Wir sind alle Opfer. Nur: Wessen Opfer wir und wer die Übeltäter sind, darüber streiten wir erbittert. Deutschland ist in zwei sich teils hysterisch überbietende Lager gespalten. Bei nüchterner Betrachtung sind es alte Ängste, die immer wieder auch Haß gebären.
Die Epoche von 1933 bis 1950 hat ein zutiefst zerrissenes und in sich gespaltenes, ja auf Generationen traumatisiertes Land hinterlassen. Im wesentlichen zanken um den Glorienschein, Opfer zu sein, die Opfer kommunistischer und die Opfer nationalsozialistischer Gewalt. Alle möchten Opfer oder wenigstens Betroffener sein. Diese Ehrentitel genießen Kultstatus.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge schrieb heute eine Mail mit einem Spendenaufruf:
WeiterlesenDer Volksbund hat mit HEINZELFILM eine Kooperation zu dem Film „Der Krieg in mir“ in Kassel gestartet. Welche Spuren hat die Kriegsgeneration in uns hinterlassen? Wie prägen sie uns bis heute? Und sind Streßerfahrungen genetisch vererbbar?
Mit diesen und weiteren spannenden Fragen begibt sich der Autor und Filmproduzent Sebastian Heinzel in seinem Dokumentarfilm „Der Krieg in mir“ auf die Suche nach Verbindungen zu seiner eigenen Familiengeschichte:
Zusammen mit seinem Vater, folgt er den Spuren seines Großvaters, der Wehrmachtssoldat in Weißrußland war.