Klaus Kunze

Monat: März 2020 Seite 2 von 3

„Regierung der USA ihres Amtes enthoben“

Die historischen Perspektiven einer Pandemie

Ist die Party vorbei? Nur als Party scheint ein Teil der jüngeren Generation das Leben verstanden zu haben. Eine ubiquitäre Eventkultur spülte immer wieder den gleichen Typus zusammen, jederzeit zu größtmöglichem Amüsement bereit. Doch nach dem Verdacht weiser alter Männer: unfähig zum selbständigen Leben wie zum Sterben, unfähig, mit Krisen und Schicksalsschlägen umzugehen wie einst die Generationen vor ihnen.

George R. Stewart malte sich 1950 das Leben nach einer Pandemie aus.

 Aus dem Augenblick zu leben wie ein Sommerfalter, der nicht an den Winter denkt, ist häufiges Merkmal der Jugend. Verantwortung des Alters ist es, in langfristigen Perspektiven zu denken und die Krise geistig einzuordnen. Irgendwozu muß es ja gut sein, ein alter, weißer Mann zu sein. Das Gedächtnis alter Männer reicht weit zurück. Ein schneller Zugriff auf das Gedächtnis, ein kurzer Griff in den Bücherschrank:

1947 warnte ein M. Weiterlesen

Klima, Nazis, Corona – wovor fürchten wir uns als nächstes?

Wie eine neurotische Gesellschaft von einer Panikattacke in die nächste fällt

Hysterisch wirft ein Teil unserer Gesellschaft sich einer Panik nach der anderen in die Arme. Noch ist es nicht lange her, als kreischende Jugendliche durch die Gassen zogen und Klimafurcht schürten. Rasend und bei ausgeschalteten Verstandesbremsen legten sie sich in eine linke Kurve nach der anderen.

Nun lebt das Klima anscheinend noch. Wo sind seine Apostel und seine Jünger geblieben? Müssen wir sie unter den Antifaschisten der auf sie folgenden Panikwelle suchen, die hinter jedem Busch einen Nazi-Indianer sehen? Sahen sie Deutschland nicht kurz vor einer braunen Machtergreifung, hörten sie nicht den Marschtritt der SA-Kolonnen durchs Brandenburger Tor?

Oder war auch das bloß eine paranoide Einbildung, gerade so konstruiert wie die Wahnwelten der geisteskranken Massenmörder Tobias Rathjen und Stephan Balliet? Es liegt in der Natur von Massenpaniken, daß sie wie aus dem Nichts entstehen können. Weiterlesen

Träumfalter

Wie sanft der Wind dich heut wiegt,
mein kleiner Traumfalter, flieg

zur Sonne, zum Himmel, zum Licht!
Ihr Strahlen küßt dein Gesicht.

Wie lockend ihr Antlitz lacht,
nur Wonne verheißt ihre Pracht:

Blumen ohne Zahl,
nimmer Durstes Qual,

duftende Himmelswiesen,
Honig und Nektar fließen,

Minze und Phloxe grüßen,
wiegen schweigend die Blüten.

Überirdisches Glück,
Falter sucht sein Geschick:

Gärten in Himmels Schoß –
Doch Sonnenglut wurde sein Los.

Die Sonne scheint, die Sonne lacht
und hat meinen Falter zum Narren gemacht.

Da flattert er in ihrem Schein,
nur aufwärts ins endlose Blau hinein.

Vergeblich sucht ihn mein Blick,
und ratlos bleib ich zurück.

KK

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Mit Etikettenschwindel in die Denunziations-Republik

Das neue Gesetz gegen Haßkriminalität

Die Regierungskoalition hat am 10.3.2020 einen Gesetzesentwurf eingebracht unter der Überschrift

Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Haßkriminalität

Deutscher Bundestag, Drucksache 19/1774119. Wahlperiode10.03.2020

Die Proteste der üblichen Verdächtigen halten sich in Grenzen. Wer sonst laut „Meine Daten!“ schreit, hält sich zurück. Man hält sich bedeckt, wollen sie doch keinem Gesetzesentwurf widersprechen, dessen Überschrift „den Rechtsextremismus“ zu bekämpfen verspricht.

Wir haben uns daran gewöhnt, daß nicht in jeder Verpackung drin ist, was außen draufsteht. Viele Flüchtlinge sind keine Flüchtenden, viele Seenotrettungen entbehrten jeder Seenot. So gibt es auch im vorliegenden Gesetzesentwurf nichts, das speziell „den Rechtsextremismus“ bekämpft.

