Klaus Kunze

Kategorie: Allgemein Seite 4 von 46

Ist Schönheit subjektiv: eine Einbildung?

Die Abrißbirne der Moderne geht um. Sie tilgte alle Vorstellungen einer substanzhaften Identität aus dem Denken ihrer typischen Vertreter: der Massenmenschen. Ihr jüngstes und bekanntestes Opfer sind die Männlichkeit und die Weiblichkeit. Es gebe nichts substanzhaft Männliches und Weibliches, das sei nur von der subjektiven Meinung des Subjekts von sich selbst abhängig.

Eines der frühen, noch vormodernen Opfer der Dekonstruktion war die Schönheit. Sie sei gar nicht real und objektiv vorhanden. Modern erzogene Leute glauben sie „im Auge des Betrachters“. Sie bestreiten ihre Existenz rundweg.

Indessen waren Philosophen, Künstler und Publikum seit der Antike über das genaue Gegenteil einig. Die Schönheit fand sogar ihre göttliche Verkörperung in der Idee von „Aphrodite“. In der griechischen Mythologie fragten die drei Göttinnen den Prinzen Paris nicht danach, welche er am schönsten fände, sondern welche die schönste sei. Weiterlesen

Vom Unsinn der Geschichte

und dem Zweck der neu- und altrechts-Unterscheidung

Während die rotgrüne Guerilla ihren Marsch durch die Institutionen vollendet hat, zwei Jahre nach ihrer legalen Machtergreifung, während die Volksleugner unserem Land ein Standbein nach dem anderen weghauen, haben manche Rechte nichts besseres zu tun, als über die feinsinnigen Unterscheidungen zwischen altrechts und neurechts zu sinnieren.

Leider laufen sie dabei den amtlich bestellten „Extremismusexperten“ ins offene Messer. Lesen Sie die Details hier. Die Standortbeschreibung von Carsten Jung und seine Analyse beider angeblicher rechter Richtungen beinhaltet eine kapitale Fehlanalyse.

Es ist unvergessen, daß es linke Autoren waren, die schon vor Jahrzehnten den Begriff der Neuen Rechten aufgegriffen und in ihrem Sinne publizistisch verwertet hatten.[1] Die Quintessenz und polemische Zielrichtung hatte immer darin bestanden, den historisch abscheulichen Kern alles „alten Rechten“ auch bei dem neuen wiederzufinden und dieses mit der Nazikeule niederzuhalten. Weiterlesen

Das grüne Weiberregiment

Wie ererbte Instinkte politische Orientierungen steuern

„Ach, was kann man oft von bösen

Buben hören oder lesen!“

So hatte einst Wilhelm Busch gespöttelt: Die Jungs waren schon zu seiner Zeit die kleinen Strolche jeder Geschichte. Mädchen waren brav. Mentalitätsunterschiede hatte schon Friedrich Schiller erkannt, denn die treue Hausfrau „lehret die Mädchen, wehret den Knaben.“

Die tiefen gesellschaftlichen Konflikte unserer Tage lassen sich auch auf Unterschiede zwischen typisch männlichen und typisch weiblichen Verhaltensstrategien zurückführen. Männlich ist die „agonale“ Haltung. Sie sieht im Gegenüber einen Gegner und sucht ihn zu überwinden. „Affiliativ“ hingegen ist die weibliche Grundhaltung, die alle ihre Lieben versorgen und umsorgen möchte. Auf diesen gegensätzlichen Antrieben beruhen unsere politischen Grundoptionen: rechts oder links, leistungs- oder gleichheitsorientiert, freier oder die Freiheit einengend.

Ist Ihnen schon aufgefallen, daß die Grünen den weitaus höchsten Frauenanteil der Bundestagsparteien haben? Weiterlesen

Wie der Mensch sein eigener Gott wurde

Humanitarismus – Die Religion der Gottlosen

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Der Humanitarismus wäre nicht die erste Religion ohne Gott. Vor altersgrauer Zeit glaubte man an eine Natur voller beseelter Bäume, Tiere, Pflanzen und Quellen. Die Menschen fühlten sich als Teil von ihr.

