Klaus Kunze

Kategorie: Allgemein Seite 15 von 46

Der Feind in unserem Innern

Wer die Angstwellen zum Rollen bringt

Es gehört zu den bewährten Methoden der Machtgewinnung und ihres Erhalts, eine apokalyptische Gefahr heraufzubeschwören und sich zum Verteidiger höchster Menschheitswerte aufzuschwingen: „Alles hört jetzt auf mein Kommando!“ Solche Gefahren mögen real sein oder nur Popanze der Propaganda. Die Masche zieht in beiden Fällen. Manche Angstwellen beruhen wirklich auf unterirdischen Erdbeben. Machmal klopfen ihre Erzeuger aber nur heimlich unter die Tischplatten und warnen die Verängstigten vor dem Donner.

Und immer schart sich die Masse der Ängstlichen um die selbsternannten Retter vor dem Bösen und Anführer der irdischen Heerscharen. Massenpsychologisch gilt, was immer gilt. In Zeiten der Massenmedien gilt es sogar doppelt und dreifach.

Sie jagten uns Ängste ein, schröcklich an Corona zu verenden, und siehe da, mehrheitlich scharten die Deutschen sich so gläubig und willig unter Merkel & Co wie ihre Urgroßväter sich einst gläubig um ihren Führer scharten, wenn der vor dem „Weltjudentum“ warnte und sich als Retter pries. Weiterlesen

Die elementare Wucht der Ereignisse nutzen!

Wahrnehmungen

Dem postmodernen Europa gehen ganze Bibliotheken den Bach hinunter. Die elementare Wucht der Realität spült sie in den Orkus: die Dekonstruktivisten, die Genderisten, die Transfemininistinnen, die Diskurstheoretiker und andere Träumer. Die Ideenwelt folgt zwangsläufig den realen Umständen. Das Gerede zieht immer den kürzeren, wenn die Gewalt groß ist und die Rede klein.

Nur zu gern hatte sich der Großteil unserer Intellektuellen von der Wirklichkeit verabschiedet. Jetzt werden sie von ihr eingeholt. Utopisten wollten nicht wahrhaben, „was immer gilt“. Gutmenschen schlossen die Augen davor, daß „der Mensch“ jederzeit „des Menschen Wolf“ sein kann. Globalisten verabschiedeten das Konzept „Nation“. Ihre liberalistisch halbierte Vernunft betrachtete Völker als bloße Konstrukte.

Blut ist aber dicker als Tinte. Mit ihrem Blut besiegeln heute Ukrainer ihre Existenz als eigenes Volk, das um seine Freiheit ringt. Jeder waffenfähige Mann soll kämpfen. Weiterlesen

Der Spiegel unserer Schwäche

Die Russen kommen!

„Die Russen kommen!“ Für Millionen Deutsche als ihre Opfer von 1945 ist das die Tatarenmeldung schlechthin. Sie aktiviert tiefsitzende Traumata ganzer Generationen, auch die der sekundär traumatisierten Nachkriegsgeborenen. Die einen nahmen im Prozeß ihrer höchstpersönlichen Bewältigung rechte, betont wehrhafte Werthaltungen an. Die anderen erklärten die ganze Welt zu Freunden und woben sich jenes Spinnennetz gutmenschlicher Illusionen, das Putin jäh zerrissen hat. Er strickt bereits an einem neuen Spinnennetz von Lügen. Demnächst werden ukranische Kinder in der Schule lernen, ihr Land sei 2022 von Putin befreit worden.

Der emotionalen Wucht solcher Bilder kann sich nicht entziehen, wer Nemmersdorf, die Wilhelm Gustloff, Flucht und Völkermord an Deutschen 1945 verinnerlicht hat (Bildquelle Ukraine, 25.2.2022).

Der emotionalen Wucht der Bilder eines angegriffenen, um seine Freiheit kämpfenden Volkes und verängstigt in Bunkern sitzender Kinder kann man sich nicht entziehen. Weiterlesen

Bis die Russen quietschen?

Eine von den Westmächten gern gehegte Legende besagt, die „Demokratien des Westens“ bildeten eine Wertegemeinschaft. Zu ihren höchsten Werten zählten sie den Frieden, die Menschenrechte und die Völkerverständigung.

In Deutschland nimmt man Proklamationen guter Absichten traditionell ernst. Wir waren schon immer ein gutmütiges und unpolitisches Volk. Was jemand tatsächlich tut, nehmen wir nicht so ernst wie seine angeblichen Absichten. Unsere politische Klasse scheint tatsächlich an jene heile Welt zu glauben, in der das Böse durch multilaterale Verträge gebannt ist und Frieden und individuelle Freiheit durch Menschenrechte garantiert sind. Wozu sich noch militärisch rüsten, wenn wir doch rechtsverbindliche Abkommen haben?

