Wie sanft der Wind dich heut wiegt,
mein kleiner Traumfalter, flieg

zur Sonne, zum Himmel, zum Licht!
Ihr Strahlen küßt dein Gesicht.

Wie lockend ihr Antlitz lacht,
nur Wonne verheißt ihre Pracht:

Blumen ohne Zahl,
nimmer Durstes Qual,

duftende Himmelswiesen,
Honig und Nektar fließen,

Minze und Phloxe grüßen,
wiegen schweigend die Blüten.

Überirdisches Glück,
Falter sucht sein Geschick:

Gärten in Himmels Schoß –
Doch Sonnenglut wurde sein Los.

Die Sonne scheint, die Sonne lacht
und hat meinen Falter zum Narren gemacht.

Da flattert er in ihrem Schein,
nur aufwärts ins endlose Blau hinein.

Vergeblich sucht ihn mein Blick,
und ratlos bleib ich zurück.

KK