Tunnel zu den Sternen, oder wohin mit zu viel Menschen?
Wer die Welt retten möchte, muß sie vor den Menschen retten; genau genommen: vor zu vielen Menschen. Einer verbreiteten Legende zufolge kommen alle Übel vom Bösen. Es inkarniert sich besonders hartnäckig in Menschen mit anderen Idealen, anderen Meinungen, anderen Göttern. Wer an Götter und Teufel nicht glaubt und jedem Menschen sein ganz persönliches Gut und Böse zugesteht, führt dagegen das sogenannte Böse auf unterschiedliche Interessen von Personen und Gruppen zurück.
Der global ungleichen Verteilung der Bodenschätze und des Wassers läßt sich durch idealistische One-World-Phrasen nicht beikommen. Als 10 Millionen Menschen nachts frierend ihr Lagerfeuer anzündeten, beeinflußten sie das Klima gewiß weniger als rauchende Schornsteine von 8 Milliarden. Alle „grüne“ Wir-retten-das-Klima-Romantik bleibt im Phrasenhaften stecken, solange nicht die Geburtenzahlen da reguliert werden, wo Bevölkerungen quasi explodieren.