Er gliedert sich in drei große Abschnitte. Auf S.1-5 beschreiben CDU und SPD das Problem aus ihrer Sicht. Von S.6-13 reichen die eigentlichen Gesetzesänderungen. Ab Seite 14 folgen lange Begründungen und Rechtfertigungen.

In den 8 Seiten mit den eigentlichen Gesetzesänderungen finden wir kein Wort über Rechtsextremismus. Weiterlesen

Die Macht hat, wer die Regeln regelt

Putin und seine absolute Republik

Putin bleibt an der Macht. Natürlich tut er das. Der Proteststurm im deutschen Blätterwald ist nur ein Säuseln, verglichen mit dem Entrüstungssturm, als CDU, FDP und AfD es in Erfurt wagten, einen FDP-Politiker zum Ministerpräsidenten zu ernennen.

Es überrascht eben niemanden mehr, daß der Moskauer Autokrat wieder Wege findet, an der Macht festzuhalten. Diese Mittel und Wege sind, rein verfahrenstechnisch und formal, gesetzliche Wege. Auch unsere alten Parteien regeln unsere Gesetze seit Jahrzehnten so, daß diese ihren eigenen Machterhalt begünstigen.

Jetzt, da die Duma den Entwurf der neuen Verfassung billigte, ist die Frage nach dem Jahr 2024 und einer Zeit ohne Putin beantwortet. Die wird es nicht geben, er wird wieder antreten. Die Lösung ist so einfach, dass es erstaunlich ist, wie wenig sie bisher im Fokus stand. Rußland bekommt eine neue Verfassung. Die alte Fassung mit den zwei Amtszeiten gilt dann nicht mehr.

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Huldigung der Weiblichkeit

Das Buch zum Weltfrauentag

Das aktuelle Buch zum Weltfrauentag huldigt dem ewig Weiblichen aus männlicher Sicht. Tatsächlich gibt es ewig Männliches und ewig Weibliches. Schon der Buchtitel ist eine Kampfansage an die Gender-Scharlatane, für die es nichts ewig Weibliches gibt, weil Mann und Frau nur gedankliche Konstruktionen seien. Wer sich dagegen als Mann oder als Frau selbst bejaht, lebt aus dem, was immer gilt. Er oder sie pfeift auf den Zeitgeist. Wer sich mit dem verheiratet, wird bald Witwe(r).

Eine Liebeserklärung an die weiblichen Frauen muß ein rotes Tuch sein für alle Gender-Scharlatane. Es paßt nicht in ihre Vorurteile, daß unsere Frauen in Wahrheit seit der Germanenzeit größte Hochachtung genossen. Die Phrase von der jahrtausendealten Unterdrückung der Frauen ist ein Märchen. In unserer Tradition stehen großartige, selbstbewußte Frauenpersönlichkeiten, soweit unsere historische Überlieferung reicht. An sie wird im Buch zum Weltfrauentag erinnert. Weiterlesen

Der prätotalitäre Medienstaat und sein verlogener Begriffsnebel

Wie Flimmerkisten über die Gedanken und Parteien über ihr Flimmern herrschen

Wer vor 25 Jahren geglaubt hätte, die öffentliche Meinungslenkung durch unsere staatlichen Medien lasse sich nicht mehr steigern, irrte sich. Politische Fernsehsendungen und Nachrichten bilden vielfach ein Gebräu aus Halbwahrheiten, Lügen und Faktenverdrehung, wie es seit dem DDR-Kommentator Karl Eduard von Schnitzler und seinem mentalen Urahnen Josef Goebbels nicht gab.

Der Großteil der Lügen besteht nicht in der Meldung falscher Fakten, sondern im Weglassen wahrer. Die weit überwiegend extrem links stehenden Medienleute bringen ein festes Weltbild mit. Fakten, die dieses Weltbild stützen, werden verbreitet. Entgegenstehende Fakten läßt man einfach weg. Haut ein Deutscher einen Ausländer, ist das ein rechtsextremer Skandal. Haut ein Ausländer einen Deutschen, ist es gar nichts.

Was zu berichten übrig bleibt wird jeweils entweder durch gehässige oder beschönigende Worte „eingerahmt“ und so verfremdet, daß der durchschnittliche Medienkonsument nur den vom Meinungsmanipulator beabsichtigten Schluß ziehen kann. Weiterlesen

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