NIUS 13.9.2024.

Doch irrt die ehemals linke Frau Voss, ihre früheren Genossen hätten außer der bundesregierungsamtlichen Handlungsmacht auch die „absolute Deutungsmacht erlangt“. Weiterlesen

Ihr seid frei!

Das rechte Weltbild als Befreiungsphilosophie gegen die Herrschaftsideologien[1]

Die proto-rechte Denkstruktur  und das rechte Weltbild

1. Denkstruktur und Denkinhalt

2. Merkmale der rechten Denkstruktur

3. Die politische und soziale Funktion.

4. Rechte Erben des bürgerlichen Weltbildes

5. Emotionale Merkmale des rechten Weltbildes

6. Abgrenzungen

(1) Religionen.

(2) Liberalkonservative

(3) Kollektivismus

7. Strategisches

(1) Die nihilistische Zerstörungswaffe

(2) Die So-tun-als-ob-Devise

(3) Das Sinnangebot der Selbsterhaltung

8. Rechtsextremismus

Die proto-rechte Denkstruktur  und das rechte Weltbild

Wer jeweils Freund und Feind ist, hängt von der gegebenen historischen Lage ab. Diese kann sich ändern. Die geistesgeschichtliche und politische Lage ist heute grundlegend verschieden von der etwa aus den 1920er Jahren. Darum kann auch die Rechte nicht mehr sein, was sie damals war.

Darum möchte ich Sie heute auf die bleibenden Strukturmerkmale und Voraussetzungen rechten Denkens hinweisen. Weiterlesen

Nasenbeinbruch, Zivilisationsbruch und die Demütigung einer Frau

Ein olympischer Frevel

Selbst die alten Römer ließen im Colosseum nicht zu, Frauen von Männern verprügeln zu lassen. Sonst waren reiche Römer für jede Perversion zu haben. In der Arena eine Frau zu verdreschen, hätte aber niemandem Ehre eingebracht.

Ihre Lehrer, die alten Griechen, erfanden die Olympiade zu Ehren ihrer Götter. Zeus aber hätte Blicke geschleudert und Poseidon die Erde erzittern lassen bei dem Frevel, auf geweihter Erde eine Frau einem Mann zur Mißhandlung zu überlassen.

Als der Boxer Imane Khelif der Italienerin Angela Carini bei einem seiner ersten Hiebe die Nase brach, da brach nicht nur ein Knochen und spritzte nicht nur Blut auf das Hemd der tapferen Athletin. Wer sich Boxsport antut, immerhin eine klassische olympische Disziplin, wurde Zeuge eines Zivilisationsbruchs.

Nur 46 Sekunden dauerte die männliche Demütigung der Italienerin, dann gab sie weinend auf. Weiterlesen

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