Die Stille singt mir ein Lied
wie Traum aus uralter Zeit.
Mit ihm die Sehnsucht fliegt
über Wälder und Hügel weit.

Wie Adlerflügelrauschen
aus Eichen raunt mirs zu
Vergebens all mein Lauschen
das Herz gibt keine Ruh.

Im Traum an meinem Beine
leis winselt auf mein Freund.
Vier Pfoten zucken leise
in schlafender Urkraft des Wolfs.

Ja, träum nur, treuer Gefährte,
der Seele laß ihren Raum,
dann weinen wir gemeinsam,
ein jeder um seinen Traum:

Wenn alle untreu werden,
in dieser dunklen Nacht,
so bleiben wir doch treu,
bis unser Land erwacht.

KK

In memoriam