Klaus Kunze

Monat: März 2023

Im Krisenstrudel

Die Spatzen pfeifen von den Dächern, daß wir in nicht nur einer Krise stecken. Es sind deren so viele, daß sich die Frage nach ihrem inneren Zusammenhang aufdrängt. Nach diesem müssen wir suchen.

Nehmen wir zunächst den Bestand auf: Demographiekrise, Rentenkrise, Finanzkrise, Legitimitätskrise, Medienkrise, Regierungskrise, Identitätskrise, Bildungskrise, Kulturkrise, Migrationskrise, Wehrkrise, Coronamaßnahmenkrise, Rohstoffkrise, Infrastrukturkrise, Biodiversitätskrise. Jede einzelne Krise ist in ihrer Ursächlichkeit begründungsbedürftig, aber nicht in einem kurzen Blogbeitrag wie diesem vollständig begründungsfähig. Auf jede einzelne bin ich an anderer Stelle schon ausführlich eingegangen. Ich reiße ihre Krisenhaftigkeit hier darum nur an, um zu Kausalzusammenhängen und Schlußfolgerungen zu gelangen.

Finanzkrise – Mehr auszugeben, als man in der Truhe hat, ist hochriskant (Foto: im Amtsgericht Holzminden).

Die Einzelkrisen

Unsere demographische Krise besteht darin, daß wir als Volk aussterben.[1] Wenn sich die Tendenz fortsetzt, wird es hier in 100 bis 150 Jahren keine Deutschen mehr geben. Weiterlesen

Besessen vom Teufels- und Gotteswahn

Die Irren werden zahlreicher

Ohne Zweifel nimmt die Anzahl psychisch leidender Menschen zu. Immer mehr Zeitgenossen müssen sich auf dem schmalen Grat zwischen psychopathischem Charakter[1] und manifester Geisteskrankheit hüten, einen falschen Schritt zu tun.

In meiner anwaltlichen Praxis vermehren sich die Rechtsfälle wie Kaninchen, die erst nach psychiatrischen Gutachten richterlich entschieden werden können. Die Spanne reicht vom vielleicht nicht schuldfähigen Angeklagten bis zu familienrechtlichen Streitigkeiten um „auffällige“ Eltern oder Kinder.

Wenn bei aufsehenerregenden Morden immer häufiger über psychische Probleme des Täters spekuliert wird, ist das nicht bloß darauf zurückzuführen, daß orientalische Messermörder aus politischen Gründen als bedauernswerte Kranke hingestellt werden, während Taten schizophrener Deutscher wie in Hanau propagandistisch  als rechtsextreme Taten eingeordnet werden. Jochen Sommer ärgert sich über das obligatorische „psychisch krank“ bei Messermorden:

Vor Gericht erfolgten dann der in solchen Fällen deutschlandtypische, obligatorische Freispruch wegen „Schuldunfähigkeit” aufgrund einer „psychischen Erkrankung” und die Einweisung in die geschlossene Psychiatrie in Emmendingen, wo er seit vier Jahren untergebracht ist.

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Unser europäischer Mythos

Mythen sind weder sinnlos noch irrelevant

Lassen Sie sich gern in die fernste Vergangenheit entführen? Die Versuchung ist groß angesichts unserer immer ekligeren Gegenwart.

Aber nicht Weltflucht oder gar esoterische Neigungen legen nahe, sich mit einem Urmythos unserer europäischen Kultur vertraut zu machen. Das Wissen um die eigene Vergangenheit ist nämlich notwendig, sich selbst im Innersten zu erkennen und sich seiner Identität zu versichern.

Diese Identität, hoffen gewisse Kreise, muß uns unbedingt genommen werden. Sie immunisiert gegen beliebige Manipulierbarkeit. Eine Identitäts- oder Ich-Störung ist ein Krankheitsbild. Es hat in Deutschland Züge einer Massenneurose angenommen: „Dein Opa war ein Mörder, und Du bist schuld daran!“ war für unzählige Kinder und Jugendliche die Quintessenz ihres „Geschichtsunterrichts“ und erzeugte eine neurotisierte Gesellschaft ohne positives Gefühl für die eigene Identität, aber mit krankhaftem Selbsthaß.

Darum ist in unserer Lage alles segensreich, was uns auf unsere eigenen Wurzeln zu besinnen hilft. Weiterlesen

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