Klaus Kunze

Von der Kulturrevolution zum Kulturkampf

Nach der linken Machtergreifung

Die Kulturrevolution der 1968er Linksextremisten hat rund 50 Jahre später zu ihrer Machtergreifung geführt. Zahlenmäßig in der Minderheit, zwingen sie der Mehrheitsgesellschaft einen Kulturkampf auf, der alle hergebrachten Werte zerstören und die verwurzelten Einstellungen der Deutschen umkrempeln soll. Er wird mit den Mitteln der Massenmedien, der moralisierenden Einschüchterung und jetzt auch der Regierung und Gesetzgebung geführt.

Vorbild der Kulturkämpfer war Mao Tse Tung:

„Die Große Proletarische Kulturrevolution ist eine Revolution, die die Seelen der Menschen erfaßt hat. Sie trifft die grundsätzliche Position der Menschen, bestimmt ihre Weltanschauung, bestimmt den Weg, den sie bereits gegangen sind oder noch gehen werden und erfaßt die gesamte Revolutiongeschichte Chinas. Dies ist die größte, in der Geschichte der Menschheit noch nie dagewesene, Umwälzung der Gesellschaft. Sie wird eine ganze Generation von standhaften Kommunisten heranbilden.“

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Träumen Roboter von elektrischen Schafen?

Die erste künstliche Intelligenz soll zu Bewußtsein gekommen sein

„Träumen Roboter von elektrischen Schafen?“, hatte ein Buchtitel von Philipp K. Dick gelautet. Der berühmte US-Autor war zu Lebzeiten ziemlich durchgeknallt: eine gute Voraussetzung, beklemmende Science Fiction aus dem Grenzbereich zwischen Verwörungstheorien, Realitäten und virtuellen Welten zu schreiben. Solche Utopien werden mittlerweise wahr. Für eingefleischte Ethiker sind sie eher Dystopien.

Künstliche Intelligenz traute man vor 70 Jahren Robotern zu. Als bessere Küchenmaschinen sollten Sie in der Zukunft die Haushälterin ersetzen. Weil aber noch niemand einen so kleinen und leistungsfähigen Computer bauen kann, sind die künstlichen Intelligenzen der Gegenwart große und anspruchsvolle Rechengehirne. Zum ersten Mal soll eines ein personales Bewußtsein entwickelt haben, sickerte aus Google-Kreisen heraus. Sofort melden sich die ersten ethischen Oberbedenkenträger:

Was jetzt schon erschreckend klingt, könnte sich noch fataler entwickeln. Nur durch den „Verrat“ eines hochrangigen Mitarbeiters kamen die Informationen über LaMDA an die Öffentlichkeit.

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Sind Regierungskritiker Staatsfeinde?

Herr Haldenwang als oberster Regierungsschützer

Dieser Tage erhoben sich viele mahnende Stimmen: Wer die Regierung und ihre Maßnahmen scharf kritisiert, könnte sich demnächst im Verfassungsschutzbericht wiederfinden. Herr Haldenwang als oberster behördlicher Anweisungsempfänger der Regierung macht es möglich.

Kritiker stehen nämlich in Verdacht, nur vordergründig die Regierung zu kritisieren. Ihre hinterhältigen wahren Pläne enthüllt jetzt Herr Haldenwang: Sie wollen unsere Verfassung „delegitimieren“:

Diese Form der Delegitimie­rung erfolgt meist nicht durch eine unmittelbare Infragestellung der Demokratie als solche, sondern über eine ständige Agitation gegen und Verächtlichmachung von demokratisch legitimierten Repräsentantinnen und Repräsentanten sowie Institutionen des Staates und ihrer Entscheidungen. Hierdurch kann das Vertrauen in das staatliche System insgesamt erschüttert und dessen Funkti­onsfähigkeit beeinträchtigt werden. Eine derartige Agitation steht im Widerspruch zu elementaren Verfassungsgrundsätzen wie dem Demokratieprinzip oder dem Rechtsstaatsprinzip.

VS-Bericht 2021, S.112.