Sie wähnen, die großen Fragen der Weltgeschichte würden nicht durch Blut uns Eisen entschieden, sondern durch Reden und Parlamentsbeschlüsse, durch Verträge und moralische Proklamationen.

Von diesem Traum vermochte sie bisher keine historische Kenntnis abzuhalten. Weiterlesen

Das Scheitern des Liberalkonservatismus

Meuthens Rücktritt war die richtige Konsequenz

Liberalkonservative: Gibt es die überhaupt? Es ist leicht, sich selbst oder einem anderen ein Etikett aufzukleben. Es ist aber nicht immer drunter, was vorne draufsteht. Manche Etiketten verdecken nur die inhaltliche Leere.

Liberalkonservativ nennen kann sich jeder. Die Adjektive hören sich für viele Ohren sympathisch an. Man kann auch sozial und liberal sprachlich verbinden, Wirtschaft und liberal und vieles mehr. Das politische Wortgeklingel ist wohlfeil. Bei näherem Hinsehen aber ist der Begriff konservativ aber leer. Er besagt nur, daß jemand irgend etwas Bestehendes erhalten möchte.

Ein konservativer Genosse im Reiche Maos war Maoist, ein konservativer Sozialdemokrat möchte, daß die Sozialdemokratie bleibt wie sie ist, ein Konservativer zu Kaiser Wilhelms Zeiten war natürlich Monarchist. Und ein Liberalkonservativer wie Jörg Meuthen? Ganz einfach, er ist ein Liberaler, der den Liberalismus bewahren möchte. Weiterlesen

Wie ein Marxist die Corona-Verschwörung „entlarvt“

Unsere öffentlichen Propagandasender hämmern und Tag für Tag dieselben Phrasen ein, um uns zu konditionieren. Eine dieser Phrasen lautet „rechte Verschwörungstheorie“.

„Wann immer ein Frame über Sprache aktiviert wird, egal ob es sich um affirmative oder verneinende Sprache handelt, gewinnt er an Stärke in den Köpfen der Rezipienten. Der dahinterstehende Mechanismus heißt Hebbian Learning: Je öfter Neuronengruppen simultan im Gehirn feuern, desto stärker wird die synaptische Verbindung zwischen ihnen. Wir nehmen es nicht wahr, und wir können es auch nicht beeinflussen. Aber es hat zentrale Konsequenzen für Ihre Kommunikation: Nutzen Sie nie, aber auch wirklich nie, den Frame Ihrer Gegner, und nutzen Sie diejenigen Frames, die Ihre moralische Perspektive auf die Sachverhalte deutlich machen, immer und immer wieder – von Interview zu Interview, von Debatte zu Debatte, von Schriftsatz zu Schriftsatz. Nur durch die ständige Wiederholung neuer sprachlicher Muster über längere Zeit hinweg ist es möglich, den neuen Frames kognitiv Geltung zu verschaffen und sie damit zu einer realistischen Wahrnehmungsalternative werden zu lassen.“

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Ideologisches Hütchenspiel

Vor dem Hintergrund der sogenannten Pandemie haben Links und Rechts argumentativ die Plätze getauscht. Sie bieten dem geistigen Feinschmecker das vergnügliche Schauspiel zweier Kontrahenten, deren polemische Bedürfnisse ihre ideologische Stringenz überrunden.

Welchen üblichen Verdächtigen würden wir zutrauen, massenhaft auf die Straße zu gehen und Polizeiketten zu durchbrechen mit Forderungen wie

Frieden, Freiheit, keine Diktatur! Nieder mit der kapitalistischen Pharmaindustrie! Mein Körper gehört mir! Hände weg von meinen Gesundheitsdaten! Gegen Berufsverbote für Impfverweigerer! Schluß mit der staatlichen Repression! Die Krise heißt Kapitalismus!

Die Antwort kennen wir alle. So hören sich Linke an. Und wen würden wir verdächtigen, die Gegenposition einzunehmen? Wir finden Sie nicht in Parolenform auf der Straße. Subkutan wird sie unseren Köpfen täglich medial eingeträufelt. Sie lautet paradigmatisch etwa:

Die Volksgesundheit fordert den Schutz des Volkskörpers. Seine Gesundheit und die Rettung jedes einzelnen Volksgenossen ist das höchste Staatsziel.

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