Klaus Kunze

Das deutsche Volk juristisch abserviert

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hält es für verfassungsfeindlich, sich für den Erhalt des deutschen Volkes in ethnisch-kulturellem Verständnis einzusetzen. Unverdächtig wäre es noch, sich für den ethnisch-kulturellen Erhalt der Yanomami-Indianer einzusetzen, Schutz australischer Aborigines oder der orientalischen Jeziden zu fordern. Das deutsche Volk, in dessen Namen dieses Gericht Recht sprechen soll, gilt aber nicht als schützenswert.

Die Argumentation des OVG

Wer die Prozeßakten nicht kennt, muß sich auf die im Beschluß vom 23. Juni 2021 geschriebenen Gründe verlassen. Ob sie die Postion der identitären Antragsteller richtig wiedergeben, fragt sich. Das OVG hält es mit der Menschenwürde nicht hier geborener Menschen für unvereinbar, sich für den Erhalt eines ethnisch-kulturell deutschen Volks einzusetzen:

Die Annahme des Verwaltungsgerichts  wird nicht beanstandet, wonach das zentrale politische Anliegen des Klägers der Erhalt des deutschen Volkes in seiner ethnisch-kulturellen Identität sei, womit seinem politischen Programm zwar nicht ausdrücklich, aber der Sache nach ein völkisch-abstammungsmäßiger Volksbegriff zugrunde liege, den er explizit im Grundgesetz verankert sehen wolle.

Weiterlesen

Vom Nationalstaat zum Gesinnungsstaat

Warum sie das deutsche Volk abschaffen

2013 nahm Merkel bei einer CDU-Wahlparty ihrem Generalsekretär Hermann Gröhe ein schwarz-rot-goldenes Fähnchen aus der Hand. Es sollte nicht mit aufs Bild. Das war kein Ausrutscher der Kanzlerin. Die Funktionärskaste der Union hat sich vom deutschen Volk verabschiedet. Sie macht sich dadurch koalitionskompatibel zu den notorischen Deutschlandhassern linker Parteien.

2013 nahm Merkel ihrem Staatssekretär das Deutschlandfähnchen ab (Bild: ZdF)

„Wenn der Regierung ihr Volk nicht mehr paßt“, hatte schon Berthold Brecht gespottet, könne sie es ja auflösen und sich ein neues auswählen. Diese grausige Satire ist heute Realität und Regierungspolitik. Dabei geht es nicht etwa um das juristische Staatsvolk. Aufgelöst  wird heute dasjenige deutsche Volk, das sich das Grundgesetz als Verfassung 1949 gegeben hat. Das deutsche Volk war schon vor der Verfassung da.

Es soll sie nicht überleben, so lautet der Plan. Wer das deutsche Volk als ethnische Größe erhalten möchte, setzt sich nach Ansicht regierungsamtlicher Verfassungsschützer und des OVG Berlin bereits dem absurden Verdacht aus, ein Verfassungsfeind zu sein:

Die vom Verwaltungsgericht erkannte zentrale Zielsetzung des Klägers einer Erhaltung des deutschen Volkes in seiner ethnokulturellen Identität, die er explizit im Grundgesetz verankert sehen wolle, habe er ebenso wenig in Abrede gestellt wie die Feststellung, daß diesem Verständnis der Sache nach ein völkisch-abstammungsmäßiger Volksbegriff zu Grunde liege.

Weiterlesen

Nicht meine Mannschaft

Ich habe gestern nicht mit verloren. Meine Mannschaft hat in Wembley nicht gespielt. Wer dort Tore schoß, ging mich nichts an.

Vorher war klar: Die Elf unter ihrem Spielführer mit der Regenbogenarmbinde würde vor dem Anpfiff niederknien. So etwas mußte ich mir nicht ansehen. Ich wollte es auch nicht sehen. Statt an der Mattscheibe dem demütigen Unterwerfungsritual beizuwohnen, ging ich lieber mit meinem Hund in den Wald. Ich habe das Spiel nicht gesehen.

Schon beim vergangenen Spiel hatte ich befremdet in die Gesichter der Elf geblickt, wie sie sich da vor dem Anpfiff bemühten, das Deutschlandlied zu singen. Ihre Mimik und ihre Gesichter blieben mir fremd. Da sprang kein Funke über. Mit einer solchen Mannschaft konnte ich mich nicht identifizieren.

Wie hatte ich bei Bundesligaspielen und Weltmeisterschaften seit über fünfzig Jahren gebangt, gezittert und gelitten, oft auch gejubelt! Die Südkurve im Kölner Stadion war mein zweites Zuhause. Weiterlesen

Der Kapitalismus erwacht

Einzelfälle sind nur das Kräuseln der Oberfläche

Ereignisse wie der moslemische Anschlag von Würzburg sind nur wie kräuselndes Wasser an der Oberfläche eines mächtigen Stroms, ohne den sie sich gar nicht ereignen könnten. Nur die demografische und ökonomische Lage in Afrika läßt uns verstehen, warum sich massenhaft „psychisch gestörte Einzeltäter“ auf unseren Straßen herumtreiben.

