Wer nicht weiß, woher er kommt, kann auch nicht wissen, wohin er geht. Wenn Philosophie munter beschwingt von Abstraktionsgipfel zu Abstraktionsgipfel klettert, sieht sie manchmal die konkreten kleinen Menschlein tief drunten im Tale nur noch als ameisenhafte Pünktchen. Vieles erkennt man nur aus ihrer Vogelperspektive.
Während sie aber eine rein zerebrale Übung ist und sich ausschließlich in unseren Köpfen abspielt, wollen wir die wirklichen Menschen nicht vergessen, die sich alle jene hübschen Konstruktionen ausgedacht haben, die manche Philosophen zu oft mit der Realität verwechselt haben. Die Lebensgeschichten wirklicher Menschen bilden die empirische Basis, an der keine Philosophie vorbeikommt, will sie sich nicht den Vorwurf gefallen lassen, in der Echokammer ihres Elfenbeinturmes zu hausen und Spinnenbeine zu zählen.
Darum ist die Geschichtsforschung eine Wissenschaft, die vergangene Realität beschreibt, bevor sie diese vielleicht zu deuten wagt. Wir möchten hier wissen: Wie war es einst wirklich, sagen wir einmal: zum Beispiel im Weserbergland zwischen Hannoversch Münden und dem Solling zwischen dem 16. Weiterlesen