Das Publikum wird gebeten, bei Auftritten von Lauterbach, Özdemir und Konsorten die Hacken zusammenzuschlagen und gefälligst Haltung anzunehmen. Weiterlesen

Merkels Intervention verfassungswidrig

Das BVerfG hat durchgegriffen

Das Bundesverfassungsgericht hat mit Urteil vom 15. Juni 2022 – 2 BvE 4/20, 2 BvE 5/20 – entschieden, daß Merkels dreiste Intervention gegen die Wahl des FDP-Abgeordneten Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten verfassungswidrig war:

„Meine Damen und Herren, ich hatte dem Präsidenten schon gesagt, dass ich aus innenpolitischen Gründen eine Vorbemerkung machen möchte, und zwar bezogen auf den gestrigen Tag, an dem ein Ministerpräsident in Thüringen gewählt wurde. Die Wahl dieses Ministerpräsidenten war ein einzigartiger Vorgang, der mit einer Grundüberzeugung für die CDU und auch für mich gebrochen hat, dass nämlich keine Mehrheiten mit Hilfe der AfD gewonnen werden sollen. Da dies in der Konstellation, in der im dritten Wahlgang gewählt wurde, absehbar war, muss man sagen, dass dieser Vorgang unverzeihlich ist und deshalb das Ergebnis rückgängig gemacht werden muss.

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Da drüben, jenseits des Ozeans, steht der Schuldige

Die globale Aggressivität des Finanzliberalismus

Philosophisch schmeichelt sich der Liberalismus selbst, eine friedfertige Weltanschauung zu sein. Er möchte die Zeiten kriegerischer Konflikte hinter sich lassen. Eine Epoche friedlichen Handels soll Kriege überflüssig machen, die sowieso „sinnlos“ sind, nur Geld kosten und „keine Lösung“ seien.

Freier Handel hingegen soll zu Wohlstand und Frieden führen. Alle Menschen werden Brüder, wo sein sanfter Flügel weilt. Damit sie aber allesamt Brüder werden können, müssen vorher leider die nicht liberalen Störenfriede dieser Welt besiegt und muß eine den Handelsfrieden sichernde globale Herrschaftsordnung errichtet werden.

… „Der Bruderkrieg enthält noch mehr Beunruhigendes. Er ist kein lokales Phänomen. Er kündigt sich global an – in diesem Fall nicht gegen den Westen, sondern durch ihn. Dessen erklärtes Ziel ist nämlich die Verbrüderung der Menschheit, das im Doppelursprung von Industrieller Revolution in England und politischer Revolution in Frankreich im späten 18.

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Der Ukraine-Krieg des Finanzimperialismus gegen die alte Landmacht

Die Kriege der Angelsachsen sind Handelskriege. Sie wollen keine fernen Länder und Territorien erobern und besetzen, annektieren oder sich einverleiben. Nur die Bodenschätze und Kapitalerträge sollen aus allen Himmelsrichtungen in ihre Kassen fließen, dann ist alles gut.

Rußland führt unter Putin dagegen einen klassischen territorialen Eroberungskrieg. Putin ist Imperialist alter Schule. Er scheut kein Verbrechen und geht notfalls über Leichen. Die USA hingegen haben ein Finanzimperium aufgebaut, das sie zu globaler Größe führen wollen, zur One World. Ihrer One World. Darum ist für sie evident, daß der Krieg gegen Rußland ihre Sache ist.

Freudsche Versprecher drücken unfreiwillig aus, was der Redner wirklich denkt. Lloyd Austin, Amerikas Verteidigungsminister, sind nun gleich drei solcher Patzer unterlaufen. Eigentlich wollte er die offizielle Linie verkünden, dass «sie», die Ukrainer, den Krieg gewinnen können, wenn «wir», die USA, ihnen dabei helfen.

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Die metapolitische Aktualität der Wikinger

Alles nur Konstrukt?

Wem die Gegenwart gehören soll, muß sich der Vergangenheit bemächtigen. Die metapolitische Deutung der Geschichte hat mit objektiver Geschichtsforschung nichts zu tun. Sie sucht vielmehr Belege, um eigene Macht- und Herrschaftsansprüche an der Vergangenheit zu legitimieren.

Welches filmische Bild von ihr gezeichnet wird, hängt auch davon ab, welche gesellschaftspolitischen Ambitionen es stützen soll. Vor allem die neue Linke weigert sich notorisch, eine objektive Geschichtsschreibung anzuerkennen. Wie in unserer Gegenwart auch hätte es einst nur „Konstrukte“ gegeben: Völker, Stämme, Reiche, Sippen, Hierarchien, Wirtschaftsformen – für einen radikalen Dekonstruktivisten spielte und spielt sich das alles nur in den Köpfen ab. Aber auch die frühere Geschichtsschreibung hatte dazu geneigt, die ferne Vergangenheit in die Schubladen ihrer zeitgenössischen Lebensverhältnisse einzuordnen und zu deuten.

Wenn sich ein neuer Film mit der in den Köpfen gebildeten Konstruktion ferner Zeiten nicht verträgt, klingeln darum alle Alarmglocken. Weiterlesen

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