Klaus Kunze

Für Gott und Vaterland? Es kann nur einen geben.

Niemand kann zwei Herren zugleich dienen

Nur ein Narr meint, er könne zwei Hasen auf einmal schießen. Das wußte schon Sebastian Brant 1494 und machte sich in seinem berühmten Buch „Das Narrenschiff“ darüber lustig.

Niemand kann zwei Herren dienen und gleichzeitig auf Befehl des einen den einen Hasen sowie auf Befehl des anderen einen anderen Hasen schießen.

Von Narren wimmelt es heute immer noch  in Deutschland. Das sind Leute, die sich gleichzeitig gegenläufigen Interessen verdingen. Dabei müssen sie immer wieder die einen oder die anderen Pflichten vernachlässigen oder ihnen gar zuwiderhandeln.

Für Rechtsanwälte regelt das Strafrecht: Ein Anwalt, der einen Mandanten und dessen Gegner zugleich dient, kann sich wegen Parteiverrats strafbar machen.

In unserem Parteienstaat ist es aber den Mitgliedern der Bundesregierung gestattet, neben dem Regierungsamt ein Abgeordnetenmandat wahrzunehmen. Zu diesem Mandat sind Abgeordnete durch ihre Partei gekommen, die sie auf die Landesliste gesetzt oder als Direktkandidaten aufgestellt hat. Weiterlesen

Sterbendes Volk – können wir uns den Strick nehmen?

Die anderen werden ständig mehr und wir weniger. Jetzt jammern über Fachkräftemangel politische Kräfte, die verantwortlich sind für die seit Jahrzehnten Jahr für Jahr verhüteten oder abgetriebenen Kinder. Unter der Fahne der Emanzipation wurden ganze Generationen Ungeborener ins Klo gespült. An ihrer Stelle besiedelte man zum Beispiel Berliner Stadtteile mit Orientalen.

Daß wir Eingeborene der Industriestaaten Nordamerikas und Europas weniger werden, ist empirisch nicht zu leugnen. In den USA schrumpfen sogar alle ethnischen Bevölkerungsgruppen. Heute möchte ich meine Leser mit den wirklichen Gründen für unsere Bevölkerungsschrumpfung und die tägliche Ersetzungs-Migration vertraut machen. Sie beruht keineswegs auf verschwörerischen Geheimplänen, sondern ist von der Demographie erforscht.

Geburtenrückgang schon im alten Rom

Der Geburtenrückgang ist eine alte Erfahrung zivilisierter Staaten und wurde schon von Polybios beschrieben.

Bereits das römische Reich litt unter Geburtenrückgang der Römer selbst. Weiterlesen

2023 klaren Kopf bewahren

Sinnloses Schicksal

Wer sich die Wirkung des sinnlosen Zufalls nicht zu erklären weiß, nimmt gern Zuflucht bei einem Glauben: oft an esoterische, metaphysische Wesenheiten. Darunter leiden Menschen besonders, wenn die Erklärungsbedürftigkeit des „Schicksals“ die Kräfte des Verstandes weit übersteigt: Warum wird dieses Jahr der Kohl nicht fett? Warum mußte gerade dieser gute Mensch bei einem Unfall sterben?

Für schlichte Gemüter bietet sich vor der harten Realität eine Zuflucht bei numinosen höheren Mächten an. Von diesen erwartet er klare Anweisungen. Erfüllt er sie, sollte ihn das schützen. Viele Religionen nennen solche göttlichen Anweisungen „Gebote“. Halb aufgeklärten Schlaumeiern war die Vorstellung peinlich, da thronte irgendwo im Nirgendwo ein alter Herr mit Rauschebart, regiere die Welt und überwache seine Gebote. Sie behaupteten als „Naturrechtler“, die moralischen Gebote seien von seiner Geburt an jedem Menschen immanent. Alle Welt habe sich darum gefälligst an sie zu halten. Weiterlesen

Unsere stückweise Entmündigung

Sondergesetze und politisches Feindstrafrecht

„Der Feind steht rechts.“ Völlig klar. Jeder Linke weiß das. Also „auf zum „Kampf gegen Rechts“. Dieser wird mit allen Mitteln geführt. Der legale Arm der Linken  benutzt dafür das Gesetz.

Die Macht hat, wer die Regeln regelt. Er wird die Gesetze so erlassen, daß er seine Macht ungestört behält und ausbauen kann. Die geltenden Regeln des politischen Strafrechts bezeichnet Staatsanwalt Mike Ulbricht[1] in seiner Dissertation[2] als Feindstrafrecht: Es dient unmittelbar der dauerhaften Unterdrückung des politischen Feindes.