Es vergeht kein Tag, in denen nicht irgend jemand etwas „aus humanitären Gründen“ von uns verlangt. Weiterlesen

Die totalitäre Demokratie

Die Begriffsverwirrten

Begriffsverwirrte marschieren massenhaft in großen Städten auf. Sie wähnen, für „die Demokratie“ einzutreten, die Guten. Mangelnde politische Schulbildung und pausenlos eingehämmerte Schlagworte haben in ihren Köpfen ein Chaos sondergleichen angerichtet.

Weil sich eine Handvoll AfD-Mitglieder einen Vortrag angehört hatten, in dem – so die inzwischen nachgewiesene Propagandalüge – „massenhafte Deportation“ von Ausländern gefordert worden sein soll, demonstriert die Volksfront von links „gegen Rechts“, namentlich gegen die AfD: „für Demokratie!“

Oh diese Ahnungslosen! Niemand hat sie gelehrt, was Demokratie überhaupt bedeutet und welches ihre Merkmale sind. Das Demokratieprinzip ist eines der Strukturmerkmale des Grundgesetzes, aber nicht das einzige. Ein weiteres ist das Rechtsstaatsprinzip. Ohne Rechtsstaat kann eine reine Demokratie totalitär werden.

Die Rechtsstaatlichkeit ist gänzlich eigenständig, sie bildet geradezu das Gegenprinzip zur Demokratie: Selbst wenn und obwohl eine demokratische Mehrheit es vielleicht will und so entscheidet, verbietet sie jeden Verstoß gegen Recht und Gesetz, besonders gegen unsere Grundrechte. Weiterlesen

Milei gegen den Rest der Welt?

Warum die globalistische Szene aufjault

Als die Argentinier Ende 2023 den Libertären Javier Milei zum neuen Präsidenten wählte, jaulte der linke Solidaritätschor international auf: Schluß mit sozialistischer Propaganda auf Kosten der Steuerzahler. Die linke Böll-Stiftung legte instinktsicher den Finger in die finanzielle Wunde ihrer Genossen:

Gleiches gilt für die zahlreichen sozialen Bewegungen und Organisationen der selbstbewußten und starken argentinischen Zivilgesellschaft. Auch wenn bislang noch keine konkreten Ansagen zu vernehmen waren, scheint einerseits klar, daß die Finanzierung politisch nicht genehmer Positionen oder Organisationen, gerade in der Erinnerungs- und Menschenrechtspolitik, radikal zurück oder auf null gefahren wird.

Michael Álvarez Kalverkamp, Argentinien: Rechtslibertärer Javier Milei ist neuer Präsident, 22.11.2023, Heinrich Böll-Stiftung.

Mit „Zivilgesellschaft“ meinen Genossen immer nur sich selbst, als sei Milei nicht zivil, sondern Chef einer Militärjunta. Er hat den Fehdehandschuh aufgenommen und den versammelten Weltwirtschaftsmagnaten und ihren politischen Schoßtieren vor die Füße geworfen. Weiterlesen

Nietzsche, die Menschenwürde, das WEF in Davos und die Plutokratie

Gegen die Illusionsköche

Im 19. Jahrhundert durfte man noch frei von „gesellschaftlichen“ Repressionen philosophieren. Originär zu philosophieren, hieß noch, sich quer durch das Dickicht moralisierender Sprachverbote hindurchzudenken. Dabei blieb manche heilige Kuh auf der Strecke. Friedrich Nietzsche hatte es besonders auf die heiligen Kühe der Kirche abgesehen, ließ aber auch die der Sozialisten und Moralisten nicht ungeschoren.

Als heilige Kühe galten ihm all jene Begriffsgespenster, vor denen man uns als Gläubige gern auf die Knie zwingen möchte. Wir sollen ihnen huldigen und sie anbeten. Wer heute um keinen Preis knien und huldigen möchte, sollte Nietzsches Argumente kennen und verinnerlichen.

Als begriffliche Gespenster spuken Worte in uns, die keinen realen Gegenstand aufweisen. Sie bezeichnen etwas, das nur in unserer Vorstellung existiert. Dabei raunen sie uns ihre normativen Implikationen ins Ohr und fordern, diese einzuhalten. Weiterlesen

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén