Klaus Kunze

Monat: Mai 2022

Da drüben, jenseits des Ozeans, steht der Schuldige

Die globale Aggressivität des Finanzliberalismus

Philosophisch schmeichelt sich der Liberalismus selbst, eine friedfertige Weltanschauung zu sein. Er möchte die Zeiten kriegerischer Konflikte hinter sich lassen. Eine Epoche friedlichen Handels soll Kriege überflüssig machen, die sowieso „sinnlos“ sind, nur Geld kosten und „keine Lösung“ seien.

Freier Handel hingegen soll zu Wohlstand und Frieden führen. Alle Menschen werden Brüder, wo sein sanfter Flügel weilt. Damit sie aber allesamt Brüder werden können, müssen vorher leider die nicht liberalen Störenfriede dieser Welt besiegt und muß eine den Handelsfrieden sichernde globale Herrschaftsordnung errichtet werden.

… „Der Bruderkrieg enthält noch mehr Beunruhigendes. Er ist kein lokales Phänomen. Er kündigt sich global an – in diesem Fall nicht gegen den Westen, sondern durch ihn. Dessen erklärtes Ziel ist nämlich die Verbrüderung der Menschheit, das im Doppelursprung von Industrieller Revolution in England und politischer Revolution in Frankreich im späten 18.

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Der Ukraine-Krieg des Finanzimperialismus gegen die alte Landmacht

Die Kriege der Angelsachsen sind Handelskriege. Sie wollen keine fernen Länder und Territorien erobern und besetzen, annektieren oder sich einverleiben. Nur die Bodenschätze und Kapitalerträge sollen aus allen Himmelsrichtungen in ihre Kassen fließen, dann ist alles gut.

Rußland führt unter Putin dagegen einen klassischen territorialen Eroberungskrieg. Putin ist Imperialist alter Schule. Er scheut kein Verbrechen und geht notfalls über Leichen. Die USA hingegen haben ein Finanzimperium aufgebaut, das sie zu globaler Größe führen wollen, zur One World. Ihrer One World. Darum ist für sie evident, daß der Krieg gegen Rußland ihre Sache ist.

Freudsche Versprecher drücken unfreiwillig aus, was der Redner wirklich denkt. Lloyd Austin, Amerikas Verteidigungsminister, sind nun gleich drei solcher Patzer unterlaufen. Eigentlich wollte er die offizielle Linie verkünden, dass «sie», die Ukrainer, den Krieg gewinnen können, wenn «wir», die USA, ihnen dabei helfen.

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