Alles ändert sich, das politische Recht bleibt

Doch hören wir richtig? Feind? In einem liberalen Rechtsstaat, in unserer Republik?

Wenn er außerhalb seiner Grenzen keinen Feind hätte, so würde er ihn im Innern finden. Dies scheint das unvermeidliche Schicksal aller größeren Freistaaten zu sein.

Niccolò Machiavelli, Discorsi, II. Buch, 19.
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Unsere systembedingte Korruption

Hunderttausende in kleinen Scheinen – im Westen was Neues? Keineswegs. Korruption ist systemimmanent.

Sie ist nämlich jedem Herrschaftssystem immanent, das seinen Bürgern und Beamten Pflichten zugunsten des Gemeinwohls auferlegt. Es ist allgemein menschlich, wenn jemandem das egoistische Hemd näher ist als die Hose der Amtspflicht.

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit wurde deutscher König, wer den Kurfürsten ausreichende Bestechungsgelder für seine Wahl zahlte. Daran nahm niemand Anstoß. Selbst in unserem Kaiserreich gab es Korruption. Das preußische Dienst- und Pflichtethos formte die Tugenden der unbedingten Pflichterfüllung: „Wer auf die Fahne von Preußen schwört, der hat nichts, was ihm selber gehört!“ – Das ist lange vorbei. Die Alliierten haben Preußen aufgelöst. Die preußischen Tugenden lösten sich seitdem auf wie Zucker in einem Wasserglas. Sie starben mit den alten Preußen aus. Sie machten der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Wertordnung Platz. Weiterlesen

Noch immer die alten Affen

Warum massakrieren Menschen so gern?

Am 2015 wurden im Pariser Bataclan 130 Menschen ermordet. Um 2800 v.Chr. starben 15 Männer, Frauen und Kindern einer Familie bei Krakau durch Schläge auf den Kopf, wie das Wissenschaftsmagazin PNAS am 6.5.2019 veröffentlichte. Verbindet ein Erklärungsmuster solche Massaker? Der US-Biologe Mark W. Moffett hält in seinem neuen Grundlagenwerk über den Zusammenhalt menschlicher und tierischer Gesellschaften einen Schlüssel zum Verständnis bereit.

Die in Koszyce bei Krakau Ermordeten gehörten zur Kugelamphoren-Kultur (um 3200-2700 v.Chr.). Sie bestanden genetisch zu 30% aus ursprünglicher Jäger-Sammler-Bevölkerung, zu 70% aber aus Nachkommen von Kleinasien eingewanderter Bauern (kulturell Linienbandkeramiker). Diese hatten sich in Mitteleuropa lange stark ausgebreitet, sind aber inzwischen fast völlig aus unserem Genpool verschwunden.

Aus dem Steppengebiet nördlich des Schwarzen Meeres waren nämlich im 3. Jahrtausend Stämme westwärts bis zu den britischen Inseln vorgedrungen, die von Sprachwissenschaftlern übergreifend als Indogermanen bezeichnet werden. Weiterlesen

DFB-Elf als Menetekel einer zerfallenden Gesellschaft

„Elf Freunde müßt ihr sein!“ So hatte 1957 ein Buchtitel Sammy Drechsels gelautet. Aus Freunden bestand der von Hansi Flick zusammengewürfelte Flickenteppich erkennbar nicht, der bei der WM so jämmerlich scheiterte. Die Neue Zürcher Zeitung berichtete:

Mehr oder minder unverblümt richtete sich die Kritik des Spielgestalters Ilkay Gündogan auch gegen seinen Kollegen aus der Premier League. Der Profi von Manchester City sagte: «Man hatte das Gefühl, dass nicht jeder den Ball unbedingt haben wollte. Wir haben viel zu oft und viel zu einfach den Ball verloren.» Havertz zeigte sich nach dem Spiel irritiert über die Worte Gündogans, er verwies auf die große Anzahl an Torchancen. Die Episode illustriert allerdings auch: Mit jener Harmonie, die Außenstehenden gegenüber gern behauptet wird, ist es im Team des viermaligen Weltmeisters nicht sonderlich weit her.

Stefan Osterhaus, Mit dem Rücken zur Wand: Vor dem Spiel gegen Spanien deutet viel auf Spannungen im deutschen Nationalteam hin, NZZ 27.11.2022

Von einer Leidenschaft und Bereitschaft jedes Spielers, unbedingt alles für Mannschaft und Sieg zu geben, war nichts zu sehen – wie auch, bei einer so heterogenen Gesellschaft? Weiterlesen

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