Erste Wege an der grünen Grenze provisorisch gesperrt – Ministerpräsident Weil noch dagegen
Nicht am 1. April, sondern am 2. April meldet unser Fernsehen:
Update, 2. April 8.55 Uhr: Weil gegen innerdeutsche Grenzkontrollen in Corona-Krise
Hannover – Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält im Kampf gegen die Corona-Pandemie wenig von innerdeutschen Grenzkontrollen an der Bundeslandgrenze. „Wir wären sehr dankbar, wenn der Bremer in Bremen bliebe, aber wir machen in Niedersachsen keine Grenzkontrollen“, sagte er am Mittwochabend in der ARD-Sendung „Maischberger Die Woche“.
Es werde über Ostern „unter Umständen Sperren von Stränden oder Deichen geben“, aber der Mensch „brauche auch ein Ventil“, deshalb sei er gegen eine generelle Ausgangssperre oder Grenzschließungen.
Manchmal ist es schwierig, keine Satire zu schreiben. Dabei sahen altgediente innerdeutsche Wachtposten endlich Morgenrot am Horizont unseres kapitalistischen Elends. Wird die Bundespolizei wieder in Bundesgrenzschutz umbenannt? Es gäbe so viel zu tun, so viele Grenzen harren in Deutschland ihrer Wiederbelebung. Ich begebe mich auf Spurensuche.
Fündig werde ich bald, mitten im Bramwald. Links im Bild sehen Sie den Grenzstein zwischen dem damaligen Königreich Hannover mit den eingemeißelten Buchstaben KH. Heute heißt dieses Reich Niedersachsen.
Der Grenzstein wurde 1838 gesetzt und seitdem wohlgehütet. Wer weiß, wann man ihn wieder brauchen könnte?
Auf der anderen Seite des Steines ist KFH für das Kurfürstentum Hessen mit der Hauptstadt Kassel eingemeißelt. Die Hessen haben schon vor Schließung dieser innerdeutschen grünen Grenze mit ersten Vorbereitungen für ihr neues Grenzregime begonnen. Erste Waldwege zwischen beiden Ländern wurden durch niedergelegte Baumstämme provisorisch gesperrt.
Die Landesregierung konnte bisher alles vertuschen. Hier sehen Sie aber die ersten Beweisfotos investigativen Fußgängertumes.
An geeigneter Stelle haben hessische Holzfäller bereits freies Schußfeld geschaffen. Auf dem Beweisfoto sehen Sie dieses im Vordergrund. Der Hügel hinten links ist der hessische Lichtenberg, der Hügel rechts bildet einen Ausläufer des niedersächsischen Sollings:
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde die grüne Grenze mit ersten, noch provisorischen Sperranlagen versehen. Auch für diesen vorläufig über den Grenzweg gelegten Schlagbaum wurden rot-weiße Klebebänder bereits bestellt. Es steht lediglich noch die von den Grönen geforderte ökologische Unbedenklichkeitsbescheinigung aus, um späteren Plastikmüll zu vermeiden.
Die ersten scharfen Grenzhunde wurden bereits darauf trainiert, hier Dienst für ihr sozialistisches Vaterland zu verrichten.
Zuletzt hatte diese Grenze 1945 einen Kontrollpunkt an einer zwei Dörfer verbindenden Straße. Hier stießen die britische und die amerikanische Besatzungszone aufeinander.
Die künftige reguläre hessische Grenzwacht befindet sich noch in der Ausbildung. Südhessische Vorschläge, das Lied „Die Wacht am Rhein“ zum offiziellen Grenzlied zu erheben, wurden wegen nordhessischer Bedenken verworfen.
Die paritätisch zusammengesetzten Grenzobleute beider Dörfer aus den angrenzenden Ländern haben unterdessen ihre erste Runde gedreht und sich davon überzeugt, daß die Grenzsteine vollzählig vorhanden sind.
Ihre Bestallung ist wegen feministischer Vorbehalte aus Kreisen eines hessischen Koalitionspartners erst vorläufig. Quotenfrauen werden händeringend gesucht. Die angefragten Kandidatinnen waren bisher leider alle wegen vordringlicher Genderstudien zu beschäftigt – im Home-Office.
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