Aus aufgeklärter Sicht kann bereits der Glaube an einen Allah oder anderen Gott eine wahnhafte Zwangsvorstellung sein. Das Lesen im Kaffeesatz persönlicher Psychopathien führt uns nicht weiter. Zu den historisch wiederkehrenden sozialen Phänomenen zählt es, wenn ganze Gesellschaften sich wie über Nacht einer militanten Ideologie verschreiben.

Kollateralschäden unter der Herrschaft der Regenbogenfahnen-Ideologie: Das Tatfoto (Anschlag in Würzburg am 25.6.2021, Twitter, anonym) symbolisiert die Wesensmerkmale in einem: Die Fahne als Ideologieträger hängt an einem Finanzhaus, und das gezückte Tatmesser (Black Knives Messer?).

Man wacht auf, und überall hängen die gleichen Fahnen. Weiterlesen

Haben wir eine neue Metaphysik nötig?

Nur die legitime Herrschaft ist stabil. Solange sie nach Meinung der Bürger mit höheren Gesetzen unserer Existenz in Einklang steht, nehmen sie jede Bedrückung hin: sie lassen sich murrend aber willig durch Steuern und Abgaben auspressen wie Zitronen. Allzeit bußfertig schämen sie sich sogar ihrer Selbstzweifel. Mängel lasten sie nicht dem System an, sondern erklären sie sich durch menschliches Versagen: bedauerliche Einzelfälle.

Demütig neigen sie ihr Haupt in Ritualen und Gedenkstunden. Am Ende werden sie sich sogar per Regierungsdekret auflösen und abschaffen lassen. Der bunte Ersatz steht schon bereit.

Der Fromme hatte einst demütig sein Knie gebeugt in jener alten Zeit, als ein allmächtiger Gott das Universum zu regieren schien und ein Monarch von Gottes Gnaden sein irdisches Reich. Bereitwillig ertragen Moslems eine Herrschaft, wenn sie die Gesetze Allahs verwirklicht. Doch wehe, wenn der Glaube wankt! Erst der Glaube verleiht der Herrschaft ein sicheres Fundament. Weiterlesen

Dezimiert uns da wer?

Wir werden immer weniger, die anderen immer mehr

Hier habe ich zuletzt die Erklärungen von Guillaume Faye und Nicolas Bonnel dazu publiziert, warum wir immer weniger werden. Wir – das sind die Bewöhner der Industriestaaten Nordamerikas und Europas. Über den empirischen Befund kann kein Zweifel bestehen.

Die von Bonnel zitierten Graphiken sprechen für sich. Sie besagen, daß in den USA alle ethnischen Bevölkerungsgruppen schrumpfen. Der Geburtenrückgang ist eine alte Erfahrung zivilisierter Staaten und wurde schon von Polybios beschrieben.

Gegenwärtig spricht allerdings wenig für eine Trendwende. Das Ursachensystem für das niedrige Geburtenniveau macht einen sehr stabilen Eindruck. Auch ist der Rückgang keinesfalls erst in den letzten 20 Jahren eingetreten, es handelt sich vielmehr um ein Jahr-hundertproblem. Seit 100 Jahren geht das Geburtenniveau zurück. Hatten die Ehen, die um die Jahrhundertwende geschlossen wurden, im Durchschnitt noch 4 Kinder, so sind es jetzt gerade 1,4.

Weiterlesen

Guillaume Faye: Die biologische Basis der Kulturen

Der Essay von Nicolaus Bonnel hat viele Leser dieses Blogs erreicht. Das lese ich an den hohen Abrufzahlen ab. Darum vertiefe ich die erwünschte Diskussion mit einem Beitrag vom Guillaume Faye. Er behauptet: Die Basis von Kulturkreisen ist primär anthropologisch-biologisch bestimmt. Er schrieb diese Thesen in seinem Buch La Colonisation de l’Europe.

Guillaume Faye, Vordenker der französischen Neuen Rechten, macht Schluß mit Rassenwahn ebenso wie mit der Schmelztiegel-Ideologie. Wiederum gibt dieser Meinungsbeitrag nur die Ansichten seines Autors wieder.

Bereits das römische Reich litt unter Geburtenrückgang der Römer selbst. Kaiser Augustus erließ darum Vorrechte für die Väter und Mütter von drei Kindern, das Ius trium liberorum. Mit 20 noch ledige Frauen und mit 25 noch ledige Männer wurden dagegen benachteiligt. In einem Edikt wies er auf die Rede des Quintus Metellus „über die Maßnahmen zur Hebung der Geburtenziffer“ hin, berichtet Sueton als sein Biograph. Weiterlesen

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén