WDR will nach Rassismus-Kritik noch diverser werden
Allzeit revolutionär wachsam und empörungsbereit lese ich in der Jungen Freiheit vom 12.2.2021:
Nach der Kritik an der WDR-Sendung „Die letzte Instanz“ und darin enthaltenen Aussagen über Rassismus und politische Korrektheit hat der Sender eine Arbeitsgruppe gegründet, um „noch diverser“ zu werden.
Junge Freiheit 12.2.2021
In einer Talkrunde war es wohl zu heiß her- oder zu weiß zugegangen. Eine Komikerin Jasmina Kuhnke hatte bemängelt:
„Das hier ist das mit Abstand Ignoranteste, Arroganteste und Diskriminierendste, was ich seit langem im deutschen TV gesehen habe! Vier weiße Menschen, die erklären, wie anstrengend und albern es ist, sich mit Rassismus-Kritik auseinanderzusetzen.“ Man dürfe auch keine Ausnahme machen. „Alle Gäst*innen haben sich problematisch verhalten und geäußert. Persönliche Sympathien hin oder her.“
Junge Freiheit 1.2.2021
Es ist schon zu komisch, was die Komikerin da von sich gegeben hat. War es ein Sketch? Es gebe Rassen, soll doch eine rassistische Phantasterei sein. Aber wenn es keine verschiedenen Rassen gibt: Kommt es dann auf die Hautfarbe der Diskutierenden an? Vielleicht lacht sich die Komikerin jetzt im stillen Kämmerlein schlapp: zu komisch aber auch!
Im Westen was Neues
Während ich guter Mensch spätestens durch Aufklärung der Komikerin weiß, daß es gar keine Weißen und schon gar keine Rassen gibt, stößt mir Erschröckliches zu. Zutiefst erschüttert lese im The Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology (JCAD) geradezu blasphemische Neuigkeiten:
Der Beginn der Vergrauung der Haare variiert je nach Rasse. Das Durchschnittsalter für Kaukasier liegt Mitte dreißig, das für Asiaten Ende dreißig und das für Afrikaner Mitte vierzig. Kaukasier und Asiaten erleiden normalerweise eine Schädigung des distalen Haarschafts, während Afroamerikaner Schäden sehen, die näher an der Haarwurzel auftreten.
Mayra B. C. Maymone, MD, DSc; Melissa Laughter, PhD; Samara Pollock, BA; Iman Khan, MS, MPH; Thaís Marques, MD; Rana Abdat, MD, MSc; Lynne J. Goldberg, MD; and Neelam A. Vashi, MD, Hair Aging in Different Races and Ethnicities, J Clin Aesthet Dermatol. 2021;14(1):38–44.
Über diese schreckliche rassistische Irrlehre hatte Anna Bolten berichtete und zitierte einen der Autoren der Arbeit:
„Ein gründliches Verständnis der einzigartigen Merkmale der Haaralterung bei verschiedenen Rassen und Ethnien ist für den angemessenen Umgang mit älteren Menschen unerläßlich“, so Vashi abschließend. (Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology, 2021, doi: 2021-01/buso-had012121.php). Quelle: Boston University School of Medicine
Anna Bolten, Haare von Europäern altern schneller, Scinexx 8.2.2021
Ist den Medizinern der Boston University School of Medicine ein verbaler Lapsus unterlaufen? Gewiß haben sie es gar nicht so gemeint. Vielleicht ein Übersetzungsfehler? Für mich habe ich den Originaltext mit dem Google-Übersetzer auf deutsch gelesen: Google – klar – Westküste, hunterprozentig politisch korrekt. Und lese ich staunend in der Studie:
Wir möchten die aktuelle Literatur überprüfen, die strukturellen und kulturellen Unterschiede zwischen verschiedenen Rassen und Ethnien hervorheben und uns auf die Heterogenität zwischen Kaukasiern, Asiaten, Afroamerikanern und Hispanics / Latinos konzentrieren. Methoden: Eine Literatursuche nach PubMed, Web of Science und Google Scholar wurde durchgeführt. Der Umfang unserer Suche umfaßte Grundlagenforschung, randomisierte kontrollierte Studien, Beobachtungsstudien, Übersichten, Kommentare und Lehrbuchkapitel, die von 1965 bis Juli 2019 veröffentlicht wurden.
Mayra B. C. Maymone et alii, J Clin Aesthet Dermatol. 2021;14(1):38–44, nach Google-Übersetzung.
Als weißes Schneeflöckchen fühle ich mich immer schlechter: extrem getriggert. Jedesmal, wenn ich das Wort Rasse lese, blicke ich mich scheu um, ob mir niemand von der Kulturpolizei über die Schulter schaut. Es ist glatt zum graue Haare kriegen!
Mit zunehmendem Alter gibt es viele andere Faktoren, die das Fortschreiten der Vergrauung der Haare beeinflussen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter der Haare scheint Mitte bis Ende vierzig zu sein; Dies variiert jedoch je nach Rasse, wobei das Durchschnittsalter für Kaukasier Mitte dreißig, das für Asiaten Ende dreißig und das für Afrikaner Mitte vierzig ist. Graues Haar gilt als verfrüht, wenn es bei Kaukasiern vor dem 20. Lebensjahr, bei Asiaten vor 25 Jahren und bei Afrikanern vor 30 Jahren auftritt.
Mayra B. C. Maymone et alii, J Clin Aesthet Dermatol. 2021;14(1):38–44, nach Google-Übersetzung.
Moderne Rassenkundler
Angeekelt quäle ich mich weiter.
Haaralterung nach ethnischer Zugehörigkeit Kaukasisch. Strukturelle Alterung.Kaukasisches Haar besteht aus einer großen Vielfalt morphologischer Formen und physikalischer Eigenschaften, die von fein über grob und glatt bis lockig reichen. 20 Es wird angenommen, dass diese Verschiedenartigkeit der Haarstruktur auf die unterschiedlichen Hintergründe zurückzuführen ist, aus denen die kaukasische ethnische Zugehörigkeit stammt, einschließlich europäischer, nordafrikanischer und südwestasiatischer Vorfahren.
Mayra B. C. Maymone et alii, J Clin Aesthet Dermatol. 2021;14(1):38–44, nach Google-Übersetzung.
Ist das eine neue Rassenkunde light? Sind nicht Haare wie Frisuren bloße gesellschaftliche Konstrukte? Mein Dorf liegt heute tief verschneit. Drüben haben Kinder einen Schneemann gebaut. Waren auch die Autoren der Studie alles alte, weiße Männer – womöglich mit Glatze? Früher führten solche Typen Schädelmessungen durch, um Rassenzugehörigkeiten daraus abzuleiten. Zählen, messen, wiegen? Das geht ja gar nicht, wenn es zum eine moralischen Skandal führt!
Kaukasisches Haar hat einen durchschnittlichen Durchmesser von 65 µm, was zwischen asiatischem Haar (70 µm) und afrikanischem Haar (55 µm) eine mittlere Dicke aufweist. Es hat eine zylindrischere Form im Vergleich zu der ellipsoideren Struktur des afrikanischen Haares, wobei bei Frauen während der Perimenopause oder beim Übergang in die Wechseljahre einen Spitzenwert im Alter zwischen 42 und 53 Jahren aufweist, was darauf hindeutet, daß die Östrogenspiegel am Haarwachstum beteiligt sind.
Mayra B. C. Maymone et alii, J Clin Aesthet Dermatol. 2021;14(1):38–44, nach Google-Übersetzung.
Jetzt diskrimieren die Kerle auch noch Mensch*innen! Daß das Wort Mensch alle diskriminiert, die gerne eine Frau sein möchten, bemängele ich schon lange. Auf „Mensch*innen“ bin ich richtig stolz. Darauf ist vor mir noch keiner gekommen. Ich plädiere dafür, die Haarstudie in die Tonne zu kloppen und die Leute ihrem haarigen Schicksal zu überlassen, das sie spätestens beim Frisieren ereilt:
Haare sind für Frauen und Männer afrikanischer Herkunft von kulturellem Wert. Mehrere Haarpflegeprodukte, thermische und chemische Behandlungen sowie Haarstyling-Praktiken werden insbesondere für afrikanisches und afro-texturiertes Haar verwendet. Mit zunehmendem Alter wird das Haar dünner und die Kopfhaut hat eine geringere Follikeldichte. Bestimmte Faktoren tragen zum Haarausfall bei, und bei Menschen afrikanischer Herkunft ist Alopezie die sechsthäufigste Diagnose, die beim Besuch beim Dermatologen gestellt wird. Einzigartige Frisuren wie Cornrows, enge Haargummis, Flechten und Webarten, die bei Personen mit afrikanischem Haar häufig vorkommen, erzeugen Traktion auf der Kopfhaut und führen zu Traktionsalopezie. Da afrikanisches Haar eng gewickelt ist, erhöht das tägliche Waschen, Kämmen und Pflegen die Knotenbildung und führt zu einer hohen Prävalenz von Frakturen entlang der Haarlänge.
Mayra B. C. Maymone et alii, J Clin Aesthet Dermatol. 2021;14(1):38–44, nach Google-Übersetzung.
Die moralische Einheitsperücke
„Afrikanisches Haar enger gewickelt“? Feiert das Stereotyp vom krausköpfigen Neger heimliche Urständ? Leisten die Mediziner hier finsteren rassistischen Theorien Vorschub? Ich entschließe mich zu einem dreifach donnernden „¡No pasarán!“
Damit kommen die bei mir nicht durch! Die medizinische „Realität“ ist nur Fake, besteht aus alternativen Fakten. Sie bildet eine grandiose Lüge, weil, so schließ‘ ich messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf!
Allen Rassen gemeinsam, wird häufig die Verwendung von kosmetischen Produkten zum Bleichen oder Färben, Dauerwellen oder Glätten der Haare verwendet. Wie das Haar auf äußere Schäden reagiert, ist jedoch von Rasse zu Rasse unterschiedlich.
Mayra B. C. Maymone et alii, J Clin Aesthet Dermatol. 2021;14(1):38–44, nach Google-Übersetzung.
Mir fällt es wie Schuppen von den Augen: Dahinter steckt eine Verschwörung der Kosmetikindustrie! Die wollen nämlich diverse Produkte für diverse Rassen auf den Markt bringen, obwohl es gar keine diversen Rassen gibt und doch alles gleich ist, was Menschenantlitz trägt! Nieder mit den Gleichheitsleugnern! Ladet sie nicht mehr in Talkschaus ein! Schickt die Polizei! Verbrennt ihre Pamphlete!
Hier hilft nur die Endlösung der Rassistenfrage: Nach der Machtergreifung werde ich anordnen, daß alle Mensch*innen Glatzen rasiert bekommen und moralische Einheitsperücken tragen!
Hoch die revolutionäre Einheitsperücke! Es lebe der moralische Fortschritt!
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